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Aber wie gesagt, im Profisegment würde so ein Display nur ein paar Tage mitmachen, dann wäre es ab oder zumindest mal defekt-/hinderlich.
Ein Profi braucht etwas robustes ohne irgendwelche aufklappbaren Dinger wie Blitz oder Display, frag doch mal einen Profi ob er denn gerne ein Klappdisplay hätte

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LG
Die wer und was ist eigentlich ein "Profi" Frage will ich heute gar nicht stellen, weil die einfach schon für sich einen Thread ausmacht.
Sagen wir doch einfach einmal es gibt Kameranutzer welche die Kamera für einen harten Einsatz kaufen.
Die bekommen dann derzeit bei Nikon und Canon auch im Profibereich bezüglich der Feuchtigkeitsresistenz nur vage Aussagen und schon gar keine Garantien wie bei Pentax. So gesehen dürfen viele C und N eh schon nicht für den harten Alltag kaufen, denn draußen bei Wind und Wetter zu fotografieren ist wohl eine der ersten Wünsche eines "Profis", bevor er daran denkt mit der Kamera auch Nägel einzuschlagen.
Dann stehen bei den Kameras unglaublich viele Knöpfe und andere Dinge ab und selbst eingebaute Displays darf ich nicht einfach über den Boden ziehen, so dass "Profis" meist durchaus darauf achten, dass sie mit der Kamera keinen Nagel einschlagen ;-)
Die Frage ist doch eher für was würde ein "Profi" so ein Ding nutzen und wäre das im professionellen Workflow irgendwo ein Gewinn?
Pressefotografen fotografieren häufig über Kopf in der Menge, weil sie zum einen damit über die Menge kommen oder was auch noch häufig der Fall ist, Teile der Menge damit aufs Bild bekommen. Hier wäre also ein nach unten klappendes Display unglaublich hilfreich. Pressefotografen sind das was landläufig als "Profi" durchgeht aber auch viele andere haben diesen Fall durchaus desöfteren. Bei der Presse haben aber unglaublich viele mittlerweile nur noch billige Bridges oder kleine DSLRS weil die Redaktionen sparen müssen. Meist wurden auch die Fotografen abgeschafft und die Redakteure machen mit billigen Kameras schlechte Bilder.
Hochzeits-, Portrait- und Modefotografen fotografieren unglaublich gerne Menschen von unten, weshalb viele auch Sucher schätzen, die man nach oben klappen kann. Das war früher übrigens die Domäne der Lichtschachtsucher. Die Perspektive geht gerade in der Mode sehr sehr häufig leicht von unten nach oben.
Nun sind einige jung und rüstig und können ständig knien oder sich auf den Boden legen. Manchmal gibt es aber ältere Fotografen oder Pfützen, wo ein Klappdisplay welches nach oben aufklappt unglaublich hilfreich wäre. Auch bei der Makrofotografie wäre das extrem hilfreich.
Die Frage ist für mich deshalb doch eigentlich eher ob eigentlich ein eingebautes Display für einen Profi der normal durch den Sucher schaut, im Grunde nur zum anschauen fertiger Bilder taugt und in allen anderen Situationen mit extremen Perspektiven, wo der Sucher nicht geht im Grunde gar nicht tauglich ist??
Ich glaube gerade "Profis" wüssten unglaublich viel mit einem Klappdisplay anzufangen, das man durchaus auch etwas robuster konstruieren kann. Oly zeigt wies geht.
Ich habe im übrigen eine D4, D800E und OM-D E-M1 und schon meine Ausrüstung in keinster Weise, würde sogar sagen, dass ich gerade auf die billige Oly überhaupt nicht schaue. Das Klappdisplay von Oly hat als reines unten/oben-Klappdisplay eine sehr robuste Mechanik und würde auch den Nikon-"Profi"-DSLRs gut zu Gesicht stehen.
Was tatsächlich vermutlich kein "Profi" wirklich benötigt ist ein "um-die-Ecke-Klappdisplay an einem labilen 3D- Gelenk damit er auch noch coole "Selfies" machen kann.
Grüße
Alexander