Mein 300 2,8 kommt überraschenderweise doch schon ganz nahe ran. Bevor ich mich aber vielleicht doch nochmal für die P900 interessiere, möchte ich noch die J5 mit dem umgerechnet 810mm-Objektiv testen.
Leg mal auf den Tisch: Was kostet das 2,8/300, was wiegt es? Was kostet die zusätzlich nötige Nikon 1 J5 zzgl. Nikon-F-Adapter?
Natürlich gibt es die Möglichkeit, dicke DSLR-Objektive der High-End-Klasse via Adapter an kleine Systemkameras zu schrauben. Die Ergebnisse sind sicherlich sehr gut, weil eben "vorne" (durch die Linse) auch viel reinkommt, was "hinten" am Sensor durch den Crop-Faktor dann enorme Brennweiten im Vergleich zu KB ergibt.
In deinem Beispiel musst du - um auf die 2000mm Endbrennweite der P900 zu kommen - nochmal rund 2,5-fach croppen. Für "nur" 800-1400mm gibt es Lösungen, auch mit APS-C-DSLRs, Konverter und/oder Crop.
Soweit auf´s Tele bezogen. Wenn du mit Systemkamera+Adapter+Objektiv aber in einen kleineren Brennweitenbereich (leichtes Tele, Normalbrennweite, Weitwinkel) willst, muss du schrauben und mehrere Objektive haben. Und genau
das ist es eigentlich, was Bridge-Nutzer nicht wollen.
Mein "neuer Standard" im Telezoombereich ist das geniale 2,8/120-300 Sports von Sigma mit 1,4xTK. Für schnelle Schnappschüsse, kleine Videos oder eben "Ultrabrennweite" hab ich nun die P900 immer mit dabei, denn die echten 420mm (Objektiv+Konverter an KB) reichen mir eben nicht immer. "Kleinigkeiten" bis etwa 600-800mm croppe ich am PC, aber bei weit bis sehr weit über gewünschten 1000mm ziehe ich lieber die P900 aus dem Rucksack.