- und je mehr man liest um so unsicherer wird man
ganz Normal. Liegt daran, dass halt auch viel Müll im Netz an Infos zu finden sind. Da als Leihe zu Filtern, welche jetzt relevant sind und welche eher Blödsinn, ist schwierig bis unmöglich. Auch ich maße mir nicht an die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben, da ich aber aus Berufswegen heraus mich damit beschäftigen muss (und will) denke ich, bin ich da schon recht weit vorne mit dabei. Und dabei ist es eine Mischung aus lesen, aber vor allem auch Erfahrung. Ich hab hier gerade 7 Rechner stehen auf denen mehr oder weniger Bildbearbeitung betrieben wird und das im ständigen Wechsel seit über 20 Jahren; - ich denke auf solche Erfahrungswerte können die wenigsten zurück greifen.
Die Zeit hab ich grad noch so ;-)
Mir ging es einfach darum aufzuzeigen, dass es natürlich Sinn macht für sein Geld das optimale rauszuholen. Letztlich bewegen sich neuste Computer, die nicht völlig falsch zusammengestellt sind, auf einem in der Praxis sehr ähnlichen Niveau. Da werden ganz andere Dinge plötzlich zum merkbaren Flaschenhals, die viele vorab nicht auf dem Schirm haben. Zb die Anbindung einer NAS.
Mit der Anbindung meinst Du hier die 8 (4060) vs. 16 (3060) Lanes, oder?
richtig. Ich gehe meist nicht in die Details, weil die nur noch mehr verwirren. Einige glauben es dann, anderen fehlt die Begründung.
Wenn ich aber alles im Detail aufzeigen würde, könnte ich ein Buch schreiben, das mit dem Abschicken schon wieder veraltet wäre.
Meine Bilder werden auf den PC importiert, dort bearbeitet und danach auf eine Syno-NAS verschoben sowie auf einem weiteren, externen Speichermedium gesichert.
Angeschlossen alles per LAN 1Gbit Anbindung.
Also dein LR Katalog liegt auf dem PC? Die fertigen Bilder kopierst dann zur Ablage auf die NAS, versteh ich das so richtig?
Hast du einen großen Katalog oder legst du je nach Projekt einen neuen Katalog an? Schickst du oft Bilder von LR zu PS und wieder zurück oder arbeitest du Sie in LR aus um sie im Nachhinein in PS zu bearbeiten?
Nach meiner bisherigen Recherche wäre meine zukünftige Config folgendermaßen:
- Ryzen 7 9700x
- MSI X670E (7E16-001R / 7E16-003R)
- RAM G.Skill Ripjaws S5 Kit 64 GB (F5-6000J3040G32GX2-RS5K)
- SSD: Samsung 990 Pro M2. 2280 (wobei ich mir da noch unsicher bin ob 2 oder 4 TB (MZ-V9P2T0BW oder MZ-V9P4T0BW)
- MSI RTX 3060 12 GB (bin mir nicht sicher ob Ventus 2 oder 3... macht es einen großen Unterschied ob 2 oder 3 Lüfter?)
- Sharkoon WPM Gold Zero 750W (750 Watt sollten reichen?)
- Arctic Liquid Freezer III 360 (ACFRE00136A)
- Gehäuse bin ich mir noch total unschlüssig
Gehäuseauswahl wirkt im ersten Moment erschlagend aufgrund der Vielzahl am Markt. Geht man die einzelnen Punkte durch die für einen in der Praxis relevant sind, grenzt sich das aber sehr stark ein.
Ich empfehle dir da bei geizhals.de einfach nach gewissen Aspekten zu filtern. Dann werden das ganz schnell weniger.
Zu erst einmal musst du drauf achten, dass dein ausgewähltes ATX Board reinpasst.
Dann hast du einen 360 Radi ausgesucht, entsprechend musst du auch ein Gehäuse auswählen, wo dieser überhaupt rein passt.
Da du keinen Gamer-PC baust, wo eher die Graka die Arbeit und damit die warme Abluft verursacht, ist in deinem Fall auch ein verbau in der Front machbar, wobei ich prinzipiell eher ein Freund davon bin, den Radi am Gehäusedeckel zu verbauen. Also nach möglicher Radiatorgröße oben filtern oder potenziell 360.
Dann gehts weiter mit den Anschlüssen in der Front, wo du diese haben möchtest (und welche).
Es ist ein unterschied ob der PC rechts unter dem Schreibtisch steht, oder links neben dem Monitor darauf.
Entsprechend ist es doof wenn du einen Stick einstecken willst, oder das Lesegerät und dabei auf den Boden runter krabbeln musst weil die Anschlüsse unten sind. Oder Umgekehrt, wenn du dazu jedes mal aufstehen musst, weil die Anschlüsse auf dem Case sind.
Dazu kommt, dass du dir überlegen musst welche Anschlüsse du in der Front benötigst / haben willst.
Ich würde bei einem neuen Gehäuse auf einen USB-C Anschluss achten. Also nach Front I/O Filtern (das Board das du rausgesucht hast unterstützt intern für die Front USB 3.1). Wenn es auf dem Boden steht, würde ich auch mindestens einen Miditower nehmen mit Anschlüssen oben drauf oder Bigtower mit Anschlüssen in Vorne oben.
Wenn ich das filtere nach zb. ATX, Radiator 360 prinzipiell, USB-C, Panel oben, sind es plötzlich nur noch 35 Gehäuse... achja, prinzipiell achtet man noch drauf das die Grafikkarte rein passt (was in deinem Fall kein Gehäuse vor ein Problem stellen sollte) und es sollte einem Bewusst sein: Umso mehr Mesh umso Lauter ist das Gehäuse und anfälliger für Staub. Hat aber auch Vorteile bei der Abluft, wobei das bei einem durchdachten Lüfterdesign nicht mehr so relevant ist.
Kurzum: Hab auf Basis deiner Config mal was zusammen gestellt:
https://geizhals.de/wishlists/4050951
9700X mit Arctic Freezer 360er III ist eine sehr gute Wahl!
Bei der RTX 3060 empfehle ich ein 3 Lüfterdesign, da 3 Lüfter grundsätzlich leiser betrieben werden können als 2, wobei das bei Bildbearbeitung eh nicht so relevant ist (außer bei längerer, großer Batchverarbeitung mit KI).
Das MSI X670E Wifi ist ein solides Board, kann man nehmen.
Beim RAM geht auch dein G.Skill. Da du aber wohl eher nichts selber einstellen möchtest, empfehle ich hier RAM mit AMD EXPO.
Die 990er Samsung ist Top; gibt aber auch andere sehr gute m.2 die preislich günstiger angesiedelt sind.
Bezüglich deiner Thematik ob 2TB oder 4TB ist mein Vorschlag 1TB+2TB. Es ist besser das Arbeitsvolume von der Boot zu trennen.
Mit den Lexars kostet dich diese Version grad mal 30,-€ mehr als die Samsungvariante mit 2TB. Minimal langsamer( nicht spürbar?!), dafür höhere TBW (~Haltbarkeit) und natürlich 1/3 mehr Platz.
Dein Netzteil kenne ich jetzt nicht. Sowieso sind PSUs so bissl meine Achillesferse, da jedes mal wenn ich be quiet "Fremd ging", dafür bestraft wurde. Entweder hat schon am Anfang die Kabellänge nicht gepasst, der Stecker fürs Board, oder ist relativ schnell abgeraucht (alles im Budgetbereicht, keine Highend-PSUs für mehrere hunderte Euros).
Somit hab ich hier die letzten Jahre immer nur be quiet gekauft und bin damit immer sehr gut gefahren; - bestreite aber nicht, dass es auch andere gute Hersteller gibt die evtl. in PL sogar noch besser sind?!
Laut Rechner bräuchte dieses System in der Spitze keine 470W. Wenn man jetzt noch betrachtet, das fast alle Netzteile Ihre höchste Effizenz im Faustregelbereich 40-70% erreichen ist ein 650-700W Netzteil als optimal anzusehen (da dein Rechner ja nicht dauerhaft bei 100% Auslastung läuft). Da gibt es aber Streitigkeiten ohne Ende im Netz dazu, wegen Spannungsspitzen etc. pp.
Reichen würde also auch schon ein 550W Netzteil (470 ->500W +10% = 550W), empfehlen würde ich 650W. Was mir bei deinem Sharkoon auffällt ist der ältere ATX Standard 2.3, welchen ich heutzutage nicht mehr verbauen würde. 2.4 sollte es schon mind. sein, wenn man selbst die Spannungsspitzen mit einrechnet, oder halt gleich >ATX 3.0, was aber minimal mehr kostet.
Das ausgewählte Gehäuse ist ein simples wie jedes andere auch. Vorteil bei dem Phantek sind die schon 4 vorinstallierten Lüfter, die absolut brauchbar bis gut sind. Somit müsstest nur noch den 360er Radi an die Decke schrauben und gut ist. Evtl. Nachteil ist hier der nur 1x USB-C und USB 3.0 am Gehäuse oberen. Allerdings ist das auch genau das, was dein Mainboard liefert.
Ähnlich wäre ein Corsair 4000D, wo noch Lüfter nachgerüstet werden müssten, dafür das Gehäuse in sich etwas wertiger ist; - oder DeepCool CK500 mit 2x USB 3.0. Wie geschrieben, solltest hier selber mal filtern.
Und dann wars das auch schon.
