Die Libelle finde ich sagenhaft gut getroffen!![]()
So bis ca. 200 mm kann die größere offene Blende auch wegen besserem Freistellen richtig Sinn machen, aber ich denke um die 300 oder 400 mm geht das Freistellen auch noch mit Blende 5,6 brauchbar, oder?
j.
Wie Du bei der Libelle siehst, klappt das mit dem Freistellen ganz gut - eben Blende 9 und knackscharf. Zumindest in der verkleinerten Version.
Mein Punkt ist ja auch ein ganz anderer. Wenn genug Licht da ist, dass Du die Blende so weit zu machen kannst, ist fast jedes Objektiv scharf. Wenn Du es so weit runterrechnest, ist auch ein moderat matschiges Bild scharf.
Wenn Du allerdings unter nicht ganz idealen Lichtbedingungen fotografierst - und das kommt mir leider viel zu häufig vor - lässt sich Lichtstärke einfach durch nichts ersetzen außer durch mehr Lichtstärke, den ISO hochdrehen fängt irgendwo bei 540 an, unangenehme Nebenwirkungen zu haben.
Die Erfahrungen, die ich mit preiswerteren, weniger lichtstarken Obtiken gemacht habe, haben mich geheilt. Auch wenn ich von meinem Nikon 18-200 VR immer noch restlos begeistert bin, weiß ich um die Schwächen dieses Objektivs. Die liegen einfach darin, dass es nicht lichtstark genug ist. In vielen Situationen, in denen *ich* Aufnahmen mache, hilft da die längere Belichtungszeit einfach nicht.
Versteh mich nicht falsch: VR und gerade der von dem Suppenzoom ist eine wirklich geile Sache. Ich will kein anderes Immerdrauf haben. Aber wenn ich in geschlossenen Räumen, oder morgens, oder Abends unterwegs bin, reicht es einfach nicht: Letzten Monat habe ich mich Abends auf einen Ansitz gesetzt und auf Wild gewartet. Gegen 18.30 habe ich aufgegeben, weil es einfach zu duster wurde für Blende 5,6. Da hat auch ISO1000 nicht mehr wirklich was gerissen. Und "bewegliche Ziele" wie es Rehe und Wildschweine nun mal sind, vertragen einfach keine langen Belichtungszeiten.
Darum spare ich momentan auf ein 2,8er Tele mit VR.