AW: [Nikon] D800
Und was spricht dagegen, 2-3 Hochformatsfotos zu stitchen? Aus einer Fuji S3 oder S5pro bekommt man damit genug auflösende Fotos mit wunderbaren Farben und Tonwerten.Servus,
Bernhard
Ja, besonders mit dem 50-300/4.5 ED ginge Stichten toll (kann man ind erStativschelle auf Hochformat drehen, dazu braucht man meistens keinen Nodalpunktadapter mehr, wenn man es so macht).
Der Haken: Das gestichte Bild verträgt keine Bearbeitung an der Gradation. Sonst sieht man wieder die Übergänge, wo das Stichprogramm kleien helligkeitsunterschiede überblendet hat.
Das sah also in der Praxis so aus: Erstmal das Bild ganz fotografieren, im Modus M. Kamera nicht mehr vertsellen, Jetzt kommt das Objektiv für's Stichen drauf (oder das gleiche wird auf 1.5fache brennweite gezoomt). Bilder zum Stitchen machen.
Zu Hause wird nun zunächst das erste Bild im RAW Konverter und im Photoshop bearbeitet, bis alles stimmt. Die Einstellungen merkt man sich alle. Dann macht man mit den Bildern zum Stitchen einzeln genau die gleichen Schritte, erst dann kann man sie zusammenfügen.
Jetzt gehn wir mal von eienr Gegenlichtaufnahme aus. Es komtm also ein elektronischer Velraufsfilter zum Einsatz, welcher über 2 unterschiedliche RAW Entwickungen (eine für den Himmel, eine für die Landschaft darunter) gelegt wird. Wenn man erst fertig bearbeiten muss, bevor man stichten kann, muss man den Verlauf in den Teilaufnahmen schon legen, natürlich in der Höhe so, dass die Übergaänge passen (Verläufe könnena uch schräg zum Horizont sein!). Viel Spass.
Stitchen wird dann praktikabel, wenn man die Bilder im RAW Konverter einfach als 16 Bit TIFF so entwickeln kann, dass Schatten und Lichter Kontrast haben, dann sofort stitcht und erst dann alle Tonwert- und gradationskorrekturen kommen (damit kann man ja auch eine helle und eine dunkle Version für den Velraufsftiler machen, sofern man ein TIFF mit allen Tonwerten als Ausgang hat). Doch dafür müssten die Überbledungen zwischen den Bildern so gut sein, dass man auch eine Verdoppelung der Gradationssteilheit nicht sieht. Das hat bisher kein Programm bei mir gebracht.
P.S: Das Verlauffilter physisch vor das Objektiv halten statt nachträglich elektronisch ist auch keien Lösung. Mal abgesehnd avon, dass es die nicht vergütet gibt und man evtl mit Reflexen kämpft (es sei denn man tut ein richtiges Kompendium davor, wie es die Filmer haben), hat man bei schrägem Verlauf genau das gleiche Problem wenn man mehrere Bilder zum Stichen macht, für jedes Bild müsste das Filter etwas verschobenw erden.
Es sei denn, man macht macht es nicht wie üblich mit Kleinbildlinsen und Verschwenken, sondern mit Mittelformatlinsen und dem Pano Shift Adapter von Zörk (Linse kommt mit dem Adapter fest auf's Stativ, die Kamera wird hinten mit Shift hin- und hergeschoben um die verschiedenen bilder zu machen, d.h. man nutzt die Kamera fast wie ein "Scanningback")
Wenn ich mir nun vorstelle, dass man das gleiche mit einer D800 mit einem Click haben kann, wunderbar! Und die RAW Dynamik der meisten DSLR reicht oft für so eletronische Verläufe aus (8 Blenden pro Ebene, 2 bis 3 Blenden Untershcied sind schon ordentlich, sind 10 bis 11 Blenden Dynamik, das ist nicht mehr ungewöhnlich).
Natürlich könnte ich eine 645D holen. Für 11'000 Franken netto. Nur: ist das sinnvoll, wenn man bald evtl 90 % der Bildqualität für 3500 oder 4000 Franken netto bekommt? Weiss nicht.
Zumal 1 Reihe S5 stichten nicht reicht. Ich will die besten Bilder in 60x90 drucken können, mit 150 Linien Auflösung pro Zoll (nicht Pixelreihen, sodnern Auflösung). Ich brauche also 3600 Linien Auflösung auf die Bildhöhe. Eine S5 hochkant bringt nur 3000 bis 3300.
D2x hochkant reicht, im RAW Modus kommt sie über 4000 Linien Auflösung hochkant. Da kann man sogar die Artefakte durch das kaum vorhandene AA Filter raus rechnen (auf 3700 Pixel Bildhöhe runter gehn vor dem Druck)