Mein erster Beitrag und dann auch noch einen "Steinzeitthread" ausgraben: da kann man hier ja nur einen schlechten Eindruck machen
Ich hab dieses Forum und den Thread jedenfalls gegoogelt, weil ich seit drei Tagen auch ne D60 und Freud und Leid habe (deutlich mehr Freud als Leid

).
Nach etwa 300 Bildern muss ich sagen: der Autofokus geht mir derart auf die Nerven. Ich hab ihn auf Punktmessung und nicht-kontinuierlich eingestellt - trotzdem weigert sich das Ding penetrant, auf die richtigen Details scharfzustellen. Da ich etwa 60 Bilder bei Nacht und offener Blende gemacht habe, bin ich ganz schnell wieder zu manueller Fokussierung zurückgekehrt, die dann im Endeffekt doch schneller geht und die saubereren Ergebnisse liefert.
Zu den Bildern des Threadstarters:
Worauf in den Antworten hier noch nicht eingegangen wurde, ist die Tatsache, dass schlechte Lichtverhältnisse und unausgewogener Bildaufbau leider auch durch gute Technik nur äusserst bedingt zu kompensieren sind. Ich beziehe mich nur auf die hier geposteten Bilder. Es lässt sich einfach nicht vermeiden, gute Landschaftsfotos eben früh morgens oder am Nachmittag zu machen. Hochstehendes Sonnenlicht und Streuung durch Wolkendecken sind meistens der Tod jeder Stimmung auf Fotos.
Was mir ebenfalls auffiel: Die unausgewogene Belichtung. Dieses Problem teile ich bei der Nikon D60: Mir ist es nicht gelungen, mit Hilfe der Programmautomatik (P) oder den Presets ausgewogene Belichtungsergebnisse zu erzielen. Da ich früher schonmal ne F801s von Nikon hatte, stelle ich die Kamera jetzt (um zuverlässige und eben nicht zufällige Resultate zu erzielen) auf Zeitautomatik und manuellen Fokus sowie Matrixbelichtungsmessung mit -0.3 Stufen Belichtungskorrektur ein - dasselbe musste ich damals mit der F801s und Kodak-Diafilm machen.
Für Deine Gebirgsaufnahmen: ein Zirkularer (andere funktionieren bei unserem Kameramodell nicht) Polarisationsfilter ist nicht teuer und wirkt manchmal Wunder.
Für Deinen Bildaufbau: Achte bei den Motiven darauf, dass nicht kleine Ecken des Hauptmotivs abgeschnitten werden (Geranien): Nachschneiden geht immer - Details nachträglich "dazuschneiden" leider nicht
Der Bildhintergrund wird auch von meinen befreundeten Hobbyfotografen immer stiefmütterlich behandelt, dabei macht er meistens mehr als 30% des Bildes aus: Die Farben sollten passen (Hauptfehler bei Fotos zu Hause: weiße Wand als Hintergrund).
Das Bild sollte wenn man es unter der Bildmitte auf einen imaginären Nagel stellt nicht zum Kippen neigen, d.h. ein Übergewicht der Motive nach einer Bildseite hin haben (keine Faustregel, ist für Anfänger aber ein guter Anhaltspunkt).
Und schließlich: Motive aus dem Vordergrund verleihen dem Hauptmotiv zusätzliche Tiefe. Beispiel: Fotografierst Du eine Fußgängerzone, nimm eine Laterne o.ä. an den Rand des Vordergrunds oder fotografiere mit der Kamera auf dem Boden, so dass die "fliehende" Straße mit ihrem Fluchtpunkt dem Bild Tiefe verleiht.
Liebe Grüße und viel Spaß mit dem "Präzisionsgerät" (O-Ton Nikon Bedienungsanleitung).
ZedsDead
P.S.: Der Fotograf, der mir die F801s verkauft hat, sagte auf meine bemerkung, ich kaufe jetzt so ne teure Kamera und könne ja gar nicht richtig fotografieren: "Auf
DER Kamera lernst Dus"
