Nee nee...nicht falsch verstehen:
Ich möchte Dich gewiss
nicht (
!) "
umstimmen"...
...Du machst mit der D5000 schließlich nichts "falsch", keine Frage.

Auch mit dem Body
kann man sehr, sehr gut ins Feld DSLR-Fotografie einsteigen und
durchaus auch länger glücklich sein.
Mein Werdegang?
Der ist "
eigentlich" nicht wichtig...aber dennoch:
Erstkamera war eine D70 für nen Appel und nen Ei...
...habe die zunächst schon vor dem eigenen Kauf ausgiebig testen können und mich dann für den Einstieg in die DSLR-Fotografie entschieden.
Zweitkamera war eine D80 (Neukauf für 499 Talerchens)...
...das war nach Erscheinen der D90 und eine der letzten machbaren "D80-Neukäufe".
Aktuell: D300s.
Warum die? - Ganz einfach:
Erstens bin ich im Nikon-Lager "verankert"...zumindest auch noch mittelfristig.
Zweitens war/ist (zur Zeit des Kaufs) die D300s das "Beste", was DX zu bieten hat.
Künftig: (mindestens parallel zu DX) Vollformat...
...aber einen DX-Body werde ich gewiss auch immer halten, da DX vor allem Outdoor (Wildlife) meinen Geldbeutel schont.
Aber wie gesagt:
Mein Werdegang ist da IMHO gar nicht entscheidend...
...für mich
viel aussagekräftiger ist die Summe der Werdegänge "Aller"...
...und das ergibt schlicht und ergreifend (und ganz eindeutig) unter dem Strich:
Die Kamera-Upgrades erfolgen immer und immer "schneller", "kurzfristiger", wie auch immer man will...
...und meistens nicht, weil die Einsteiger überplötzlich viel "gelernt" haben und nun "mehr drauf haben" als ihre Kamera, die sie zum Einstieg gekauft haben, sondern weil sie sich schlichtweg "mehr" wünschen.
Das ist der Hauptfaktor. ---> Punkt.
Man betrachte mal, wie viele "junge" Kameras da auf den Markt geworfen werden...

...teils nichtmal ein Quartal alt.
Mindestens 5 (wenn nicht 8) von 10 der "Upgrader" kommend von D40/D40x/D60/D3000/D5000 hin zu einer D80/D200/D90/D300/D300s wünschen sich schlichtweg "mehr" zu machen und zu haben...
...sie möchten "mehr" Kamera, "mehr" (auf die Benutzung bezogene) Möglichkeiten...
...und damit meine ich nicht "besseres Rauschverhalten" geschweige denn "bessere Bildqualität" oder solche Dinge...
...die Einsteiger-Bodies bieten da schon "Vieles/Ebenbürtiges/..."...
...sondern es sind die "Eingriffsmöglichkeiten", die in diesen (vielen, vielen) Fällen den Ausschlag geben.
Und das sind eben die Aspekte, die in "Tests" oder "Vergleichen" entweder vollkommen untergehen (weil nicht "messbar") oder gar nicht erst aufkommen bzw. wenn nur "beiläufig erwähnt" werden.
Für den Einsteiger macht es oft nicht "
den" Unterschied, ob da nun "ein oder zwei Rädchen" sind...
Für den Einsteiger macht es oft nicht "
den" Unterschied, ob da nun "ein oder zwei Anzeigen" sind...
Für den Einsteiger macht es oft nicht "
den" Unterschied, ob da nun "Schnellwahltasten sind, oder ob das übers Menü gemacht werden muss"...
Für den Einsteiger klingt ein "klappbarer guter Monitor" nicht "
wirklich schlechter" als ein "sehr guter Monitor"...
Für den Einsteiger (mit wenig oder ohne praktische Erfahrung) ist es logischerweise schwierig mit dem Ausdruck "
besserer Sucher" etwas anzufangen.
...aber für den (wenn auch nur "wenig") ambitionierteren Fotografen macht es
in der Praxis eben
doch oft einen
enormen Unterschied.
Und eben diese Erkenntnis kommt - das zeigt der Gebrauchtmarkt
eindeutig - oftmals "zu spät".
Dazu kommen natürlich weitere Faktoren, die für den Einsteiger schlicht schwer einzuschätzen sind...
...zum Beispiel die Frage der Blitz-Steuerung...
..."
was" ist das überhaupt und wofür... (Ich will doch nur schöne Fotos machen...)
..."
brauche" ich die... (Jetzt schon?!)
..."
will" ich die... (Teuer via Aufpreis bezahlen...)
Gleiches Denken wie über die Blitz-Steuerung trifft dann die Features wie Monitor, Zweitdisplay, AF-Antrieb, Abblendtaste, Schnellwahltasten, u.v.m....
Lange Rede, kurzer Sinn:
Ich selbst habe ja nicht einmal eine D90, aber ich
hätte eine zum Einstieg genommen bzw. würde sie
heute nehmen.
Mit einer Kamera der "kleinen" Einsteiger-Klasse wäre ich für mich (ebenso wie viele, die es heute auch "besser" wissen) nicht glücklicher geworden.
Bei mir wäre da ein frühes Upgrade ebenso unvermeidlich gewesen, wie es das nachweislich (siehe Gebrauchtmarkt) bei vielen Fotografen war und ist.
Aber nochmal:
Die D5000 ist auch eine tolle Kamera.
Meinungen wie meine oder Upgrades auf eine höhere Klasse machen die D5000 selbst doch nicht "schlechter"...
...sie zeigen nur auf, dass viele sich eben mehr wünschen, als die D5000 für die Praxis bietet.
Wer für sich entscheiden kann bzw. entschieden hat, dass es die D5000 sein soll:
Warum nicht?!
Es gehen halt nur die doch recht vielen Unterschiede zur "höheren" Kamerabody-Klasse sehr schnell im "Papier-Vergleich" (und in Threads) unter, und das rächt sich in vielen, vielen Fällen...
Mir geht es nicht darum, die D5000 "schlecht" zu machen...
...auch die D90 würde ich gegenüber einer D300 nicht "schlecht" machen...
...mir geht es (bei meinem "vehementen" Befürworten der höheren Body-Klasse) darum, dass die Unterschiede, die einem in der Praxis etwas bringen (oder nicht bringen) wenigstens
vor dem Kauf klar werden...
...und
nicht erst hinterher.
Dieser Thread ist ein schönes Beispiel dafür:
Ganz zu Anfang des Threads habe ich dem Thread-Starter auch klar
zur D5000 geraten.
(Es "muss" also keineswegs bei mir "immer" die D90 sein.

)
Aber auf sein Budget, sein Profil und seine Angaben passt die D5000 IMHO auch "besser" als eine D90. Er hat(te) für sich klar, dass die D5000 in der Tat "nur" ein "Einstiegsbody" ist, und dass dann ein besserer Body und gute Objektive usw. sowieso folgen werden, nachdem überhaupt erst einmal der Einstieg und Erfahrungen gemacht sind.
Mit dieser Einstellung macht ein D5000-Kauf IMHO durchaus Sinn.
Nicht aber, wenn mit einem irgendwie vorhandenen Fragezeichen auf der Stirn zur D5000 gegriffen wird und gleichzeitig der Wunsch bzw. das Denken besteht, "bestimmt" auch mit einer D5000 länger glücklich werden zu "können".
Klar besteht diese Möglichkeit.
Aber nochmal ---> der Gebrauchtmarkt zeigt, dass das öfter Wusnchdenken war/ist, als dass es Realität wird/ist.
Viele können (und werden) auch mit einer D5000 glücklich.
Jene (zum Beispiel), die
tatsächlich "wissen", dass sie (zum Beispiel)
nicht mehr oder schnellere Eingriffsmöglichkeiten wollen.
Aber viele, die es "zunächst" so gedacht haben, die werden es sich mit der Zeit
doch wünschen.

Und viele, die es dann doch hier und da mal "ausprobieren", die werden es haben
wollen.
Es ist wie bei Vielem:
Was man nicht kennt, das misst man auch nicht.
Aber
wenn man es kennt/hat, dann möchte man es auch nicht mehr missen.
Ich habe damals auch die D80 "vehement" verteidigt, da sich mir in vielen Fällen nicht erschlossen hat, warum die doppelt so teure D90 der "bessere" Kauf (für einen Einsteiger) sein sollte...
...denn auch mit einer D80 konnte und kann man tolle Aufnahmen machen...
...
wenn man gelernt hat, wie es geht.
Und so stehe ich heute auch einem D90-Nachfolger zunächst mal durchaus skeptisch gegenüber...
...da er
deutlich teurer sein wird als eine aktuelle D90...
...und mit einer D90 kann man tolle Aufnahmen machen...
...
sobald man gelernt hat, wie es geht.
Klar gilt das ebenso für eine D5000:
Man kann mit ihr tolle Aufnahmen machen...
...wenn man weiß, wie es geht.
ABER:
Hier ist der entscheidende Punkt eben
nicht die "Bildqualität" bzw. das Endergebnis selbst,
sondern "
der Weg zum Bild hin", und somit
der Nutzen und das Benutzen der Kamera in der Praxis.
Und da ist eine D5000 sowohl einer D90 als auch dem Nachfolger der D90 definitiv unterlegen.
Und da sind wir bei einem weiteren Aspekt zur Frage D5000<>D90:
"
Lohnt" sich der "Aufpreis" zur D90 gegenüber der D5000.
Meine klare Ansage ist eben:
HEUTE JA.
Die reinen UVPs betreffend, da sieht die Sache ggf. anders aus...
...und Budgets spielen eben auch eine enorme Rolle.
Aber bei der Frage, ob ich heute z.B. 675 Euro für die D5000 mit Objektiv oder 799 Euro für die D90 mit dem selben Objekiv ausgebe...
...da sehe ich die (statistisch große) Gefahr, dass sich die Einsparung der 150 Euro schnell rächt.
Nicht nur unter dem Aspekt der Objektive...
...auch wenn es wirklich viele tolle non-AF-S-Objektive gibt, bei denen man viiiiel Geld sparen
kann...
...sondern auch z.B. unter
diesem Aspekt:
"Heute" 150 Euro sparen...
...dann aber "doch" die D90 (oder gar den Nachfolger) kaufen...
...weil man eben doch mehr möchte...
...das setzt Geld in den Sand...
...und schnell sind da mehr als die 150 Euro "verbrannt"...
...denn das Geschäft "
erstmal D5000 kaufen, dann gebraucht verkaufen und dann bei D90/D7000 landen"
kann kein (finanziell) "positives/erfolgreiches" Geschäft sein...
Die doch
reichlichen Vorzüge der D90 gegenüber der D5000 (vor allem die Praxis betreffend) wurden ja nun auch schon oft deutlich dargelegt...
...wer "dennoch" die D5000 wählt, der erhält ebenso eine tolle Kamera...
...weiß aber (hoffentlich), was er tut.
Jedem viel Spaß und allzeit gut Licht mit der Kamera seiner Wahl.