Das ist nicht richtig, schau dir doch mal die Hankschen Wettbewerbsfotos an. Die kann jeder dressierte Affe machen, wenn man ihm die Ausrüstung, Geld und Zeit in die Hand drückt. Hank weiß, welche Fotos man machen muss, um den Juroren zu gefallen. That's all. Beindruckt mich nicht wirklich. Ist wie bei den Fotokursen, die ich ich früher mal besucht habe. Die Kursteilnehmer machen Fotos, um dem Kursleiter zu gefallen, nicht, um die eigenen Fähigkeiten zu erweitern, eine eigene Bildsprache zu entwickeln.Der Markt und auch Wettbewerbe können da ein manchmal breit abgestütztes Feedback geben, wie gut das Resultat sich aus der Masse abhebt und die Umsetzung gelungen ist.
Und das ist reichlich überheblich, nicht?Wer nur für sich selbst, oder für die Präsentation im engsten Bekanntenkreis fotografiert, ist von diesen Gegebenheiten natürlich nicht betroffen. Da darf es auch das Standardbild mit dem Sonnenuntergang am Palmenstrand, oder die stützende Hand am schiefen Turm von Pisa sein, oder die in die Kamera grinsende Familie vor dem Elefanten im Tierpark. Dafür brauchts weder spezielle Technik noch ein "fotografisches Auge".
Ich seh's auf Flickr. Fotos, die hunderte Male favorisiert wurden, sind meist auch die langweiligsten. Echte Perlen dagegen findet man bei den weniger bekannten.