Der Preis ist und war schon immer AUCH ein Kriterium für die Unterscheidung, wer (wie du) schon beide Kameras in der Hand gehabt hat, wird sicher die Unterschiede bemerkt haben, denn auch Solidität hat ihren Preis. Ob die D700 oder 5D nach einem Jahr im Stadion dann noch so sicher funktioniert wie eine D3 oder 1D wage ich zu bezweifeln.
DAS ist nämlich ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal zwischen Profi und Consumer. Der Profi hat ein Werkzeug mit dem er Geld verdienen muß und auf das er sich verlassen muß, bei dem Consumer kommt es auf die letzten 5% nicht an. Genau den Unterschied zwischen 95% und 100% lassen sich Nikon und Canon bezahlen. Eine Hilti kostet auch mehr als ein Billig-Schlagbohrer und beide bohren nur Löcher, unverständlicherweise haben die meisten Handwerker Hiltis, obwohl sie recht teuer sind.
Mein Beispiel mit der F5 und der FM fand ich eigentlich recht leicht verständlich. In anderen Bereichen ist es doch auch so, die 2 Liter Maschine kostet im Golf weniger als im A4 und dabei ist es doch der gleiche Motor und mehr als von A nach B bringen mich beide auch nicht, wenn Die D3x zum A900 Preis verkauft werden soll, dann will ich aber auch einen A4 Avant zum Preis eines Golf Kombi, das ist doch wohl nur gerecht.
Ach übrigens, um jpegs zu machen tut es auch ne Coolpix, dafür brauchst du keine D700 oder D3, die Cams können auch Raw.
Mir fällt auf, dass sich mehr diejenigen über den "horrenten" Preis aufregen, die sich schlussendlich selbst bei der D700 schon nicht sicher sind, ob sie "so viel Geld dafür ausgeben wollen".
Unterm Strich... Jammern auf Höchstem Niveau.
Und das von einer Gruppe, die selbst von Nikon wohl kaum in die Zielgruppe gehören.
Also, die Kamera wird sich bei ca. 9000CHF einreihen.
Die Preise die jetzt ausgeschrieben sind, sind wohl kaum representativ.
Und wer für den UVP kauft, ist wohl eher selber schuld.
Sprich, wird dies auch eher weniger tun.
Dazu kommt, dass die Profis die MwSt. abziehen können.
Gerade in Deutschland dürfte dies nicht ohne weiteres unberücksichtigt bleiben.
Dass die Kamera mit MwSt. bei unseren Adler-Freuden doch noch einiges ausmacht.
Wenn die Kamera für unsere lieben Amateure 6700Euro kostet, dann kostet die Kamera für die Profis gerade mal noch 5430Euro.
Also ich bitte auch darum mal die Relationen zu bewahren.
Und nochmals, diejenigen, die Nikon-SEitig überhaupt mit dieser Kamera angesprochen werden sollten, die machen sich nicht noch Gedanken darum, ob sie nun 4000 oder 5000 Euro bezahlen.
Da werden 4-5 Kameras gekauft. Agenturen, die täglich damit Arbeiten.
Und es auch um Aufträge bei mehr als einpaar Hundert Euro geht.
Dazu kommt, dass es nicht nur darum geht, dass der Profi "Geld verdienen muss", sondern dass er das auch macht.
Wenn eine D700x kommt, dann wird sie sich im Preis-Segment einer A900 einreihen. Sie wird sicherlich keine 5000Euro mehr kosten.
Oder rein auch Ausstattungtechnisch vielleich etwas darüber. Die D700 gibt es jetzt für 3000CHF. Eine D700x im Strassenpreis wird es dann vielleicht für 4-5000CHF geben.
Alles andere würde schlicht kein Sinn machen.
Aber man darf gespannt sein. Auch über die Preisentwicklung der D3x.
Und eben, vielleicht nicht ständig voreilige Schlüsse ziehen. Man beurteilt da gewisse Punkte ja bereits so, als wäre sie schon seit Monaten auf dem Markt *lach*.
Weiter finde ich es mehr als "lästig" ständig zu lesen, dass man auf einmal "nur noch RAWs" fotografieren sollte, wenn man Professionell sein möchte.
Unglaublich, wass hier sich Leute heraus nehmen solche Dinge zu beurteilen.
Man kann nicht sagen, dass man seit Geburts-Stunde von DSLRs auch jeder gleich RAW Fotografieren konnte. Man gab sich mit JPEGs zu recht.
Und nur weil jetzt das RAW halt einpaar Möglichkeiten offen hält, heisst das noch lange nicht, dass jeder, der es nicht nutzt, gleich "nicht der Kamera gerecht wird".
Fotografen die für Agenturen Sport fotografieren, nutzen überhaupt kein RAW. Und ettliche andere Anwendungszwecke wohl auch nicht.
Erst kürzlich gabs eine Ausstelung von Keystone, die die "besten Bilder", mit Bildwirkung, und deren Ausführung zeigten.
Bei diesen Bildern entstand wohl "keines" unter RAW, und es waren wirklich sensationelle Bilder.
Die Bilder waren alles Fotojournalistische Bilder. Daher kann man davon ausgehen, dass es keine RAWs war. Da meist Zeitungen ect. auf diese Bilder zugreifen wollen.
Und somit es selbst bei den wirklich guten Bildern darum geht, sie schnellstmöglich auf den Server zu bringen.
Ein Bild besteht halt nicht nur aus dem technischen Aspekt. Sondern hauptsächlich aus seiner Aussage.
Technisch gesehen darf man wohl getrost auch sagen "manchmal ist weniger mehr".