Das making of Bild ist am Abend entstanden, das unten gezeigte Bild am nächsten Morgen. Allerdings von dem selben Standpunkt aus.
Bilder von den Drei Zinnen und dem Paternkofel gibt es massig im Internet. Vom Sonnenauf- und -untergang finden sich auch viele Bilder, welche allerdings alle im Sommer entstanden sind. Bilder zu früher oder später Stund aus dem Hochwinter sind von dort eher Mangelware. Also hab ich mir gadacht, das wär doch was für mich. Dazu wird auch garkein Zelt benötigt, denn man kann ganz bequem im Winterlager schlafen (kostenlos), welches sich unweit der im Winter geschlossenen Dreizinnenhütte befindet (ca. 40m entfernt). Allerdings ist dieses unbeheizt und ohne Stromversorgung. Also wird ein warmer Schlafsack sowie Taschenlampe benötigt. Decken sind im Winterlager vorhanden (6 Betten). Ich vermute, die Temperatur im Winterlager lag in der Nacht im zweistelligen Minusbereich. Es ist also so, als würde man in einer Gefriertruhe schlafen.
Ca. 1 bis 2 Stunden vor Sonnenuntergang haben die letzen Skitourengänger die dortige Hochgebirgsregion verlassen und ich hatte die Gegend ganz für mich allein. Also wartete ich auf der Terasse der geschlossenen Dreizinnenhütte im Sonnenlicht auf den Sonnenuntergang um dann endlich mit dem Fotografieren anzufangen.
Ca. 1 Stunde nach Sonnenuntergang, als es schon relativ dunkel war, wollte ich ins Winterlager um zu ruhen. Doch als ich mich von der Terasse runter begab, strahlte mir der Vollmond ins Gesicht und der Fotospass ging weiter (noch ca. 30min, dann wurde ich müde).
Am nächsten Morgen gings dann um halb 5 Uhr raus und mit der Fotografie bei Mondlicht weiter. Jetzt befand sich der Mond auf der anderen Seite, im Westen. Der Sonnenaufgang lies aber ganz schön lange auf sich warten, also machte ich mir derzeit eine Fertigsuppe. Dazu schmolz ich mit einem Spirituskocher Schnee bis ich die Schale voll hatte und brachte das Wasser zum Kochen (Pulver einrüheren, etc.). Das Problem mit Spiritus (aber ich denke auch Propan) ist, dass er bei Minustemperaturen schwer entzündlich ist. Das selbe gilt für Feuerzeuge. Diese hat man am besten in der Hosentasche. Mit dem Feuerzeug habe ich dann den Boden des mit Spiritus gefüllten Kochers angewärmt, so dass sich der Spiritus erwärmen konnte. Dann lies er sich auch wieder problemlos entzünden.
Nach dem Essen der Suppe ging auch schon die Sonne auf und ich konnte das Bild machen, welches unten zu sehen ist. Zum Bild will ich garnicht so viel schreiben. Ist ein typischer Ausschnitt der Drei Zinnen, nach meinem Geschmack bearbeitet.
Wer noch weitere Bilder von der Location sehen will, dem empfehle ich meine Facebookseite. Dort sind der benachbarte Paternkofel sowie die Drei Zinnen im Mondlicht zu sehen.