Von dem Q-Mode der D800 halte ich auch nicht viel - obwohl ich ihn sogar schon ab und an mal genutzt habe.
Da gefällt mir die D810 besser.
D810 ist nochmals ein ganz anderes Kaliber
Nö. Die D810 ist kein anderes Kaliber als die beiden Vorgänger, sondern die gleiche Liga - nur eben an Ecken und Kanten sehr gezielt optimiert/erweitert.
Wenn man mal die Diskussion verfolgt wird selbst die technische Bildqualität immer unwichtiger weil sie außerhalb des Labors nicht mehr unterscheidbar ist. Es müssen jetzt Argumente wie B/s und Griffform

als Argumente herhalten.
Ist doch auch nicht schlimm.
Bildualität schön und gut.
Aber die B/s bzw. fps waren schon IMMER eines DER Argumente für oder wider eine Kamera.
Natürlich. Weil man gern drüber diskutiert. Für die Praxis ist ein Bild pro Sekunde aber kein "Killerargument". Was anderes sind signifikante Unterschiede bei den Bildraten, wie sie zwischen den DX-Bodies zum Beispiel bestehen, wenn eine D90 "nur" 4,5 Bilder pro Sekunde liefert aber eine D300(s) eben 7-8. Oder auch im FX-Bereich, wo eine D700 5-8 Bilder pro Sekunde liefert und eine Einstellige eben
absolut signifikant mehr, nämlich 9-11 Biler.
Je nach Gewohnheiten evtl. wichtiger als die reine Qualität, das ISO-Verhalten oder die Gehäuseform.
Das stimmt natürlich. Anders herum kann man aber auch die Gewohnheiten in Frage stellen, denn es gab schon immer beeindruckendste Bilder aus dem Actionbereich jedweder Form, und das ganz ohne Bildraten jenseits von Gut und Böse.

Ich kenne Fotografen, die mit Einzelbild arbeiten und beeindruckende Bilder der Tiere im hiesigen Naturschutzgebiet liefern. Und es gibt z.B. einen anderen Fotografen, der durchrattert wie ein Wahnsinniger, obendrein dann auch noch anstatt des einen guten Zufallsbildes gleich 400-500 online stellt...

...Gewohnheiten halt.
Und da ist eine D810 mit ihrer um 25% erhöhten Bildwiederholrate für viele plötzlich brauchbar geworden, wo eine D800 vielleicht noch ein NoGo war.
Das halte ich in wirklich nur wenigen Fällen für ein angebrachtes Argument.
Natürlich gibt es aber solche Anwendungsfälle, wo selbst das eine Bild entscheidend sein kann.
1fps mehr oder weniger ist entscheidend für das sein oder nicht sein? Na ja, irgendwelche Argumente müssen ja immer her halten. Da würde ich eher den deutlich größeren Pufferspeicher heran ziehen.
So sehe ich das auch. Relativ (25%) erscheint das signifikant.
Für die Praxis ist 1 fps aber oftmals vernachlässigbar.
Ich für meinen Teil mag Bildserien auch sehr und nutze diese oft.
Aber ich fotografiere noch immer mit dem Auge und nicht mit dem Zeigefinger.
Man sieht anhand der Bewertung von 97/100 Punkte, dass wirklich in vielen Bereichen auch kaum noch Luft nach oben ist.
Und man sieht an der Differenz von einem bzw. zwei Pünktchen auch, dass die D810 eben kein "ganz anderes Kaliber" ist.

Aber jedem sei natürlich seine Euphorie gegönnt.