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Stativ/-kopf Novoflex TrioPod

Freiland-Stativtest Triopod - Teil 3: (Misslungenes)

Natürlich will man nicht immer nur Testbilder knipsen. Das Ganze soll ja auch noch Spass machen.
Es wurden also auch Tiere fotografiert und entweder mit dem Kugelkopf verfolgt oder es wurde unter Kunstlicht (Blitz mit LED-Einstelllicht) eine manuelle “Fotofalle” aufgebaut; der Fotograf betätigt sich quasi als Wegelagerer (so schnell Ameisen auch sind, sie benutzen bekanntermaßen oft immer die gleichen Wege).

Die jetzt gezeigten Bilder sind allesamt Ausschnitte (Crops) von RAWs, weil ich es für diesen Test besser fand, nur mit ABM 1:1 aufzunehmen, weil man so mehr Luft bei der Tiefenschärfe hat. Objektfeldabmessungen hier also 17,3 x 13 mm. Durch die Blitzanlage wurde der größere Kugelkopf Pflicht (CB5). Die Knöpfe der Beinanstellwinkel an der Stativschulter bleiben zwar weiterhin bedienbar, auch wenn der größere CB5 im Gegensatz zum CB3 die Stativschulter überragt; mit Winterhandschuhen habe ich das aber noch nicht ausprobiert, da könnte es schwieriger werden.
Ohne so eine ausladende Blitzanlage kann man bei 1:1 aber auch den deutlich leichteren Kugelkopf CB3 verwenden, evt. muss man dann aber eine SVA zuschalten (das ist dann aber kein Problem des Stativs, sondern des Kugelkopfes).

Anders als üblich will ich hier jetzt aber nicht die schönen Sachen zeigen, sondern das, was auch mal daneben gegangen ist.

Bildergebnisse:

1.v.L. - desinteressierte Ameise (F18 - ISO 400 - 1/250)
2.v.L. - flüchtende Ameise (F16 - ISO 200, 1/250)
3.v.L. - eine “na ja, es geht so” Ameise (F16 - ISO 200 - 1/250)

4.v.L. zeigt dann noch ein Beispiel eines ruhenden Modells unter Blitzlicht: “Käte”, ein Flammendes Kätchen (Kalanchoe blossfeldiana), eine oft verkannte Zimmerpflanze, Fokus auf die klebrigen Narben (F13 - ISO 100 - 1/250)

Was war da alles falsch gelaufen ?

- das erste Bild ist misslungen, weil die Ameise … just den Kopf aus der Fokusebene gedreht hat und zudem F18 zu einem Schärfeverlust durch Blendenbeugung führt

- … oder wie beim 2.v.L. schlicht wegläuft (so was macht man nicht, wirklich ärgerlich …)
aber eigentlich war der Fotograf einfach nur zu langsam, von dem Erscheinen des Tieres überrascht und hatte dann die falsche Fokusebene - er musste vorher ja auf den “Kammweg” des Kronblattes nach Verdacht scharf stellen, um passend zur vermuteten Körpergröße der Ameise das dann wieder etwas zurückzunehmen; “alle 5 Minuten” kam dann mal eine Ameise vorbei auf dem Rückweg von den Nektarien, wo man dann mit etwas Glück seine Einstellungen überprüfen konnte; Auslösen unter LiveView-Kontrolle ging hier leider nicht, für Ameisen ist das bei der E3 (mit Schwingspiegel) einfach zu langsam

- etwas besser ist da schon das 3.v.L., aber die Lichtstimmung ist wenig natürlich und zudem überbelichtet (der Fotograf hatte die LZ-Dämpfung in die falsche Richtung gedreht); weil die Hibiskusblüte wie ein Trichter aufgebaut ist, kommt es durch den Makroblitz aber generell zu einem etwas künstlichen Bildeindruck, da weder eine Blitzwaage noch eine Abstimmung mit dem natürlichen Licht möglich ist - das Blitzlicht dominiert trotz geringer LZ und einer Reduzierung auf bis zu 1/512 immer das gesamte Motiv (nimmt man Ameisen an anderen Orten auf, passiert das nicht).

- beim letzten (4.v.L.) Schärfeverlust bei den Narben durch Kontakt der Blüte mit dem Objektiv bei Einsatz des LiveView-Modus; der Spiegelschlag geht dadurch direkt in die Blüte, Stativ und Kugelkopf können hier nicht mehr viel retten - also auch Unachtsamkeit des Fotografen

Man sieht also, woran es in der Praxis alles scheitern kann; aber zumindest ist es nicht immer gleich das Stativ.

In der Regel bin nämlich ich es, der dann die Fehler macht, auch wenn ich schon seit gut 25 Jahren mit den unterschiedlichsten Ausrüstungen Makromotive fotografiere. Kein Makrofotograf hat immer eine 100 %ige Ausbeute, wenn er seine Bilder wirklich kritisch betrachtet.

Einflüsse dazu gibt es genügend: Blendenbeugung nicht beachtet, am Makroblitz falsche LZ-Abschwächung, bei bewegten Motiven die Schärfe manuell nicht schnell genug nachgeführt, nicht auf genügend Abstand der Frontlinse zum Motiv geachtet, den ABM unnötig groß gewählt, irgendeine wichtige Schraube in der Hektik nicht richtig angezogen (z.B. die Friktion am Einstellschlitten zu locker gelassen) …

Abschließendes Fazit: Das Stativ ist für meine Zwecke damit stabil genug (nachdem ich durch die Testergebnisse hier im Forum vorher durchaus etwas nervös geworden war).

Das hier ist aber wie gesagt auch nur mein Erfahrungsbericht, einer unter vielen. Aber ich habe wenigstens etwas versucht, was hier manchmal etwas in Vergessenheit gerät, nämlich mit dem Stativ auch Fotos zu machen; mal mit mehr, mal mit etwas weniger Erfolg.

Andere hier mögen natürlich höhere Anforderungen an ein Stativ haben, das will ich gerne zugeben. Sie brauchen das Stativ ja auch nicht zu kaufen. Alle anderen sollten aber ihre Erfahrungen machen dürfen.

Für mein Hobby reicht mir das Stativ jedenfalls.
 

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Denn so ein Stativ mit solchen schlechten Eigenschaften wäre speziell für Makrofotografen natürlich völlig inakzeptabel.
Nein, der angesprochene Kritikpunkt zeigt sich bei der Makrofotografie praktisch nicht.
Ich glaube da solltest Du noch einmal die geäusserte Kritik durchlesen und versuchen diese zu verstehen. Es ging - nachvollziehbar - um die der Leichtbauweise der Stativschulter und die dem Kritiker zu geringe Verwindungssteifigkeit. Das hast Du in Deinem ganzen Testaufbau an keiner Stelle erfasst.
Um das Problem einmal zu erklären: Wenn Du in der Friktion des Kopfes eine Mitziehbewegung ausführst kommt bei allen Stativen ein Teil der Positionsbewegung aus einem Verdrehen des Stativs, abhängig von der eingestellten Friktion und dem Losbrechmoment des Kopfes. Je weniger, desto besser, denn wenn Du die Mitziehbewegung beendest möchtest Du nicht, dass eine - durch die im Stativ gespeicherten Torsionskräfte ausgelöste - Rückbewegung erfolgt. Daher haben Videostative auch immer die Doppelrohr-Konstruktion die weniger Anfällig gegen dieses Verdrehen ist.
Die geäusserte Kritik ist also weniger ein Problem in der Makrofotografie, in der Nutzung langer Teleobjektive auf einem Gymbal, UniqBall oder Videoneiger mit recht hoch eingestellter Friktion dagegen kann es sehr stören.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Die geäusserte Kritik ist also weniger ein Problem in der Makrofotografie, in der Nutzung langer Teleobjektive auf einem Gymbal, UniqBall oder Videoneiger mit recht hoch eingestellter Friktion dagegen kann es sehr stören.

Wer lange Teleobjektive samt Gymbal auf so ein Ministativ packt, hat irgendwas nicht kapiert. Und zum Thema Video …*man kann des Neigers Friktion nicht umsonst einstellen …*Irgendwie sind manche Argumente schon recht künstlich.
 
Wer lange Teleobjektive samt Gymbal auf so ein Ministativ packt
Das Problem ist, dass mit den ganzen (langen) Beinoptionen das Triopod nicht als Ministativ wahrgenommen wird. Die von einigen propagierten Lobeshymnen tragen zu dieser Fehleinschätzung bei...
Und zum Thema Video …*man kann des Neigers Friktion nicht umsonst einstellen …*Irgendwie sind manche Argumente schon recht künstlich.
Und direkt haben wir wieder einen Fall wo Du besser zu geschwiegen hättest. Die Neiger-Friktion ist so einzustellen, dass sie ihre Funktion erfüllt und nicht so dass das Stativ nicht damit überfordert wird!
 
Und direkt haben wir wieder einen Fall wo Du besser zu geschwiegen hättest. Die Neiger-Friktion ist so einzustellen, dass sie ihre Funktion erfüllt und nicht so dass das Stativ nicht damit überfordert wird!

Ich denke, mit ein paar Jahrzehnten kommerzieller Felderfahrung darf ich ganz ohne deine Zustimmung aus der Praxis sprechen. Die Friktion, die ein Alu-Fotostativ so zum Verwinden bringt, dass es am Ende des Schwenks bildwirksam zurückfedert, möchte ich gern von dir vorgeführt haben. Bis dahin ist deine Meinung im Körbchen "nicht wirklich relevant" abgelegt.
 
Ich denke, mit ein paar Jahrzehnten kommerzieller Felderfahrung darf ich ganz ohne deine Zustimmung aus der Praxis sprechen. Die Friktion, die ein Alu-Fotostativ so zum Verwinden bringt, dass es am Ende des Schwenks bildwirksam zurückfedert, möchte ich gern von dir vorgeführt haben. Bis dahin ist deine Meinung im Körbchen "nicht wirklich relevant" abgelegt.

Allerdings könnte es dir zu denken geben, dass die meisten Videostative immer noch als Doppelrohrstative konstruiert sind. Sachtler Co. machen das sicher nicht ganz ohne Grund - und die haben (glaube ich) auch ein paar Jahrzehnte der Felderfahrung.

Gruß

Hans
 
Allerdings könnte es dir zu denken geben, dass die meisten Videostative immer noch als Doppelrohrstative konstruiert sind.

Glaub mir, auch die habe ich schon getragen. Sachtler, Manfrotto, Vinten …

Ich weiß, was die können, wo sie wann wofür nützlich sind und dass ich keinen Schulter-Camcorder auf ein mickriges Manfrotto 190 stelle. Aber jeder wie er meint …
 
Glaub mir, auch die habe ich schon getragen. Sachtler, Manfrotto, Vinten …

Ich weiß, was die können, wo sie wann wofür nützlich sind und dass ich keinen Schulter-Camcorder auf ein mickriges Manfrotto 190 stelle. Aber jeder wie er meint …

Ich glaube, das nennt man jetzt "Rückzugsgefecht".:lol:

Es geht hier nicht um mickrig oder massig, sondern um den Sinn der Doppelrohrbauweise. Im Filmbereich, wo eben viel geschwenkt wird, können sich auch die hochwertigen Fotostative (Gitzo & Co.) eben nicht durchsetzen, weil sie bei Torsion der Doppelrohrbauweise unterlegen sind.

Gruß

Hans
 
Ich glaube, das nennt man jetzt "Rückzugsgefecht".:lol:
Sicher nicht. Aber wer auf die Idee kommt, das hier vorgestellte Triopod als Basis für eine 70 000 Euro Videokamera zu nehmen, hat ein Rad ab und kann getrost ignoriert werden. Die Behauptung aber, dass eine bildwirksame Verwindung (mit diesem Stativ entsprechenden Kameras) einträte, kann getrost den Hasen gegeben werden.

Es geht hier nicht um mickrig oder massig, sondern um den Sinn der Doppelrohrbauweise.

Lesen üben: Hier geht es um das Triopod und nicht um Videoschwenks mit professioneller Schwertechnik. Wenn man wie du oder Karl völlig irrationale Szenarien zum Argument hochzieht, helft ihr niemandem.
 
Nein, der angesprochene Kritikpunkt zeigt sich bei der Makrofotografie praktisch nicht.
Ich glaube da solltest Du noch einmal die geäusserte Kritik durchlesen und versuchen diese zu verstehen. Es ging - nachvollziehbar - um die der Leichtbauweise der Stativschulter und die dem Kritiker zu geringe Verwindungssteifigkeit. Das hast Du in Deinem ganzen Testaufbau an keiner Stelle erfasst.

Das verstehe wiederum ich nicht: Er geht in Teil 1 explizit drauf ein und stellt für sich fest, dass er in seiner Makro-Praxis keine negativen Auswirkungen einer Torsion feststellen kann, wenn er sein Motiv in der Friktion einstellt. Punkt. Oder stand der (das?) Triopod als bevorzugtes Stativ für Super-Teleobjektive oder schwere Videokameras zur Debatte?
 
dass er in seiner Makro-Praxis keine negativen Auswirkungen einer Torsion feststellen kann
Das ist ja auch ok,
Oder stand der (das?) Triopod als bevorzugtes Stativ für Super-Teleobjektive oder schwere Videokameras zur Debatte?
Das Novoflex wurde - aufgrund der von einigen auch unterstützten Wahrnehmung als Eierlegendewollmilchsau - mit einem entsprechend stabilen Gitzo verglichen und in diesem Vergleich hat es nicht so gut abgeschnitten. Hätte er diesen Vergleich nicht unbedingt in seinen Bericht eingearbeitet wäre ich gar nicht auf die Idee gekommen diesen zu kritisieren. Ich hatte - aufgrund des von ihm aufwändig eingearbeiteten Zitates - angenommen, dass er diese Kritik entkräften wollte, was ihm meiner Ansicht nach nicht gelungen ist.
 
Das Novoflex wurde - aufgrund der von einigen auch unterstützten Wahrnehmung als Eierlegendewollmilchsau - mit einem entsprechend stabilen Gitzo verglichen und in diesem Vergleich hat es nicht so gut abgeschnitten.

Und im, in den Novoflex-Threads oft und gern zitierten, "Fototest 4/14" erhielt das Triopod C2830 91,0 Punkte, das Sirui R-2204 (für knapp unter 60% des Triopodpreises) 91,9 Punkte. "Fototest" wird hier immer gern als besonders neutral hervorgehoben.
Dies ist rein sachlich erwähnt und enthält keine Kritik an irgendwelchen Teilnehmern hier.
 
Zuletzt bearbeitet:
3 ausgewählte Testbilder (alle ISO 1250, Blende 5.6, 1/250, kein Blitzgerät)

Frage: Wieso ISO 1250 und 1/250 s vom Stativ, und der Rest dann mit Blitzlicht? Aussagekräftiger für einen Stativtest (oder zur Demonstration der Möglichkeiten eines Stativs) fände ich verschiedene Belichtungszeiten im kritischen Bereich, wo der Spiegel durchschlagen würde. Notfalls unter Studiobedingungen, wenn es draußen nicht geht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein Blitzgerät kam bei diesem ersten Test nicht zum Einsatz; damit hätte ich sonst Schwächen des Stativs durch “Einfrieren” vertuschen können.
ob du nun mit dem Blitzgerät einfrierst oder mit der ISO ist doch gehupst wie gedupst. :o Alle Bilder sind wie zufällig bei 1/250s gemacht. Entweder ermöglicht durch einen Blitz oder eben die ISO. Mag sein, dass das deinem Arbeiten entspricht, dem Wind oder der Geschwindigkeit der Ameisen geschuldet ist. Im kritischen Zeitenbereich des Statives liegen diese 1/250s offensichtlich nicht. Meine Aufnahmen vom Stativ entstehen so gut wie nie mit solchen Zeiten.

Und vielleicht können wir uns auch von dieser Fixierung auf die Torsion lösen. Ich schrieb doch nun schon mehrfach, dass es bei mir ein - bereits vorhandenes - TVC 24 hätte schlagen müssen. Dieses ist nun mal merklich verwindungssteifer als das Triopod, nichts anderes schrieb ich, und das ist für mich relevant. Die beiden Stative standen direkt nebeneinander als ich es ausprobiert habe. Ich mache das Finetuning des Bildauschnittes mit Hilfe der Friktion des Kukos. Deshalb lege ich da auch so besonderen Wert drauf und schätze ebenfalls den CB3 und 5. Vielleicht gibt es als Topping auch irgendwann mal einen Getriebeneiger aber dann sicher auf dem grossen Stativ. Aber warum sollte ich meine Arbeitsweise nun an ein neues Stativ anpassen, wenn es mit dem alten doch genau so prima passt. Für den einen passt es, für den anderen nicht. So what?

gruss ede

EDIT: da haben wir wohl den gleichen Gedanken gehabt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eigentlich wollte ich ja eine Auszeit haben, aber es geht ja munter weiter wie bisher.


... diese Belichtungszeit (von 1/250) ist nicht zufällig entstanden und schon gar nicht, um etwas zu vertuschen (edit).

Ich habe mir deshalb extra soviel Arbeit gemacht mit den Testreihen hier, weil ich ja weiß, dass man gerade mir besonders auf die Finger schaut (hoffentlich legt man bei sich selber dann auch solche Maßstäbe an).

Bei den beschriebenen Wetterbedingungen wurden bei langsameren Zeiten (= niedrigeren Isowerten) weder die Knospenröhre noch das Pollenkorn hinreichend scharf; das lag nicht am Stativ, sondern einfach an der Beleuchtungssituation, denn am nächsten Tag bei Sonne und Windstille ging das sehr wohl bei langsameren Zeiten. Denn es handelt sich nicht um aufgeklebte Testcharts, sondern um lebende Motive; wer es nicht weiß, Hibiskusblüten in über 1 Meter Höhe sitzen an einem recht langen Hebelarm ...

Der Sonnentag war für mich aber uninteressant. Mir ging es darum, zu zeigen, dass das Triopod Stativ dem Fotografen ermöglicht, auch unter widrigen Bedingungen einigermaßen akzeptable Fotos hinzubekommen (s. Fragestellung im Teil 1 des Testberichtes).


An dem Tag war das aber eben leider nicht so ideal: dunkel bewölkt, 16 Uhr, z.T. musste ich überlegen, abzubrechen, weil ich Regentropfen auf der Kamera hatte; aber etwas Glück gehört ja auch dazu, ich wurde dann gerade noch vor dem nächsten Regenschauer mit den Bildern fertig.

An dem verregneten 1. Aufnahmetag hätte ich auch gerne niedrigere Iso-Werte benutzt (ohne Blitz), denn dadurch hätte ich die Detailauflösung und damit die Schärfe noch einmal (unabhängig vom verwendeten Stativ) deutlich steigern können (ich fotografiere Makromotive sonst nie mit ISO-Werten über 800).

Aber wir wollen ja nicht auf ein Nebengleis abdriften (wie man nun Makros fotografiert) sondern beim Triopod Stativ bleiben.

Diese Schwierigkeiten bei der Aufnahmesituation kommen einem vielleicht aber auch nur dann gleich in den Sinn, wenn man mit diesem Abbildungsmaßstab öfter fotografiert.

M. Lindner
 
Zuletzt bearbeitet:
... ich wollte einen Freilandtest machen; die Labortests dazu wurden ja bereits von einem versierten Fachmann ausgeführt (mit rund 700 000 Meßwerten pro Stativ), dafür fehlen mir auch die Geräte; die Quelle ist nun hinlänglich bekannt,

FOTOTEST Magazin Ausgabe 2/14 und 4/14

dort können die Ergebnisse nachgelesen werden, dass das Stativ nämlich - egal welches Sensorformat mit Spiegel genommen wird - dort keine Schwachstelle in den kritischen Belichtungszeiten hat (und mit dem Test wurden auch Dinge wie z.B. eine Torsion erfasst).
Das wurde also bereits hinlänglich nachgewiesen, auch wenn das hier manche einfach nicht zu interessieren scheint.
Damit muss es nun aber auch mal gut sein.
Man muss nicht alles immer doppelt machen.

<threadübergreifende Thematik entfernt>
--> Die Diskussion bleibt hier bitte threadbezogen.


- auch ich verwende die Kugelkopf-Friktion, allerdings nicht als Ersatz für die Kugel-"Hauptklemmung", sondern weil sonst bei Änderungen der Bildkomposition meine Ausrüstung abstürzen würde bzw. das das Einstellen unnötig schwieriger machen würde, weil die Hand dann auch noch die Gerätelast von 2-3 Kg stützen müsste; das nimmt mir die Friktion dann ab

- ein Torsionsproblem besteht bei diesem Stativ nicht, es hat keine Auswirkungen auf das Bildergebnis

- wenn ich die Knospe so im Bild positionieren wollte, wie sie dann hier auch im unbearbeiteten jpeg ooc (1.v.L.) zu sehen ist, dann habe ich das vor Ort nicht trotz sondern wegen des Stativs auch so hinbekommen, per Winkelsucher oder LiveView so eingestellt, wie ich wollte, wie das Bild aussehen sollte und dann ausgelöst

- ein Bildbeschnitt in der EBV ist also nicht zwingend nötig, das wäre nur der Fall, wenn das Stativ mir wirklich die Bildkomposition verhagelt hätte, was nicht der Fall ist

- das RAW wurde nur deshalb am Rand etwas beschnitten, weil mir der am größeren PC-Monitor dann doch zu unruhig erschien und weil das positiv das Histogramm beeinflusst hat (nicht unwichtig an diesem trüben Tag)

- ich brauche keinen recht teuren Kugelkopf wie den CB5 mit sehr guten (niedrigen) Werten, was die Feststelldrift betrifft (also die Verschiebung des Bildausschnitts beim Anziehen der Kugelklemmung), wenn das Stativ da drunter nicht dazu passen würde; das Triopod harmoniert sowohl mit dem leichteren Kopf CB 3 wie mit dem schweren CB 5 (ich habe ebenfalls beide und diese bei diesem Test auch beide auf diesem Stativ eingesetzt).


Aber ich hatte auch nicht angenommen, dass man sich hier im Forum von Beispielfotos in irgendeiner Weise beeindrucken lässt.
Ich hoffe nur, dass die anderen stillen Mitleser hier, zumindest die, die aus dem Makrobereich kommen, sich ihren Teil dabei denken (so jedenfalls die Resonanz, die ich nach dem Test von Einigen per Email bekommen habe).


M. Lindner
 
Zuletzt bearbeitet:
Frage: Wieso ISO 1250 und 1/250 s vom Stativ, und der Rest dann mit Blitzlicht?


Der Rest, das ist das Pollenkorn und die Ameisen.

a) das Pollenkorn des Hibiskus gehört zwar mit zu den größten, misst aber trotzdem nur 144 Mikrometer (oder 0,144 mm) im Durchmesser (zum Vergleich: der Durchmesser der Kelchblattröhre bei der Knospe, meinem Testmotiv in Test Nr. 1, beträgt "immerhin" schon 0,55 mm).
Wenn man dann noch bedenkt, dass der 1:1 Crop rund 1/23 der Bildfläche des RAW-Bildes ausmacht (man also rund 96 % der Pixel wegwerfen muss), weiß man, was das für Anforderungen an die Qualität der Geräte (und damit auch an das Stativ) stellt, will man auf diesem Wege eine einigermaßen scharfe Aufnahme erhalten; nicht umsonst werden solche Pollenbilder sonst oft "nur" im Labor oder per Stacking gemacht (wobei ich damit die Qualität solcher Aufnahmen nicht kleinreden will, es ist eben nur eine andere Herangehensweise) - ohne Blitz ging es eben nicht (zumal bei einer trichterförmigen Blüte und 3 cm Arbeitsabstand das Objektiv das Motiv selber noch mal abschattet).


b) die Ameise brauchte gut 2-4 Sekunden, um mein Objektfeld im Sucher von 17,3 mm zu durchqueren, wenn sie auf dem Hinweg zu den Nektarien war; in der Zeit musste ich z.T. die Fokusebene über den Einstellschlitten noch mal ändern, Schraube festziehen, Hände von der Kamera nehmen und dann noch auslösen; bei den Aufnahmen unter den Bedingungen des ersten Tages (Teil 1: Knospenbilder: Mistwetter, kein Blitz) sind die Blüten daher alle schön scharf geworden, die sich darin bewegenden Tierchen trotz der angeblich alles einfrierenden 1/250 aber nur schön unscharf, das war mir zu wenig

... ob du nun mit dem Blitzgerät einfrierst oder mit der ISO ist doch gehupst wie gedupst. :o Alle Bilder sind wie zufällig bei 1/250s gemacht.

... daher am nächsten Tag noch mal mit Makroblitzgerät (wegen der zusätzlichen Last aber auch dann mit mehr Aufwand)

Anmerkung: Das mit den 17 mm in 2-3 sec. ist nicht besonders schnell, an sich läuft die Art etwa 6 cm / sec., wenn sie es eilig hat (und das ist auch noch langsam, Cataglyphis sp. läuft max. 70 - 100 cm/sec oder 42 m/min); der Grund, warum "meine" Ameisen hier so langsam waren, war wohl die kühle Lufttemperatur gewesen (Aprilwetter); aber für den Fotografen war es auch so ohne Blitz immer noch zu schnell.



Ich wollte keinen Labortest machen oder Testcharts abfotografieren (denn das wäre ja so ähnlich erfreulich wie diese ganze Theoriediskussion hier), sondern lebende Makromotive fotografieren.

M. Lindner
 
Zuletzt bearbeitet:
Also wegen Wind und Witterung. Und weil flinke Ameisen im Makrobereich die relative Geschwindigkeit eines Formel-1-Wagens aufnehmen können, was aber klar ist bzw. schon ausgeführt wurde.

5-10 Worte hätten mir persönlich aber schon gereicht, die Ausführungen zu Torsion und Bildausschnitt habe ich jetzt nicht verstanden, wenn die was mit meiner Frage zu tun gehabt haben sollten. :cool:

Ach ja: Danke für die Bilder. Dafür, dass du sonst nirgendwo "richtige" Bilder zeigst (zumindest mir nicht bekannt), war das doch schon sehr aufschlussreich für deine Motive, Arbeitsweise und Ansprüche!
 
... die Ausführungen zu Torsion und Bildausschnitt habe ich jetzt nicht verstanden, wenn die was mit meiner Frage zu tun gehabt haben sollten. :cool:


... vielleicht nicht speziell mit Deiner Frage ? aber die Torsion war ja der Dreh- und Angelpunkt bei den Kritikern, was die Stabilität des Stativs angeht; und um die Stabilität geht es ja in den 3 Durchläufen meines Tests.

Gerade speziell bei den Ameisen musste ich je nach Situation entscheiden, ob ich in der verbleibenden Zeit "nur" die Fokusebene mittels Einstellschlitten verschieben wollte oder aber den Bildausschnitt selber. Da ich für fast 3 Kg Gerätegewicht sehr wohl eine Friktion am Kugelkopf (CB5) eingestellt hatte, musste ich, wie von ede.duembel hier bei seinem Test im Ladengeschäft auch beschrieben, die Kugel gegen die Friktionskraft horizontal verdrehen.

(der Test wurde von ede.duembel in diesem Thread am 11.08. veröffentlicht, der Testaufbau wurde allerdings erst in einem anderen Thread später näher erläutert (so wie ich es hier aber beschreibe); davon kann ich aber nach den mir mitgeteilten Forenregeln - Punkt "keine Diskussion über Threadgrenzen hinweg" leider kein Zitat mehr bringen, ohne eine Verwarnung zu riskieren)

Da der Bildausschnitt (das Sucherbild) eine Breite des Objektfeldes von 17,3 mm abdeckt (ABM 1:1), die Ameise selber ca. 4 mm misst und die weiter oben beschriebene Geschwindigkeit hatte, wären die Auswirkungen einer Torsion sofort aufgefallen (im schlimmstenfall hätte ich gar keine Ameise mehr im Bild gehabt) bzw. wäre die Ameise weg gewesen, bevor ich das hier behauptete angebliche Zurückschwingen des Statives in den Griff bekommen hätte.

Meine Schlußfolgerung: Das Stativ hat gar kein Problem mit der Torsion, zumindest nicht in der fotografischen Praxis.

(wenn man es nicht gerade als Unterbau unter einem astronomischen Fernrohr einsetzen will, da haben aber alle Dreibeinstative eine problematische Torsion)

Das Triopod hat zudem genauso viel oder genauso wenig Torsion (je nach Standpunkt) wie das Quadropod (und ich besitze beide).
Dies ist aber in der Praxis irrelevant, da die Bildqualität wie hier gezeigt gut genug ist auch für etwas gehobenere Ansprüche

Ich sehe das Ganze also damit etwas anders als ****************** in seinem Beitrag
https://www.dslr-forum.de/showpost.php?p=12548118&postcount=282

Meine Triopod-Stativschulter wiegt 316 g, meine Quadropod-Stativschulter etwa 1 Kg; soviel nur zum Thema Leichtbauweise - auch die Labortester (s.o.) bescheinigen dem Stativ "ausgezeichnete Schwingungswerte ... überragendes Verhalten ... und das bei diesem geringen Eigengewicht" -aber ich weiß natürlich, alles Anfänger, die trotz mehrjähriger Stativtests (seit 2008) nicht wissen, worauf sie bei Fotostativen besonders achten müssen.

Torsion ist also auch in der Makrofotografie ein Einflußfaktor für die Bildschärfe, denn es ist egal, ob auf lange Distanz der minimale Bildwinkel (bei der Supertelefotografie bzw. der Astrofotografie) oder bei sehr starken Vergrößerungen die Winkelgeschwindigkeit eines Objektes bildbestimmend ist. In der Supertelefotografie kann ich mit geringsten horizontalen Verschiebungen schon 15 m daneben liegen, aber eben auch genauso in der Makrofotografie.

Daher hatte ich die Ameise schon mit Bedacht als Testmotiv gewählt, denn bei einem statischen (unbeweglichen) Motiv wäre ich ja gar nicht gezwungen gewesen, den Bildausschnitt horizontal kurz vor dem Auslösen nachzuführen.
Dann hätte man mir in der Tat vorwerfen können, dass mein Testaufbau mit der Kritik nichts zu tun gehabt hätte (bzw. ich da etwas vertuschen wollte, denn da hätte ich ja nach dem angeblichen "Ausschwingen" des Stativs ja nur warten brauchen, bis sich alles wieder beruhigt hatte und ich dann auslösen konnte; das ging bei den Ameisen definitiv aber nicht; deshalb weisen die Ameisenbilder darauf hin, dass die Behauptung mit der Torsion zumindest beim Triopod nicht praxisrelevant ist.



Das man da trotzdem auch mal falsch liegen kann mit seiner Entscheidung (Fokus oder Bildausschnitt), zeigt das Bild "flüchtende Ameise" (2.v.Li ) im Test Nr.3, wo ich zwar den Fokus nachgezogen hatte; aber man kann in der kurzen Zeit nicht alles; Folge: die Ameise läuft aus dem Bild. Das hat aber nichts mit dem Stativ zu tun, sondern mit den Schwierigkeiten der fotografischen Situation. Aber das ist (zumindest für mich) ja das reizvolle an dem Hobby.

https://www.dslr-forum.de/showpost.php?p=12547687&postcount=281

So sieht es jedenfalls in der Praxis aus.

M. Lindner
 
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