Ich habe nur das 50mm f/1,8 Objektiv, und dazu 3 Blitze.
[...] dann sollte man sich mal bewusst werden, dass [...] Immerdraufobjektive und weiß der Geier, was noch, mit Fotografie nicht das geringste zu tun haben.
Konnte ich mir nicht verkneifen!
Um mal den Horizont des Threadopeners zu erweitern und auch einige unsinnige Empfehlungen anzusprechen:
- Ganz offensichtlich weiß der TO nicht, was der Vorteil einer lichtstarken Festbrennweite ist, denn er hat bisher nur mit "Kitobjektiven" gearbeitet. Daher ist es mir auch nicht ganz erklärlich, wie der TO verwundert sein kann, dass ein 16-85 angeblich keine guten Menschengruppen-Bilder macht. Womit hat er das denn früher gemacht?
Und warum sollte der TO sich eine 1,8/85 Porträtlinse holen, wenn er die Freistellung bisher nicht vermisste und auch nicht als expliziten Wunsch geäußert hat?
- Ganz offensichtlich ist der TO der Meinung, dass der einzige Sinn eines Zooms darin besteht, den Ausschnitt zu vergrößern – oder anders ausdegrückt: Nah ran, ohne sich zu bewegen

– , denn anders kann ich mir den Wunsch nach einem möglichst weiten Brennweitenbereich auf einem "Immerdrauf" nicht erklären. Selbst auf Reisen nicht!
Ist es auf Reisen nicht so, dass man zuvor weiß, wo man sich bewegt? Was brauche ich in der Stadt eine lange Brennweite? Warum brauche ich sie überhaupt in der Pampa?
ICh stimme ja good-nightmares zu: Die Stimmung macht das Bild. Wenn ich jetzt diese Stimmung habe, dann will ich dieses Bild machen. Nur schaut unser Auge weder mit 10mm noch mit 180 mm Brennweite, sondern mit einer kleinbildäquivalenten Brennweite von ca 45 mm. Warum also sollte ich mehr Brennweite brauchen?
UWW, WW oder Tele lassen ganz spezielle optische Bildaufbauten zu, die mit Normalbrennweite nicht möglich sind. Bei WW zum BEispiel ein überbetonter Vordergrund, bei starkem Tele das gefühlte Stauchen der Bildebenen. Nur für diese Möglichkeiten "braucht" man gewisse Brennweiten. Alles andere kann man auch zu Fuß erledigen.
Das bringt mich auch zudem, was für mich ein "Immerdrauf" ist: Ein Objektiv, das mir verschiedenste Optionen offenhält. Für mich bedeutet das
- Lichtstärke, weil ich available light mag
- Macro Funktion und wenn es auch nur bis zum Abbildungsmaßstab 1:4 geht, aber ich will in der Lage sein, auch Kleines formatfüllend abzubilden. (Und ja, ich weiß, dass 1:4 kein Macro ist.)
- Naheinstellgrenze niedrig, damit ich auch nah ran gehen kann, um den Vordergrung betonen zu können
All das bringt mir mein Sigma 1,8/28 mm. Dazu habe ich noch ein Sigma 2,8/105 mm Macro. Beides kommt auch bei mir aus der analogen Zeit der Fotographie, sonst hätte ich statt eines 105er eher ein 90er Macro.
Das leichte Tele-Macro ist mein Objektiv für spezielle Fälle: Porträt (hohe Freistellung, satte Schärfe) und eben echtes Macro.
Nachgekauft für die D80 habe ich nur ein UWW-Zoom, weil ich schon mindestens 28 mm, besser 24 mm kleinbildäquivalent haben wollte.
Vielleicht kann das ja auch ein Ansatz sein...
StephanS.