Naja, meine bescheidene Meinung dazu. Ich "fotografiere" seit 20 Jahren. Die ersten 18 Jahre denke ich habe ich wohl mehr geknipst. Das Zoomobjektiv konnte nicht groß genug sein. Blende war bekannt, aber lichtstark nicht. Bedeutet, ich wusste dass wenn ich den Wert erhöhe bekomme ich weniger Unschärfeeffekte. Hurraaaaa.
Ein hochwertiges Bild setzt sich bei mir meistens aus Schärfe/Unschärfe zusammen, mal von einigen Landschafts- und Architekturbilder abgesehen. Klar erreiche ich auch mit einem 18-250mm tolle Unschärfeeffekte, doch die Belichtungsdauer ist meist enorm. Also folgt der Ausschuß und die Enttäuschung.
Seit dem ich das 1650 F2.8 an der a77 besitze, habe ich ein Vielfaches weniger Ausschuß. Ich habe dann für mich entschieden, dass mir die Lichtstärke wichtiger als Brennweite ist.
Meine NEX5 mit 18-55 3.5-6.3 ist gestern für gerade einmal 279 EUR verkauft worden. An der NEX6 locken mich der Sucher und die Apps wie Zeitraffer etc. auch etwas.
Nun zum Punkt. Das 1650 startet ja bei 16mm mit F3.5. Das Sigma bietet mir bei 19mm gerade einmal F2.8. Ich weiß nicht wirklich, ob der Vorteil der Lichtstärke derart spürbar ist, dass es lohnt dafür auf den Zoom des 1650-er zu verzichten. Also wie oft nutze ich das 19mm Sigma dann? Zudem werde ich eher selten bei 19mm die F2.8 benötigen, nur bei schlechterem Licht oder aber wenn ich sehr nah ans Motiv gehe und ein Spiel aus Schärfe/Unschärfe wünsche. Und reiicht dann F2.8 gegenüber F3.5?
Mein Problem sind die ca. 1000 EUR, ok es gibt es schon ab ca. 900 EUR, für das SEL24F18. Hier sehe ich echt einen Vorteil. Das soll ein super Objektiv sein, mit 24mm könnte ich wahrscheinlich gut leben und die Offenblende ist traumhaft.
Nur im Set mit der NEX6 sind das nun mal ca. 1800 EUR. Nicht schlecht für eine Zweitkamera. Besitze ich doch noch die a77, dafür das SEL1650F28, das 35mmF18 und 50mmF18.
Alles Gute ist eben nie beisammen. Mir fehlt ein lichtstarkes Zoom oder ein bezahlbares Weitwinkel mit Offenblende 1.8
Verwöhnte Kundschaft
