Seit wann reicht ein Handbuch für einen echten Test?
Ein Handbuch ersetzt keinen Test, kann aber durchaus Fakten präzisieren, die allein aus den Prospektdaten nicht ersichtlich sind. So wurde z. B. erst durch das Handbuch klar, dass die D3X 14 bit nur bei massiv reduzierter Bildfrequenz realisieren kann.
Eine Sache.. wenn ich also bei der D4 auf eine Karte schreiben will und auf die andere gleichzeitig backup'en möchte, brauche ich doch eine CF und eine neue XQD, oder? Die XQD slots sind doch nicht rückwärtskompatibel, oder? Das wär' ja ziemlich unschön.
Da mag es ja noch gerade so gehen, weil man u. U. mit einer einzigen Backup-Karte auskommen kann (weil die sich erledigt hat, sobald man die Bilder von der Erstkarte übertragen hat) oder einige wenige Karten speziell als Backup-Karten festlegt. Viel schwerwiegender wird es, wenn man den zweiten Schacht als Überlauf nutzt. Daran habe ich mich bei der D3 so richtig schön gewöhnt. Es ist wirklich sehr praktisch, wenn man sich nicht ständig darum kümmern muss, ob noch Platz auf der Karte ist – und man nutzt auch jede Karte bis zum Rand aus. Gewechselt wird dann irgendwann später, wenn Zeit ist. Dann steckt man die vorherige Reservekarte aus dem zweiten Schacht in den ersten und eine neue in den zweiten. Das funktioniert in der Praxis sehr gut – aber eben nur, wenn alles die gleichen Karten sind. Bei zwei verschiedenen Kartentypen kann man das vergessen.
Das ist auch noch cool: Da schiele ich immer neidisch zu Nikon mit den zwei CF-Slots und was passiert: Canon baut das endlich bei der 1DX und Nikon verabschiedet sich ohne Not davon. Zum Kopfschuetteln.
Irgendwie ist das grad bei einigen Features so, dass die sich untereinander die Sachen rueberschieben. AF bei f8 ist auch sowas, nur in die andere Richtung... Man koennte meinen, die machen das mit Absicht und lachen sich kaputt.
Hinsichtlich Kartentypen stimmt das, nicht aber beim Lichtstärkelimit für den AF. Der war bei Nikon zwar nur bis 5,6 spezifiziert, wurde bei lichtschwächeren Kombinationen aber nicht abgeschaltet.
Aber musste man fuer derlei Experimente wirklich das Topmodell Nikons nehmen und diesem 2 inkompatible Slots verpassen? Fail...
Ja, musste man wohl, alle anderen kriegen ja SD.
Ja sicher haette man dies und jenes besser machen koennen, z.B. die inkompatiblen Slots muessen ja nun wirklich nicht sein... Was soll das? Wenn, dann 2 CF oder 2 XQD.
Besser von beiden Bauarten zwei, das wäre wirklich zukunftssicher gewesen.
XQD ist ein eingetragenes Sony Warenzeichen. Und wenn Sony am Markt den XQD Standard durchsetzen möchte helfen Stückzahlen. Und wenn Nikon den Sensor dafür billiger von Sony bekäme? ... Wie gesagt reine Spekulation, ich weiß nicht wo der Sensor herkommt ... aber denkbar wäre es ... ich vermutete ja auch, dass Nikon den D3x Sensor sehr teuer einkaufen musste, so dass sich eine D700x nicht verkauft hätte und man dies im Profigehäuse besser tarnen konnte.
Was Nikon technisch zu XQD beigetragen hat, wissen wir nicht. Aber sie haben diesen neuen Standard mit initiiert. Nikon ist keineswegs nur Nutzer.
Nur warum hat das Ding dann noch eine CF? Es geht nicht um das neue Format, sondern um die halbherzige Dualität (entsprechend der Pseudo-Videokamera); Profis kümmern die Kosten für so ein paar neue Speicherkarten nicht, Hobbyfritzen sind egal.
Andererseits paßt es leider in's Bild des Akku-Debakels...
Das Ding ist "solide", es fehlt aber einfach das technologische Sex-Appeal das damals die D3er-Serie bei der Einführung hatte.
Tja, das sehe ich auch so. Noch nie fand ich eine neue einstellige Nikon so langweilig. Es ist einfach nur ein Fortschreiben des Bewährten, und zwar mit anscheinend recht begrenztem Einsatz. Das sehe ich durchaus als bedenklich an, denn genau mit dieser Strategie ist Nikon zu Zeiten der D2H ganz gewaltig auf die Nase gefallen.
Außer Haus? Könnte Sony sein. Nikon ist ja für seine Technologie bei Sensorproduktionsmaschinen bekannt.
Einer hat es hier schon gesagt, im Grunde sehen die Japaner die Konkurrenz vermutlich wo anders und haben damit gar nicht so unrecht.
Nikon hat die Herstellungstechnologie bezüglich Produktionsmaschinen, Sony in der Entwicklung und Produktion von Sensoren und Nikon verkauf davon mehr als Sony etc....
Der Einkauf generisch verwendeter Sensoren von Sony (z. B. D300) und die Gemeinschaftsentwicklung mit Sony (z. B. D2X) ist das eine, Lohnherstellung von Nikon-Eigenentwicklungen das andere. Bisher gab es keinen Hinweis darauf, dass Sony als Lohnhersteller für von Nikon entwickelte Sensoren tätig ist.
Warum sollte sich Nikon auch für einen anderen Sensor-Hersteller entscheiden, als den der bereits den letzten bei der D7000 geliefert hat? Die technischen Schnittstellen sind da ja bereits erprobt worden. Stellt Nikon überhaupt (noch) eigene Sensoren her?
Zumindest entwickeln sie selbst, mit zunehmendem Verwendungsanteil im Sortiment.
Wer eine D4 kauft, kriegt ja wie bei der D3(s) auch ein Ladegerät und einen Akku mit, d. h. er kann gleich nach dem Aufladen loslegen. Und wenns outdoor mal wieder etwas mehr wird hat der gewiefte Profi wohl eh einen Ersatzakku dabei und in Anbetracht des Preises des Gehäuses und des wahrscheinlich eingesetzten Objektivparks fallen die ca Hundert Euro für einen zweiten Akku wohl nicht so sehr ins Gewicht, als daß der nicht gekauft werden würde.
Schlecht ist es höchstens für die D700-/D300-Besitzer + MB-D10, die sich zusätzlich den EN-EL4 + Ladegerät zugekauft haben und dies nun im Falle eines D4-Kaufs nicht weiterverwenden können.
Stimmt schon. Allerdings war und ist das Komplettaufrüsten einer D300(s) oder D700 mit Batteriefach und Batteriefachdeckel und Akkus (einer allein reicht ja nicht) und Ladegerät eine ziemlich unrentable Angelegenheit. Das lohnte sich in erster Linie für die Nebeneinandernutzung mit Kameras, die den EN-El4(a) ab Werk brauchen und zumindest das Ladegerät schon mal mitliefern.
Habe heute noch einen Zweitakku geordert. Muss wohl um die 150 Euro liegen. Schade um den EN-EL 4a. Ärgerlich vor allem wenn man wirklich viele davon hat und auch parallel noch D4, D3s, D3x u.a. betreiben will.
So isses. Ich verwende immer noch EN-EL4, die aus Zeiten der bei mir längst aus dem Verkehr gezogenen D2H und F6 stammen, natürlich neben EN-EL4a. Wäre schon schade, wenn ich da neu anfangen müsste. Und vor allem auch unpraktisch, wenn man noch eine der älteren Kameras benutzt.
---mich würde einmal interessieren, wo der praktische Nutzen bei ISO 51.200 liegen soll.
Wer bitte nutzt das wirklich?
Wie sieht das Ergebnis aus?
Irgendwo sind nutzbare Grenzen und nur um der Möglichkeit wegen,.......??
Bei ISO 51.200 können durchaus Straßenlaternen bei Nacht als Beleuchtung ausreichen. Man kann also auch bewegte Objekte nachts ohne Blitz fotografieren, und z. B. im Straßenverkehr sollte man besser nicht blitzen.
Da Fällt mir gerade ein, dass die gute alte manuelle FA genau so eine, wenn auch etwas einfachere Programmautomatik hatte, die arbeitete nämlich in zwei Modi: einmal "normal" und einmal, bei Brennweiten ab 135mm um Drei Blendenwerte geshiftet, allerdings konnte man da nicht eingreifen...
Und jetzt wirds lustig: die FA hatte auch tatsächlich in S und A diese Safety Shift Geschichte mit an Board
So isses. Das war in vor-AF-Zeiten völlig selbstverständlich. Nicht nur die FA hatte das, die Minolta XD-7 und die Canon A-1 und T90 meines Wissens auch. Bei Einführung des AF hat man das dann abgeschafft.
Ich bin zwar nicht eric, aber...
Ja, z.B. bei besagtem blitzen in Av: Kamera steht auf f2.8, Synchronzeit ist 1/250 und Belichtungszeit aufgrund der Umstaende auch 1/250. Also alles Paletti, Bild passt. Nun kommt kurz die Sonne raus, 1/1000 waere nun eigentlich richtig, synchronzeit laesst dies aber nicht zu. Bild also total ueberbelichtet, WENN es den safety-shift nicht gaebe. Hier schliesst die Canon die Blende selbststaendig auf den Wert (hier also f5.6), der ein korrekt belichtetes Bild ermoeglicht.
Oder auch ohne Blitz: Av, f1.2, Zeit 1/8000. Sonne kommt raus, Canon schliesst Blende auf z.B. f2.8, um bei 1/8000 trotzdem ein korrekt belichtetes Bild zu erhalten.
Je lichtstaerker die verwendeten Objektive sind, desto schneller rennt man an die Grenzen der Kamera, Nutzer von Dunkelzooms werden safety shift daher wohl nicht so arg vermissen.
Also ehrlich, ohne mag ich net... Wahrscheinlich bin ich aber einfach nur ein schlechter Fotograf, daher kann ein echter Koenner diese Funktion auch deaktivieren (warum auch immer...).
Du beschreibst nur einen speziellen Anwendungsfall (der übrigens an der Praxis etwas vorbeigeht, denn der Unterschied zwischen verdeckte und unverdeckte Sonne beträgt nicht zwei Blendenstufen). Wie oben bereits gesagt, war diese Funktion früher Standard und wurde dann klammheimlich eingestampft, und zwar von allen Herstellern. Eigentlich wäre sie aber im vordigitalen Zeitalter wichtiger geworden als heute. Die Bedeutung der korrekten Belichtung hat nun mal deutlich abgenommen, auch ein um eine oder zwei Blenden falsch belichtetes Bild ist durchaus noch rettbar, bei Diafilm wäre es unrettbarer Ausschuss gewesen. Tja, und ein Bild mit Bewegungsunschärfe aufgrund um zwei Stufen verlängerter Belichtungszeit ist auch heute noch genau so Ausschuss wie damals. Der Safety Shift kann durchaus kontraproduktiv sein.
Es sind übrigens genau nicht die Dunkelzooms, bei denen die Funktion überflüssig sind. Ich fotografiere seit inzwischen 21 Jahren praktisch ausschließlich mit Blendenautomatik (Ausnahmen sind eigentlich nur Nachtaufnahmen und Fotos mit Blitz). Da ist die taugliche Bandbreite der Zielgröße (also der Blende) noch deutlich kleiner als bei der Zeitautomatik, und da ich in den allermeisten Fällen weder Blende 2,8 noch Blende 16 akzeptieren kann (einerseits wegen mangelnder Schärfentiefe, andererseits wegen Beugungsunschärfe; oft ist der wirklich taugliche Bereich noch enger), würde ein Safety Shift nur dann was nützen, wenn ich die Rahmenbedingungen selbst setzen könnte und nicht an Lichtstärke und kleinste Blende gebunden wäre. Die bereits erwähnte Nikon FA konnte das sogar in gewissen Grenzen, da musste man nur den Blendenring auf die kleinste akzeptierte Blende einstellen und das war dann das Limit für die Kamera. In der Praxis funktioniert es ohne Safety Shift völlig problemlos. Man muss halt aufpassen, welche Blende eingestellt wird, ein Safety Shift würde da viel zu spät eingreifen. Gerade bei den von Dir genannten Dunkelzooms könnte das anders aussehen, weil da die Lichtstärke noch stark limitierend eingreift.
Der Kabelsalat bleibt trotz dem.
Obwohl ich nicht zur D4 Zielgruppe gehöre, verwundert es schon, dass in Zeiten nur noch im Labor sinnvoll messbarer Bildqualitätsunterschiede kein SLR Hersteller auf die Idee kommt, sich durch solche praktischen Details von der Konkurrenz abzusetzen .....
Nikon war der erste und lange Zeit der einzige DSLR-Hersteller, der eine Direkteinspeicherung von Positionsdaten ermöglicht hat. Canon zieht erst jetzt mit der 1D X nach, deswegen wurde von den Canon-Fanboys auch immer der nachträgliche Abgleich mit Loggern so vehement verteidigt. Die werden ihre Meinung jetzt sicher um 180° drehen, man kennt das ja.
Die GPS-Geräte können auch am Gurt angebracht werden. Aus Empfangsgründen können die Antennen nicht irgendwo unten an der Kamera sitzen.