Was ich bisher erlebt habe:
Fokus AF-S, Einzelbild
Kein Vergleich zur D850:
+ Der Fokus sitzt immer …
+ … und mit jeder Linse (so sie denn grundsätzlich funktioniert)
+ bei gutem Licht sehr flott mit nativen und adaptierten Linsen
- bei schwächerem Licht spürbar hinter dem der D850 zurück (Tempo, Ansprechverhalten)
- Fehlverhalten bei Fokus auf kontrastärmere Bildteile, die "weit weg" von der vorgewählten Fokusebene sind
Die Praxis zeigt aber eben auch, dass sich diese Nachteile in fast allen Fällen handeln lassen und man auch eine Lernkurve hin zu geschickterem Handling durchläuft. Die D850 ist in so vielerlei Hinsicht die beste Kamera mit der ich je gearbeitet habe, dass jeder Abstrich den man zu machen hat, gewissen Schmerz mit sich bringt. Die Z7 ist nichtsdestotrotz eine famose Kamera für fast alle Anwendungen, die Ausnahmen gehören trotzdem benannt.
Fokus AF-C, Serienbilder
Kein Vergleich zur D850:
- egal wie man den Sucher "konfiguriert", ein Verfolgen einer nichtlinearen Bewegung ist deutlich erschwert und fühlt sich für mich auch in hohem Maße unangenehm an .. Sucherstakkato und so ..
- die bloße Fokussiergeschwindigkeit scheint (mit adaptierten Linsen) geringer, der AF klebt wohl auch aus diesem Grund nicht so "minutiös" am Subjekt wie bei der D850 und ist gerade bei den o.a. nichtlinearen Bewegungen schnell mal ganz leicht daneben
Trotzdem bleibt z.B. das, was der Jared Polin da zum AF-C zusammengestümpert hat nicht wirklich aussagekräftig. So wie in dem Video der AF konfiguriert wurde und dann anschließend gehandhabt wurde, hätte eine D850 schwerlich eine bessere Quote geliefert. Mit ein wenig Übung lassen sich Kinder, Hunde und kleine bis mittelgroße Fußballer

mit der Z7 durchaus einfangen. Wären solche Sujets zentral in meinem fotografischen Alltag würde ich allerdings eine andere Kamera wählen.
Banding
Im Alltag ohne jede Bedeutung. Ich bin dereinst zu Nikon gewechselt, weil ich meine Bilder durchaus ordentlich quäle und die zusätzlichen Reserven in den Schatten für mich Gold wert waren. Bei keinem meiner Z7-Bilder war Banding in der praktischen Anwedung auch nur ansatzweise ein Problem.
Grundsätzlich und theoretisch sind bei einem so gearteten und derart verstärkten Signal Bandingeffekte aber nahezu unvermeidbar. Wer verständlicherweise keine Lust hat, in die korrespondierende Mathematik und Physik hinabzusteigen, kann sich in Photoshop eine abstrakte Idee der Nummer verschaffen: Einfach über eine hinreichend lange Pixelstrecke (z.B. 1000 Pixel, CMYK-Farbraum) einen Farbverlauf von 90% schwarz zu 100% schwarz anlegen und beim Verlaufswerkzeug das "Dither" deaktivieren .. zack .. Banding .. Photoshop zu doof Verläufe zu erstellen

. Wenn also die behandelnde Software solche Bandingeffekte nicht erkennt und die Daten entsprechend pimpt .... werden selbige auch mal sichtbar, wenn man hinreichend an den Reglern dreht. Hoffen wir, dass die beteiligten Firmen ihre Algorithmen überarbeiten und das Geblöke verstummt, für die Praxis wäre das allerdings komplett wurscht.