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Namibia - Freiheit erleben

Noch von dem selben Abend dort:

#029
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#030 nur ein crop
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Am nächsten Tag verabschieden wir uns also nach der Reifenmontage von den anderen. Das schweizer Pärchen und wir bilden nun ein "Gefahrengemeinschaft" bei der jedes Mitglied das Recht hat, ebenfalls seine Bedenken und evtl. Abbruch anzumelden, die anderen würden bedingungslos folgen. Hier draussen geht's nicht anders.
Der Abschied war emotional, uns plagte alle die Ungewissheit des bevorstehenden Abenteuers im absoluten Neuland.
Rene's Worte klingen noch nach: "Die 25km am Pass sind mörderisch, aber machbar. Nie Kupplung schleifen lassen, kleinste Untersetzung und den Motor ziehen lassen. Die 15km vorher sind Steinpiste mit ein paar Rivier-Uferkantenfahrten und die letzten 80km sind noch Tiefsandgelände, also nichts besonderes. Achja, ihr müsst die selbe Strecke unbedingt zurück auch noch!"

#031 Kein Wanderweg, sondern die Haupverbindungspiste ins Marienflußtal
Alternative wäre der 100km östlich liegende van Zyl's Pass[google Bilder Link]

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#032 Pistendetails
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Einfach SUPER, ruhige, balancierte Komposition! Wunderbare Landschaften und mehr! ich habe noch nichts alles gelesen, werde aber das noch nachholen!

Leider hat mein Arbeitskollege seinen Urlabu in Namibia nicht überlebt und kam im Sarg zurück! Afrika kann auch gefährlich sein, gute Vorbereitung ist unabdingbar.
 
9000AF: hmmm..das klingt nicht gut. Die am meisten auftretenden Gefahren vor denen uns Einheimische warnten:
Unfälle durch Überschlag auf den Schotterpisten, Tiere (Giftschlangen, Leichtsinn ggü. Elefanten und Hippos), Raubüberfälle und die Überlastung des Kreislaufes.
 
Nach dem Ende der "nicht ausgebauten" Strecke :) kam noch ein wenig Trockenflussbettquerung mit Steiluferanstieg und ein zarter Auslauf in weicher Kiesschotterstrecke.

#033
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Dann waren wir an der Rooi-Drum.

Diese rote Tonne hatte früher eine wichtige Bedeutung zur Markierung. Der Legende nach hat sie die Einschußlöcher bekommen, da die Einheimischen sie immer wieder entwendeten und anderweitig aufstellten um sie zur Wasserbevorratung für ihre Tiere zu nutzen. Mit den Löchern ist das nun vorbei und das Ding bleibt stehen.

Die vorbeikommenden Reisenden und Abenteurer legen einen Stein mit dem Namen und dem Datum am Fuß der Tonne ab. Unserer liegt nun auch dort (der rote, rundliche ganz vorne).

Die Rooi-Drum zu passieren, heisst man hat den Pass geschafft und ist im Marienflußtal, das weitgehend grasigen Sandboden hat, angekommen. Auf der Rückreise würde sie uns den erneuten Beginn der Strapazen am Pass signalisieren.

#034 Rooi Drum in Maps -17.796067,12.523046
uwf_nambot_2007-03-17_286.jpg
 
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Hi Oskar,
vielen Dank für diesen neuen, ebenfalls tollen Thread von einer Gegend, die man hier im Forum auch nicht alle Tage hat.
Das macht richtig an, dort hin zu fahren.
Dein Auge für Fotos, die "funktionieren" hattest du damals schon:top:, auch wenn die Technik der Kameras eben noch nicht ganz so weit war wie wir es heute von deinen aktuellen Bildern gewohnt sind. Die Stimmung, nicht zuletzt auch durch deine "Berichte", kommt sehr gut rüber und auf das kommt es ja letztendlich in erster Linie an.
Ich hoffe du startest deinen US-Thread noch bevor ich wieder da rüber düse. Bin schon gespannt wohin es dich dieses mal verschlagen hat, du Foto-:evil:
 
Hallo mrprojazz,
wenn ich die Stimmung und das Abenteuer transferieren kann, dann habe ich mein Ziel erreicht und meine Freude mehr zeigen zu dürfen steigt .
In dem Fall ist es halt so, dass die Bilder die Situation genausogut verniedlichen könnten. Nette Landschaft. Denn wer sagt denn nicht, dass ich mit dem Rücken an einen Gourmet-Tempel gelehnt in die Landschaft hinaus gehalten habe und gleich wieder drinnen ein frisch gezapftes Bier wartet :rolleyes: . Bilder können brutal lügen. Daher binde ich auch die Maps Koordinaten mit ein, dann wird es glaubhafter.
Ich bin ja schon einiges gewohnt, aber der "Urlaub" damals hat mir Respekt abverlangt, echte Angst eingeflöst, mein Know-How gefordert und tägliche Improvisation sowie Umplanung erfordert. Alleine der spätere Defekt am Auto im Outback in Botswana mit improvisierten Reparaturversuchen im Verlauf der Reise ist ein echtes Kapitel für sich. Dazu ein Auffahrunfall mit einer Einheimischen der Trouble mit Wildlife-Rangern sowie Diskussionen mit Polizei und Vermieter mit sich brachte usw...
 
Wir sind im Marienflußtal angekommen und folgen wir nun der Tiefsandpiste sozusagen parallel zur Skeletton-Küste hoch zum Grenzfluß Kunene. Die Grenze ist zwar geklärt, aber vom Angolakrieg gibt's noch Minen und die Bevölkerung hat die letzte und vorletzte Generation nur gelernt erst zu schiessen und dann zu fragen. Einen anderen Lebensunterhalt gab es dort lange Zeit nicht. Ausserdem machen noch mit militärwaffen ausgestatte Gauner beidseits der Grenze das Gebiet ab und zu unsicher, da fällt dann auch schon mal ein Tourist zum Opfer (wie ein oder zwei Jahre vorher im Caprivi-Zipfel). Desweiteren kann es passieren dass man, obwohl noch auf namibischen Gebiet, kurzerhand als "Eindringling diesseits der angolanischen Grenze" bezichtigt wird und man dann erst mal für ein paar Tage im angolanischen Knast verschwindet bis man zur Klärung der Lage genügend aufmunternde Münzen ins private Portemonnaie des "Beamten" eingeworfen hat ;-).

#035 "Kornkreise" (kreisrunde Flächen in denen kein Gras wächst, rechts im Gelände), welche in diesem Tal weit verbreitet sind
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Die Fahrt im Tiefsand war ein Genuss im Vergleich zu dem steinigen Pass. Die 80km vergingen relativ schnell, in kurzen Stellen bretterten wir mit 70km/h dahin.
Allerdings kamen solche Trockenbettdurchquerungen ohne Vorwarnung. Im GPS sahen wir nur angedeutet, daß es wieder einmal auf die andere Seite geht, aber max. auf 100m genau, denn sowohl Piste als auch Trockenbett verändern sich laufend. So wurde die eine oder andere Vollbremsung notwendig um nicht eine "Uferböschung" hinunterzustürzen.
Hier kommen die anderen gerade eine von unten hochgefahren, sind aber auf einer anderen Pistenspur als wir waren. Es gibt kein richtig oder falsch, nur ein un-/günstig oder un-/gefährlich.

#037 rötlich = Talboden und Ufer, heller und Büsche darin = breites Trockenbett
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Ich mache mal wieder weiter.

Endlich nach einer Tagesfahrt am Ziel. Der Kunene. Hier lebt eine Familie (Hereros?) mit ihrer Herde und bietet solchen Abenteurern wie uns die Möglichkeit gegen einen kleinen Obulus auf ihrem Land übernachten zu können.
Als Leistung gibt es eine Dusche mit Flußwasser, eine Toilette (also eine gedeckelte Sickergube auf die man einen Schilfrohr-Sichtschutz und ein weites Keramikrohr gesetzt hat).
Der zugewiesene Stellplatz war weit von den Behausungen weg. Das vermuten wir, da wir nur einen einzelnen Kral sahen und der nach Stall aussah (nicht Lehm-verputzt). Dafür war um den Platz in der Wildnis ein Drahtzaun, wie für eine Weide. "Protection" hörte ich irgendwie aus der Hand-und Fuß Konversation.
Wir lassen uns häuslich nieder und positionieren unsere Tische und Stühle mit Blick auf den Fluß. Am Ufer wuchsen große Stauden, sog. Engelstrompeten, die gerade blühten. Traumhaft.

#038 anderes Ufer ist Angola, die Kiesbank ist vermutlich Niemandsland
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Bald wissen wir, dass das evtl. keine so gute Idee war, wenn direkt vor dem Zaun Büsche sind die evtl. Reaktionszeiten nach Sichtkontakt verkürzen können und wir gleich dahinter in aller Ruhe zu Abend essen wollten.

Davor sollte der Zaun schützen. Im Fluß und am Ufer waren überall Krokodile bzw. auch Spuren. Die würden von den zwei weiten Drähten sicher nicht abgehalten. Abends leuchteten wir mit der Taschenlampe über den Fluß und hatten viele Reflektionen von den Augenpaaren die da waren.
#039
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Am nächsten Morgen bei der Abfahrt noch ein Blick über den Grenzfluß Kunene hinüber nach Angola.
#040
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Ich weiß nicht, warum viele der Bilder etwas grieselig sind? Evtl. doch der Auflösung der D200 damals geschuldet?
 
Zuletzt bearbeitet:
Etwas später kam von rechts eine Gruppe Menschen Richtung Piste. Es waren zwei Himba-Frauen mit Kindern und einem Esel. Die eine konnte ein paar geringe Brocken Englisch und fragte, ob wir Zucker und Limonade hätten. Gerne gaben wir fast die ganzen Zuckervorräte ab und auch ein paar Flaschen eines Erfrischungsgetränks.

#041
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#042
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Dann setzten wir unsere Fahrt, zurück zum Roii Drom Pass, fort.
Erneut kamen wir am heiligen Berg der Himbas vorbei. Das Gebiet ist weiträumig im Tracks4Africa-Kartenmaterial als Sperrzone eingezeichnet. Nicht wegen Auseinandersetzungen, sondern wegen der Achtung vor der Kultur und Religion der Himbas soll der Berg und das Gebiet um den Fußsockels nicht von Fremden besucht werden. Wir machten ein Foto von der Piste aus über ein paar Stallbehausungen weg. In einem Reiseführer las ich, der Berg wäre für das Naturvolk wesentlich bedeutender (auch als Zeremonienort) wie z.B. der Mosesberg für Christen.

#043
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Noch im Sandgebiet kommt man an diesem Wrack vorbei. Mittlerweile auch als Wegmarkierung hilfreich, aber ein ernster Hintergrund. Das Fahrzeug fuhr auf eine Landmine hier an der Piste auf. Wieviele davon aussenrum im Gelände noch existieren weiss vermutlich keiner. Alle geräumt oder eine vergessen?.
Sicher ist, dass wir die Pisten bzw. Tracks sicher nicht verlassen werden.

#044
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Die Gegend ist wunderschön. Jahreszeitlich ist hier Herbst, denn wir sind auf der Südhalbkugel und im Monat März unterwegs. Trotzdem finden wir immer wieder Blühendes in der trockenen Umgebung

#045
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Dann, nach passieren der roten Tonne, wartet der Pass auf uns. Lechzend danach unsere Reifen aufzuschlitzen, den Eindringlingen zu zeigen was Natur bedeutet.
Abschnittsweise geht es vorwärts. Immer wieder aussteigen und die beste Möglichkeit bzgl. Radstand, Bodenfreiheit und Steinlage am Boden abschätzen.
Meine Freundin begutachtet vor ihr von oben eine Steinstufe bzw. Absatz der fast 40cm hoch geht und nur im richtigen Winkel man nicht beim oben rausfahren aufsetzt oder hinten das Heck am Boden auflegt.
Zum Fotografieren stand ich auf dem Dach des hinteren Fahrzeug um vorbei zu sehen.

#046
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Die Piste sieht im ersten Moment unspektakulärer aus, als sie es wohl ist. Wenn man allerdings Deinen Strang hier so verfolgt und weiss, dass man da wirklich verdammt einsamt im weiten Umkreis ist, bekommt das einen völlig anderen Charakter. Denn nach der Kuppe ist weiter "nur" viel Gegend...

Tolle Bilder, die Du hier insgesamt zeigst. Nicht immer spekatakulär (liegt aber wahrscheinlich eher daran, dass ich kein wirklicher Afrika-Fan bin), dafür aber immer toll in Szene gesetzt und in Verbindung mit den Geschichten drumherum ein sehr beeindruckendes Gesamtwerk. Man bekommt eine wirklich gute Vorstellung davon, dass dies ganz bestimmt eine außergewöhnliche Tour war.

Übrigens viel Spaß bei Eurer nächsten Tour und grüß' mir Bettina.
 
Oskar,
das was ihr da erlebt habt ist an Abendteuer wohl kaum mehr zu toppen. :top:
Und ich mach mir jetzt schon fast in die Hose wenn ich an die House-Rock-Valley-Road in CBS denke, die ich im Mai runterbrettern werde:eek:.
Naja, so schlimm wie auf deinem #046 wirds ja nicht werden.
Danke für die tiefen Einblicke in ein Land, das auf "eure Art und Weise" sicherlich nicht jeder erkunden mag. Wertvolle Erinnerungen und Erfahrungen, die euch niemand mehr nehmen kann.
Ich freu mich auf mehr:top:
 
Weiter geht es.
Nach der grauenhaften Strecke kam wieder eine gut zu fahrende Sandpiste, welche uns zurück nach Orupembe bringt.

#047
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Nur eine Vollbremsung mit Ausweichmanöver rettete das kleine Kerlchen vor unserem Reifen. Das Chamäleon war fast nicht auf der Piste zu sehen. Man sieht wie knapp meine Spur daran vorbeiging.

#048
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Nach einer weiteren, katastrophalen Wellblech-Schotterpiste kamen wir nach Puros. Eine Art Oase auf der Rückseite der Skeletton Coast. Hier soll es viele Wüstenelefanten geben, die auch immer wieder durch das Community Camp ziehen. In der Nacht waren sie da. An den Riesenspuren und den noch größeren Hinterlassenschaften in Haufenform nicht zu übersehen.
#049
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