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Nordfinnland und Varanger 2024

Vielen Dank Andrea, das freut mich sehr zu hören.

Kurz vor Ankunft an dem bekannten Balzplatz der Kampfläufer erreichte uns die einzige Regenfront während unseres Varanger Aufenthalts, sodass erstmal an fotografieren nicht zu denken war.
Wir haben es uns daher in unsere Wohnkabine gemütlich gemacht.
Laut Prognose sollte der Regen ab Mitternacht nachlassen und ab ca. 1 Uhr die Bedingungen zum Fotografieren wieder stimmen. Ich stand daher um ein Uhr auf und machte mich bereit.
Zu dem Zeitpunkt hielten sich immer zwischen 10 und 15 Männchen an dem Platz auf und es kam recht schnell auch zu intensiven Kämpfen. Leider war es bewölkter als erwartet und ich musste mit bis zu ISO 12800 arbeiten um die Kämpfe einfangen zu können. Ab 3 Uhr wurde das Licht zwar besser, aber die Aktivität der Tiere ließ da schon deutlich.
Daher zeige ich hier erstmal ein Bild, das um kurz nach 2 aufnehmen konnten. Diese beiden Männchen haben fast eine halbe Stunde nur durch kurzen Pausen unterbrochen miteinander gekämpft, bis beide erschöpft den Platz verließen.


Calidris pugnax
 
Wow, feine Bilder und tolle Erzählungen dazu Tobias. Da bleib ich gerne dran =) Die Falkenraubmöwe gefällt mir besonders gut!
 
Von den Kampfläufern gefällt mir das erste Foto sehr gut, schöne Szene - die hohe ISO sieht man ihnen nicht an.
Hast Du Dich getarnt oder ging das ohne? Waren viele andere Fotografen dort? Ich habe gehört, dass dieser Balzplatz - wenn es der ist, den ich meine... - in den letzten Jahren so frequentiert und förmlich von Fotografen "überlagert" wurde, dass die Kampfläufer auf andere Gebiete ausgewichen sind.

Auch das Odinshühnchen gefällt mir. Ich hatte im Vorfeld von der Zutraulichkeit dieser kleinen, hübschne Limikolen gehört, habe es aber auch erst geglaubt, als ich es selbst erlebt habe. Die machen einfach Spass...

Ich bleibe dran und gespannt.
 
Danke Andrea. Ja, das ist sicher der Balzplatz, an den du denkst. Ich war dort noch mit 3 anderen Fotografen, die aber erst später kamen. Jeder war getarnt, entweder mit einem Zelt oder wie in meinem Fall durch eine Ghosthood Tarnung. . Ich glaube aber nicht, dass die Tarnung wirklich notwendig war. Ich habe mich während der Reise mit einigen Birdern und Fotografen unterhalten und es scheint nach wie vor der größte bekannte Balzplatz zu sein, auch wenn es wohl immer mal wieder zu Störungen durch Fotografen kommt. In der Nähe hat meine Freundin aber im Fjell noch einen zweiten Platz entdeckt, an dem eine ähnlich große Anzahl am Balzen war. Bzw. wir vermuten, dass die Vögel zwischen den beiden Plätzen wechseln.

Vielen Dank Holger, das freut mich sehr.

Unser Weg führte uns dann nach Ekkerøy wo wir uns mit einem befreundeten Fotografen-Paar getroffen haben.
Dort am Strand sammelten sich eine Vielzahl an Limikolen, da sowohl in den höheren Lagen von Varanger als auch in anderen arktischen Brutgebieten zum Teil noch Schnee lag und es dort zu einem Zugstau kam.
Dort balzten dann Kampfläufer direkt am Strand, was ziemlich surreal aussah.
Weitermachen möchte ich aber mit dem Knutt, der nicht auf Varanger brütet, sondern noch weiter nach Sibirien oder Nordgrönland zieht. Bei uns kann der Knutt zwar auch auf dem Zug im Wattenmeer angetroffen werden, zeigt da aber höchstens noch Reste des Prachtkleides. Umso glücklicher waren wir fast ausgefärbte Vögel fotografieren zu können.


Calidris canutus by https://www.flickr.com/photos/corallus/
 
Sehr cool, Glückwunsch! Habe damals keinen einzigen gesehen...
Finde es auch echt erstaunlich, dass die noch wesentlich weiter nördlich brüten, man denkt ja nicht dass das überhaupt noch geht :D
 
Dankschön! Ja da hatten wir wohl wirklich Glück, am ersten Abend haben wir an der Stelle auch keinen Knutt gesehen, dafür am nächsten Tag dann drei Stück
Ja eigentlich ist Varanger ja schon sehr weit nördlich. Aber ich finde es eh interessant, wie sich die kleinen Limikolen eingenischt haben und wie klein teilweise deren Brutgebiete nur sind.
Das gilt ja auch für den Sanderling, den ich hier als Nächstes zeigen möchte und der auch nur Zwischenstopp auf Varanger macht.


Calidris alba
 
Toller Thread und super Bilder. Die Kampfläufer bei der Balz sind wirklich was ganz Besonderes.
Varanger muss ich in den nächsten Jahren auch mal besuchen.....da steht noch so viel auf der Liste.
Freue mich auf weitere Bilder und genieße sie dann auch auf Flickr in groß
 
Vielen Dank für den Kommentar. Freut mich auch, dass du dir die Bilder bei Flickr in groß anschaust. Da sieht man ja doch noch mehr Details.

Nachdem wir den Vormittag in Ekkerøy verbracht hatten, zog es uns wieder in Fjell, um dort nach weiteren Arten zu suchen.
Dort stießen wir, unweit des Platzes wo wir übernachten wollten, auf ein Pärchen Regenbrachvögel, das mit der Balz beschäftigt war. Die Vögel waren wenig scheu und liefen teils sehr nah an uns vorbei.


Numenius phaeopus by Tobias Helling,
 
Dort stießen wir, unweit des Platzes wo wir übernachten wollten, auf ein Pärchen Regenbrachvögel, das mit der Balz beschäftigt war.
Cool, die habe ich auch gerade im Rondane fotografiert, deren Rufe sind ja extrem auffällig schrill und laut. Ich hatte das Gefühl, die wollten fotografiert werden und haben extra ne Show gemacht :ROFLMAO: auch wenn ich nicht so nah ran konnte.
Hattest du da mit Hitzeflimmern zu kämpfen? Wobei die Unschärfe im VG auch diese Artefakte hat, das würde ich evtl. in der Bearbeitung etwas entschärfen, aber ein gutes Bild, so wie ich sie im Fjell auch erlebt habe (y)
 
Danke Christian! Rondane steht bei uns auch noch auf der Liste für die nächsten Jahre.
Wir hatten auch das Gefühl, dass der Regenbrachvogel für uns extra posiert hat.
Hitzeflimmern war im Fjell leider häufig ein Problem und an dem Tag leider besonders. Ich werde aber noch versuchen, das Bild besser zu bearbeiten.

Neben den Regenbrachvögeln und einigen eher scheuen Moorschneehühnern, kamen in dem Gebiet sehr viele Schmarotzerraubmöwe vor. Teilweise waren bis zu 8 Tiere gleichzeitig zu sehen.
Hier ein Tier der hellen Morphe:


Stercorarius parasiticus by https://www.flickr.com/photos/corallus/
 
Der Thread bleibt weiterhin sehr informativ und schön anzuschauen, tolle Beiträge!
Mein Favorit unter den letzten Beiträgen ist das Odinshühnchen. das Bild gefällt mir hinsichtlich Farben, Licht Perspektive und Art ausgesprochen gut (auch wenn es rechts schon fast bissl arg knapp ist).
Sehr interessant auch die anderen Limikolen im Prachtkleid. Wenn man die zu Zugzeiten im Herbst an den deutschen Küsten antrifft, haben sie meistens schon ins Schlichtkleid gewechselt oder es handelt sich um Jungvögel, so dass man eben auch meistens nur Bilder im Schlicht- oder Jugendklein in den diversen Foren zu sehen bekommt.
Insofern sehr schön, sie mal im Prachtkleid bewundern zu können!
 
Da schliesse ich mich Stefan gerne an und finde die Limikolen im Prachtkleid auch beneidenswert.
Auch war mir nicht klar, dass Sanderlinge und Knutts nicht auf Varanger brüten. Das es sie auch noch höher im Norden gibt, wusste ich, ging aber auch von Brutgebieten in Nordnorwegen aus. Insofern hast Du ja Deine Reise auch zeitlich ziemlich gut abgepassst.
Am besten gefällt mir der Knutt, in real muss das nochmal farbenprächtiger aussehen. Sehr fein auch der Regenbrachvogel, den habe ich bislang, wenn überhaupt, nur aus weiter Ferne bewundern können.

Das Du trotz der doch relativ mäßigen Temperaturen so stark mit Luftflimmern zu kämpfen hattest, ist natürlich schade und echt nervig. Hätte ich jetzt auch nicht mit gerechnet, zumal es ja Anfang Juni noch recht kühl ist. Durch die Mitternachtssonne gibt es natürlich weniger Farbenspiel am Himmel, aber gleichen sich dann nicht die Temperaturen zw. Boden und Luft an? Ich weiss noch, dass auch wir oft erst gg. 22.00 Uhr zum Fotografieren raus sind. Und das Licht ist bei wolkenlosem Himmel selbst dann noch grell oder die Zeitspanne für schönes weiches Licht sehr, sehr kurz Und die Aktivität der z. B. Odinshühnchen war um diese Zeit auch reduziert, trotz Helligkeit müssen sie ja auch ruhen.
Aber auf Dauer ist das nächtliche Fotografieren auch körperlich anstrengend - und wenn man nicht alleine reist, auch wenig sozialverträglich.

Auf jeden Fall schöne Fotos und nochmal Danke für die Infos. So lerne ich immer mehr für meine nächste Reise dorthin.
 
Wieder tolle Bilder nachgekommen, mein persönlicher Favorit diesmal: der Regenbrachvogel, weil ich weiß, wie schwer der zu erwischen ist!
Die diversen Limikolen sind wie schon geschrieben auch sehr schön, aber ein kleiner Kritikpunkt hierzu: wieso hast du die alle mit dem Meer als HG aufgenommen?
Das finde ich persönlich immer eher ungünstig, keine schöne Farbe und oftmals zu unruhig/strukturiert...
 
Vielen Dank für die vielen Likes und Kommentare.

@Stefan: Ich habe auch Hunderte von Bildern mit Limis im Schlichtkleid. Die dann endlich mal im Prachtkleid und dann teilweise noch bei der Balz zu sehen war da wirklich etwas Besonderes.
Beim Odinshühnchen gebe ich dir recht, dass da rechts noch mehr Platz gut gewesen wäre. Gab das Bild aber leider nicht wirklich her.

@Andrea: Ja bei der Reise hatte ich wirklich Glück auch noch die Arten die weiter nördlich bzw. auch östlich ziehen noch sehen zu können. Wobei der Großteil das schon 1-2 Wochen vorher durchgezogen ist. Das Zeitfenster gerade für den Kutt muss laut den Norwegern, mit denen ich gesprochen habe, sehr klein sein.
Bezüglich des Hitzeflimmerns hatten wir einfach ein paar Tage mit Tagestemperaturen von 15-16 Grad plus fast völlig Windstille. Das führte dazu, dass sich gerade die dunklen Tang, aber auch Fjell Flächen schnell aufheizten und das Hitzeflimmern dann auch bis in die Abendstunden anhielt.
Ich war dann teils auch Nachts bzw. sehr früh morgens unterwegs, aber wie du auch schon geschrieben hast, waren da nicht immer alle Arten aktiv.

@panther_03: Also dort in Ekkerøy gab es am Strand nur die Möglichkeit Richtung Meer zu fotografieren. Der Strand ist dort Teil des Schutzgebietes und die Norweger sehen es nicht gerne, wenn man sich mitten auf dem Strand aufhält. Gab da vor Ort einige sehr hitzig geführte Diskussionen mit anderen Birdern / Fotografen, die sich nicht daran gehalten haben.

Eigentlich war geplant, dass wir am nächsten Tag nach Vardø fahren, damit ich auf die Seevogelinsel Hornøya übersetzen kann. Da aber strahlender Sonnenschein angesagt war und die Bootsüberfahrt nur zwischen 9 Uhr bis 17 Uhr möglich ist, (wenn man nicht auf der Insel übernachtet) waren mir die Bedingungen für gute Bilder zu schlecht. Kurzentschlossen sind wir dann nach Hamningberg, einem kleinen Fischerdorf gefahren. Auf dem Weg dorthin konnten wir im Fjell ein Sandregenpfeifer entdecken, der fleißig dabei war sein Revier abzustecken.


Charadrius hiaticula by https://www.flickr.com/photos/corallus/
 
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