AW: Neue NIKON Mirorless
Kennst Du denn neuere verlässlichere Zahlen? Tabellenwerke? Artikel?
Oder worauf begründet sich die Skepsis?
Ist ein kurzfristiger Einbruch ein Einbruch oder Teil einer längeren Strategie? .. Gibt es eine Strategie die wir nicht kennen?
Ich habe bewusst einen alten Artikel gewählt.. zum Einen weil ich nichts neueres gefunden habe.. zum Anderen weil die Lage eben ist wie dort besprochen. Ob nun Sony mehr Sensoren als Canon verkauft.. wen interessiert das!? .. aktionäre! ... Aber daraus einen Abgesang zu machen.. schmunzel.. ne.
Letztendlich ist in den letzten Jahren einfach nichts passiert, das einen dazu bringen könnte eine andere Kamera zu kaufen. Oder gar ein anderes System.
Berücksichtigt bei den Sensorträgern ist z.b. ja auch nicht, ob ggf. im Bereich der Objektive signifikante Änderungen eingetreten sind.
Wozu sollte man alle zwei Jahre eine neue Kamera kaufen?! Machen Forenten gern.. aber der 08/!5 Kunde?! Eher nicht.
Ich behaupte immer wieder gern das eher mit Glas das Geld verdient wird.
Dankenswerterweise hat der Forumskollege ja bereits zahllose aktuelle Zahlen verlinkt.
Du widersprichst Dir doch selbst.- Einerseits verlinkst Du einen Artikel, der alt ist und keineswegs auf einen Einbruch der Absatzzahlen bei den großen hindeutet, argumentierst genau in diese nicht mehr aktuelle Richtung und andererseits betonst Du doch intensiv, dass es keinerlei Sinn macht, sich "alle zwei Jahre" eine neue Kamera zu kaufen, da "keine signifikanten Änderungen" eingetreten bzw. zu erwarten sind.
Genau dieses -durchaus logische- Verhalten, diese berechtigte Konsumverweigerung führt doch dazu, dass alle Kamerahersteller aktuell einen massiven Absatzeinbruch zu verzeichnen haben -und davon ist Nikon bekanntermassen nicht verschont geblieben.
Genau diese Absatzeinbrüche und der damit einhergehende Profitschwund im Kamerageschäft lassen doch bei den Herstellern nur zwei Überlegungen zu:
1. Man arrangiert sich damit, findet sich mit den Gegebenheiten ab, ohne intensiv neu zu investieren und sieht zu, wie sich das Kamerageschäft so langsam verflüchtigt - im klaren Bewusstsein, in nicht allzu ferner Zeit -wenn die Kosten die Erlöse übersteigen- diese Geschäftssparte aufzugeben.
oder 2. Man investiert massiv, denkt intelligent voraus und versucht, sich mit geeigneter Strategie und unter Nutzung aller Marktbeobachtungs- und Marketinginstrumente als innovativer Kamerahersteller zu etablieren bzw. zu halten. Dazu aber braucht es eine an die Erfordernisse der Zukunft angepasste Produktpalette, die großteils neu entwickelt werden muss und eine ausreichend hohe Finanzkraft im Hintergrund voraussetzt. Ebenso braucht es den uneingeschränkten Willen, die Marke am Leben zu halten, die potentiellen Nutzer mit hoher Intelligenz für die Produkte zu begeistern und sich gegenüber der verbliebenen Konkurrenz zu behaupten. Letzteres würde ich Nikon derzeit nicht attestieren wollen.
Welche Seite sich innerhalb der Konzerne durchsetzt, dürfte von vielen Faktoren abhängen, die wir weder beeinflussen können, ja in vielen Fällen möglicherweise noch nicht einmal nachvollziehen können.
Fakt jedenfalls ist unbestreitbar, dass der Markt massiv schrumpft und selbst die Großen keinerlei Überlebensgarantie für diese Geschäftssparte haben.