Mind. Punkt 2+3 treffen bei mir (seit Jahren) zu.
Aber 1 anscheinend nicht. Es müssen schon alle gleichzeitig sein
Der U2711 steht seit gestern auf dem Schreibtisch. Und wie erwartet zeigt er genau die Probleme, die offfensichtlich keiner außer mir hat:
Ist der Raum völlig abgedunkelt, dann ist alles ok und ich stelle in der Ausleuchtung keine Probleme fest.
Aber wehe, die Rolläden sind auf und/oder die Deckenbeleuchtung wird angeschaltet. Trotz mattem Display ist dann ca. 1/5 des Monitors sichtbar heller wie der Rest.
Was meinst Du genau?
Die rauhen Bildschirme wie der 2711 fängt natürlich auch Licht ein und durch die diffuse Spiegelung das auch aus so ziemlich allen Richtungen.
Das versaut an den Stellen den Kontrast. Dadurch kann das Bild auch heller wirken. Das beschreibt es aber meiner Meinung nach nicht richtig.
Ein sog. "Glossy"-Display hat das Problem nicht, da es ja das Licht gerichtet einsammelt und man bei passender Ausstellung (die man IMHO immer finden kann) ohne direkte Reflexion von diffusem Licht unbehelligt bleibt und so bei Tageslicht einen viel besseren Kontrast hat.
Und es ist auch nicht so, dass das "nur so aussieht" wie immer so schön gesagt wird.
Der Kontrast ist viel höher, da der Schwarzwert nicht durch Raumlicht aufgehellt wird.
Bei TVs wurde das auch erkannt und die Beschichtungen sind derzeit entweder gleich "glossy" oder wenigstens stark in die Richtung.
Selbst bei LG (die mit den rauhesten Oberflächen ehemals) beschichtet die TVs feiner als noch früher.
Leider nicht bei den Monitoren. Die haben noch die "Körnung" von vor 10 Jahren.
Das Problem hat jeder, nur achten (dank Presse usw.) die Leute nur darauf, ob die Spiegelung scharf ist oder nicht und sonst gar nichts und eine scharfe Spiegelung wird automatisch mit schlecht gleich gesetzt.
Aber deshalb sind ja bei den EBV-Monitoren auch gerne Lichtschutz-Hauben dabei und die kalbrierten Profi-Arbeitsplätze oder Lichtlabore, die ich kenne, sind sowieso im Dunkeln, d.h. mit dicken Vorhängen ausgestattet oder gleich im Keller.
Schließlich muss man auch noch einen Lichtplatz ohne Fremdlicht haben, um Drucke unter Normlicht beurteilen zu können.
Sonst ist das ganze Kalibrieren eh für die Katz.
Mit dem 1600x1200 Monitor ist mir sowas nicht aufgefallen, der hatte nur altersbedingt in der unteren rechten Ecke einen massiven Heligkeitsabfall.
War die Oberfläche feiner?
Vielleicht aber war es auch nur die Größe und er hat einfach eine spezielle Reflexion nicht eingefangen, die der andere nun drin hat.
Hey, ich habe bei 3M ein englischen Flashfilm gefunden, der das alles nett erklärt.
Hier:
http://solutions.3m.com/wps/portal/...ndProducts/secondary/optics101/?slideIndex=17
Gut auch die Erklärung von Anti-Reflective Film:
http://solutions.3m.com/wps/portal/...ndProducts/secondary/optics101/?slideIndex=18
Matte Folien nennen die Anti-Glare.
Also:
Anti-Glare: Matt, diffuse Spiegelung durch Aufrauhung
Anti-Reflection: Aufwendige, ggf. mehrfache Beschichtung gegen Reflexion
Ihr dürft raten was billiger ist.
