Hallo Andreas,
mittlerweile geht mir Dein Populismus gehörig gegen den Strich. Hier redet niemand etwas schön und jeder der Besitzer räumt die Eckenproblematik des SEL 16mm ein. Die ganze Diskussion wird doch nur angefeuert durch den Threadtitel kombiniert mit solchen polemischen "Flaschenbodenbezeichnungen" wie von Dir.
Wenn Du allen Ernstes ein offenblendentauglichens 16mm F2.8 vermutet hast, muss ich leider annehmen, dass Du Dich in der Fototechnik nicht allzu gut auskennst. So etwas gibt es nicht für kleines Geld. Wenn Du wirklich diese Qualitätsansprüche hast, die Du hier anmeldest, musst Du das Zeiss ZM 2.8/15mm versuchen, das kostet 3600 Euro. Ich vermute aber, dass bist Du nicht bereit auszugeben, da Du die auf dem Gebrauchtmarkt günstigen Leica-R Objektive adaptierst.
http://www.fotomundus24.de/shop/zeiss-distagon-2815-p-8048.html
Wenn mann das SEL 16mm mal ganz emotionslos betrachtet, das fällt den Nichtbesitzern komischerweise schwerer als den Besitzern, muss man doch folgendes festhalten:
1. Hätte Sony 5.6/16mm draufgeschrieben, wäre die Begeisterung deutlich höher im NEX Lager, denn ab da ist die Leistung des SEL16mm nicht mehr so mangelbehaftet. Nun hat Sony uns aber eine grösserer Blendenöffnung spendiert, die ausserhalb der Ecken auch ordentlich einzusetzen ist. Es wird halt etwas Croparbeit in der Bildbearbeitung verlangt.
2. Sony hat es geschafft, einen erstklassigen WW Konverter für 90 Euro auf den Markt zu bringen, der aus dem SEL 16mm ein 12mm Objektiv macht, ohne grössere Abbildungsverluste. Wenn man jetzt die unter 1. aufgeführte Mehrarbeit des Croppens berücksichtigt, bekommen wir im Ergebnis gute F2.8 Fotos, die einer Brennweite von ca. 15mm entsprechen, also ein 2.8/15mm WW.
3. Das SEL 16mm ist ein Pancacke Objektiv mit einem KBF Bildwinkel von 24mm. Da verbieten sich Vergeiche mit einem Sigma 19mm (28mm), einem mFT 20mm (40mm) oder was auch immer. Es ist klein, leicht UND 16mm.
4. Mit einem finanziellen Aufwand von ca. 250 Euro bekommt man ein Objektiv, dass einem Landschaftsfotografen oder einem städtereisenden sehr gute Fotos bei F7.1/12mm und 7.1/16mm ermöglicht, Ordentliche Fotos bei 5.6/12mm und 5.6/16mm und mit etwas EBV Aufwand auch 2.8/15mm (s.1.)
Wem diese Qualität nicht ausreicht, der muss halt deutlich tiefer in die Tasche greifen. Das tut weh, rechtfertigt aber noch lange nicht das reflexartige Niedermachen einer äusserst billigen Lösung, die den eigenen Qualitätsansprüchen -wie realistisch die auch immer sind- nicht gerecht wird.