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Monitor auf sRGB kalibrieren

Da wir nicht wissen, was du wo verdreht hast, ist das natürlich alles nur Raterei.

Man sollte normalerweie so vorgehen, dass der Monitor, der softwareseitig kalibriert werden soll, hardwareseitig erstmal auf „NULL“ gestellt ist, also auf Standardwerte zurückgesetzt wurde ohne Simulation von wasauchimmer als Vorgabe. Dann nach Anweisung des Kalibrationsprogrammes die Helligkeit und den Kontrast einstellen und den Rest dem Programm überlassen.

Kenne jetzt die Spyder-Software nicht, aber ich würde eine Verstellung der einzelnen Farben am Gerät nur vornehmen, wenn die Software dies begleitend vorsieht, ansonsten Finger weg.

Was dann dabei herauskommt, sollte eigentlich die Fähigkeiten des Monitors optimal ausnutzen.

Sind natürlich die alten Bilder alle falsch bearbeitet, da der Monitor damals nach dem Mond ging, schauen die nun falsch aus, logisch.

Du solltest auch mal eine Testdatei mit Test-Chart bemühen, um dein Ergebnis zu kontrollieren. Das kannst du z.B. hier kostenfrei bekommen:
http://www.saal-digital.de/service/icc-profil/ (unten rechts)

Es ist für die Beantwortung der Frage völlig unnötig zu wissen, was genau ich "verdreht" habe.

Den Monitor auf nur "Null" zu setzen, wäre in meinem Fall katastrophal, da die Hintergrundbeleuchtung durch Alterung etwas vergilbt ist und somit die Farbtemperaturen im Monitormenü nicht mehr mit der Realität übereinstimmen.
Die Spydersoftware möchte natürlich (wie jede andere Kalibriersoftware auch), dass der Monitor schon vor der Kalibrierung möglichst ganau die Zielwerte (hier 6500K und Gamma 2.2) erfüllt. Daher das "Verdrehen". Und in Verbindung mit der Kolorimeter. Messfunktion des Spider und visulellem Vergleich vorher/nachher kann man sich dem gewünschten Ziel beleibig nah annähern.

Der Monitor ging nicht nach dem Mond, die Korrekturen, die die Kalibriersoftware gemacht hat, sind nicht sehr groß. Ganz im Gegenteil zu meinem Notebook, bei dem der Zustand nach Kalibrierung überhaupt nichts mehr mit dem vorherigen gemeinsam hat. Ich hab damit aber auch keine Bildbearbeitung gemacht, da war es egal, dass er vorher total nach dem Mond ging.

Der Tipp mit Saal war gut. Ich hatte zwar schon vorher eine ältere Version dieses Testbilds allerdings keinen Testprint. Den habe ich mir jetzt bestellt. Da der Testprint selbst aber kein sRGB ist, ist natürlich die Frage auf welche Weise genau man nun den Testprint mit dem Testbild am Schirm vergleicht.
 
Das Windows sRGB-Profil enthält ja keine Korrekturen.
iColor auf sRGB statt Gamma 2.2 hat mir auch Korrekturkurven mit erhöhten "Schwarzwerten" generiert.

Das mit dem sRGB ist tatsächlich nicht so einfach zu finden:

Hier: http://www.cambridgeincolour.com/tutorials/gamma-correction.htm
steht das:
Applicability. Strictly speaking, gamma refers to a tonal curve which follows a simple power law (where Vout = Vingamma), but it's often used to describe other tonal curves. For example, the sRGB color space is actually linear at very low luminosity, but then follows a curve at higher luminosity values. Neither the curve nor the linear region follow a standard gamma power law, but the overall gamma is approximated as 2.2.

sRGB-Gamma ist nach der Erklärung stückweise definiert. Das liest man dann und wann mal.
Meist wird aber nur das angenommen was den letzten Satz des Zitats ausmacht.

In der Wikipedia gibt es ein Bild dazu:
https://en.wikipedia.org/wiki/SRGB#/media/File:SRGB_gamma.svg
 
Das Windows sRGB-Profil enthält ja keine Korrekturen.
iColor auf sRGB statt Gamma 2.2 hat mir auch Korrekturkurven mit erhöhten "Schwarzwerten" generiert.

Ja, das Windows sRGB-Profil enthält keine Korrekturen. Der reine Profilteil von einem Monitorprofil aber auch nicht (ich rede jetzt hier nicht von dem Teil des Profils der die Kalibrierung macht, den gibt es ja beim Windows-Profil logischerweise gar nicht).
Bei beiden ist eine Gammakurve (separat für R,G, und B) hinterlegt und die 3 Eckpunkte (R,G und B) des aufgespannten Farbdreiecks.
Beim Windows sRGB-Profil ist das Dreieck natürlich identisch mit dem sRGB Farbraum. Beim Monitorprofil entspricht das Dreieck dem darstellbaren Farbraum. In meinem Fall also etwas kleiner als RGB. Da die blaue Ecke bei mir am meisten abweicht, sind nach Anwendung des Profils vor allem die Blautöne verändert, was man auch gut sehen kann.

Ich habe aber jetzt herausgefunden, warum das Windows sRGB Profil in den Tiefen dunkler ist (bzw. das vom Spider erzeugte Monitorprofil heller).
Die Gammakurven unterscheiden sich.
Beim Spyder Profil ist es eine Standard Gammakurve mit Gamma 2.2 (also f(x) = x^2.2)
Beim Windows-Profil ist es eine Kurve mit 1024 Stützpunkten, die annähernd Gamma 2.2 entspricht, in den Tiefen allerdings etwas drüber liegt.

Ich habe dann die Windows-Gammakurve mit den 1024 Punkten in das Spyderprofil übertragen und siehe da - die Teiefen sind nun beim Spyder-Profil genauso hell wie beim Windows-Profil. Der einzige Unterschied ist jetzt nur noch die Veränderte Blau-Darstellung, die ja gewünscht ist.

Stellt sich nur noch die Frage: Welche Gamma-Kurve ist richtig? Die mit exakt Gamma 2.2 oder die mit den 1024 Stützstellen.

Ich hoffe, dass ich die Frage mit deinen Links beantworten kann. Das sieht aber erstmal als nicht ganz leichte Kost aus.

Bis dahin werde ich jetzt erstmal mit meinem getunten Spyderprofil arbeiten und hoffen, dass die Gamma-Kurve des Windowsprofils richtig(er) ist.
 
Beim Windows-Profil ist es eine Kurve mit 1024 Stützpunkten, die annähernd Gamma 2.2 entspricht, in den Tiefen allerdings etwas drüber liegt.
Das ist dann die Transferkurve die für sRGB definiert ist und die ist eben nicht genau Gamma 2.2 oder irgendein anderes Gamma. Stückweise definiert halt.

Das Bild aus Wikipedia zeigt das:
Rote Kurve ist sRGB.
Schwarz gestrichelt ist Gamma 2.2.
Blau zeigt den tatsächlichen "Gammawert" der sRGB-Kurve an diesem Punkt. Wie man sieht am Anfang kurz 1, also linear, danach Gamma steigend bis es am Ende bei 2.2 rauskommt.

Was nun "richtig" ist, ist eine andere Frage.
Im Profil muss die Kurve rein, die den Monitor beschreibt. Also die gemessen wurde und ggf. die Korrekturkurven für die LUT.

Du hast bisher ohne Farbmanagement gearbeitet bzw. mit einem sRGB-Profil auf einem Monitor, der vermutlich ich kein sRGB hatte.

Jetzt hast die anscheinend jetzt ein Profil erstellt, dass die bisherige Kurve und damit auch as bisherige Verhalten hat.

Wie hast Du das eigentlich gemacht?
Irgendwelche Tools?
Wie umkopiert?


Vermutlich ist das Profil aber nicht richtig für den Monitor sondern es sieht jetzt nur wieder aus wie vorher.

Kann die Spyder-SW kein sRGB-Gamma als Zielwert?
 
Mir geht es in erster Linie darum, dass die Bilder, die ich exportiere, mit einem nicht kalibrierten Gerät ohne CMS der Ansicht in Lightroom möglichst ähnlich sind. Das kann ein Monitor ohne Profil sein, das kann aber auch ein Tablet oder sonstwas sein.

Benutze ich nun das Spyder Profil mit der Gamma 2.2 Kurve, muss ich in LR mehr Schwarz reindrehen, damits dort gut aussieht. Schau ich mir das Bild dann mit einem nicht kalibrierten System oder einem Viewer ohne CMS an, saufen dann die Tiefen komplett ab. Ich halte es daher für zweckmäßiger die Profile entsprechend zu tunen, damit sie mit der normalen Windowswelt kompatibel sind.

Interessant wäre jetzt noch: Wie sieht das Ergebnis aus wenn ich einen per Hardware auf sRGB kalibrierten Monitor zusammen mit dem Windows-sRGB Profil verwende? Sind die Tiefen hell oder dunkel?

Wie ich das Tuning gemacht habe?
Den ICC Profile Inspector kann man kostenlos herunterladen unter:
http://www.color.org/ICCProfileInspector2_4.zip

Hiermit lädt man das sRGB Standardprofil und öffnet eine der Gammakurven durch Doppelklick auf z.B. rTRC. Die Kurve Exportiert man dann mit der "Export" Taste.
Dann lädt man das selbst erstellte Profil, öffnet nacheinander alle 3 Gammakurven (rTRC, gTRC, bTRC) und importiert bei allen die zuvor exportierte Kurve.
Dann noch abspeichern und fertig.

Ich hoffe, dass sich beiti noch mal zu der Sache meldet. Ich hab das Gefühl, dass er ziemlich gut über diese ganze Sachen Bescheid weiß.
 
…Da der Testprint selbst aber kein sRGB ist, ist natürlich die Frage auf welche Weise genau man nun den Testprint mit dem Testbild am Schirm vergleicht.

Tja, mit deinem sRGB-Bedürfnis ist das natürlich an der Stelle dann keinen Schritt weiter, aber wenn dein Monitor ordentlich eingestellt ist und du das Testbild mit in dem eingebetteten Farbraum öffnest, solltest du feststellen können, ob deine Bemühung am Ziel vorbei ging oder nicht. Aber da du ja geschrieben hast, dass dein Monitor vorher schon leidlich gut anzeigte, ist die Frage, ob sich der Aufwand für deine Anwendung lohnt.

Ich kalibriere meine Geräte auf 5500°K und Gamma 1,8 bei 120 cd, was für Offset geeigneter ist. Ob eine Einstellung auf 6500°K und 2,2 als Gamma überhaupt mit dem Testprint Sinn macht? 6500°K ist immerhin verdammt kalt, das entspricht so ca. dem Licht eines Ateliers (Nordlage) zu krasser Mittagssonne. Zum Vergleich müsste dein Print also ne möglichst ähnliche Beleuchtung haben.

Mir geht es in erster Linie darum, dass die Bilder, die ich exportiere, mit einem nicht kalibrierten Gerät ohne CMS der Ansicht in Lightroom möglichst ähnlich sind.…

Das erreichst du wahrscheinlich noch am ehesten, wenn du das Ganze auf nem Billu-Monitor mit einem unkalibrierten Windows-System fertigst. Als 2. Testreferenz wäre dann wohl ein Samsung-Phone angesagt. Das dürften die meistgenutzten Geräte sein, schätze ich. Ich persönlich halte einen solchen Wunsch für wenig sinnvoll. Denn die, die keine Ahnung haben, denen ist es meist egal und die anderen haben meist eingestellte Systeme.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du kannst es nicht garantieren. Wenn jemand ohne FM arbeitet, kann er einen Monitor eines billigen Laptops verwenden (<<sRGB) oder einen wide garmut Monitor (>AdobeRGB) verwenden. Im 1. Fall blasser als bei Dir, im 2. Fall knalliger. (Abgesehen davon das die Monitore noch in Vielem abweichen können)

Auch wenn man sRGB verwendet bleiben genug Abweichungen.
 
Zuletzt bearbeitet:
... Frage, ob sich der Aufwand für deine Anwendung lohnt.

Der Aufwand hat sich ja schon gelohnt. Mein Monitor hat jetzt ein definiertes Gamma, eine definierte Farbtemperatur und der Grauverlauf hat nirgendwo einen Farbstich. Und mit dem getunten Profil stimmts auch mit Wiedergabe der Tiefen wieder.

Das eigentliche Problem ist das Windows-sRGB Profil. Das im Profil eingelagerte sRGB Gamma bewirkt, dass die RGB Werte vom Foto unverändert zum Monitor gelangen. Damit dort alles richtig wiedergegeben wird, brauche ich aber einen Monitor der exakt der sRGB Spezifikation entspricht. Bei den Farben ist das vermutlich kein Problem, es gibt ja genug Monitore, die auf sRGB geeicht sind.
Aber beim Gamma vermute ich, dass die diese sRGB Monitore eine stinknormale Gammakurve haben und nicht diese Sonder-Kurve, die ja auch im Windows-Profil hinterlegt ist. Aber nur mit dieser speziellen Gammkurve würden die Monitore das Bild richtig wiedergeben.
Da das aber vermutlich nicht der Fall ist, werden selbst bei hardwaremäßig auf sRGB kalibrierten Monitoren die Tiefen zu dunkel dargestellt.
(Oder beinhaltet die sRGB Einstellung bei den besseren Monitoren etwa doch diese Gammakurve?)

Nimmt man dagegen diese Darstellung als Standard an, werden in jeder Anwendung mit CMS, die nicht das Windows-Profil verwendet, die Tiefen zu hell dargestellt.

D.h. wenn ich mit meinem CMS gestützten LR z.B. irgendwelche Hochzeitsbilder perfekt bearbeite, werden Sie beim Kunden (der ja normalerweise kein CMS hat) immer in den Tiefen absaufen, selbst wenn er einen hochwertigen Monitor hat.

6500°K ist immerhin verdammt kalt.
Das ist alles Gewohnheitssache. Ich hab auch die ganze Zeit mit niedriger Temperatur gearbeitet. Hab mich aber mittlerweile an die 6500K gewöhnt. Würde ich jetzt zurückgehen, wäre mir das dann zu gelb.

Wenn im Bearbeitungsprogramm der Hintergrund ein neutrales grau ist, hat man ja auch bei jeder Farbtemp. einen Bezugspunkt.

Umd wenn man denn unbedingt was vergleichen will, kann man eine D65 Normlichtlampe hinstellen.

Das erreichst du wahrscheinlich noch am ehesten, wenn du das Ganze auf nem Billu-Monitor mit einem unkalibrierten Windows-System fertigst. Als 2. Testreferenz wäre dann wohl ein Samsung-Phone angesagt.

Nein. Ein kalibrierter sRGB Monitor mit Gamma 2.2 ist vermutlich das beste. Und keine Profile verwenden, dann gibts auch nicht das Problem mit den Tiefen (siehe oben).

Mich würde aber mal interessieren, wie die Tiefen dann beim Ausbelichten (z.B. bei Saal) behandelt werden, bzw. welche Gammakurve dort bei der Interpretation des Fotos verwendet wird.
Schau mer mal, vieleicht gibt mir das angeforderte Testbild einen Aufschluss.
 
Du kannst es nicht garantieren. Wenn jemand ohne FM arbeitet, kann er einen Monitor eines billigen Laptops verwenden (<<sRGB) oder einen wide garmut Monitor (>AdobeRGB) verwenden. Im 1. Fall blasser als bei Dir, im 2. Fall knalliger. (Abgesehen davon das die Monitore noch in Vielem abweichen können)

Auch wenn man sRGB verwendet bleiben genug Abweichungen.

Wie bereits oben mehrfach gesagt. Die Farbabweichungen sind nicht mein Problem. Es geht nur um die verschieden helle Darstellung der Tiefen.
 
Dann verwirfst du das alles, holst dir einen vernünftigen sRGB Monitor und fängst an der richtigen Stelle an :ugly:
https://www.dslr-forum.de/showthread.php?p=14235869#post14235869

Was den sRGB Monitor angeht, siehe meine Ausführungen weiter oben mit der Beschreibung des Problems, das damit auch nicht gelöst wird.

Was den Colorchecker angeht: Ja, ich habe einen, nutze aber meistens ein Profil, das jemand anderes gemacht und es "Faithful" getauft hat.
Ich werde mit dem Colorchecker (Passport) nicht so ganz glücklich. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass immer noch ein Farbstich übrigbleibt. Vor allem die Hauttöne überzeugen mich meistens nicht, auch wenn ich den Colorchecker direkt mitfotografiere. Komischerweise hängt das Ergebnis auch noch von der verwendeten Software ab (Colorchecker Software vs. Adobe DNG Profile Editor). Gibts denn auch einen Colorchecker mit mehr Farbfeldern als beim Passport/Classic?
 
Wir/ich nutzen das nicht fortlaufend beim Knipsen, sondern nur 1x (genutzt gehabt) um an den Konvertern (RAW) Farbprofile zu erstellen.

Es gibt xon Xrite noch den "Digital SG" Colorchecker. Da vuiel Glück aber :) Und der will ~320€ + Versand wert sein. Irre...
 
Sorry. Diese Aussage übersteigt leider meinen Horizont.
Ein sRGB Foto besteht doch aus 8 Bit Farben. D.h insgesamt ca. 16 Millionen Farben. Und für jede Farbe gibt es einen zugehörigen Punkt im Farbraum, der innerhalb des sRGB Dreiecks liegt. Ich muss doch jetzt nur der Grafikkarte sagen, welchen RGB Wert sie zum Monitor schicken muss, damit genau der gewünschte Wert angezeigt wird. Im extremsten Fall würde ich also ein Colormeter vor den Schirm hängen und alle 16 Millionen Farben durchmessen. Bei jeder Farbe probiert die Grafikkarte mit ihren Einstellungen so lang rum bis der Wert am Colorimeter genau dem gewünschten Wert im Farbraum entspricht oder zumindest dem am nächsten kommt (und schreibt den ermittelten Wert in die Übersetzungstabelle).
Genau das macht die Kalibrierungssoftware, die Übersetzungstabelle steht im ICC-Profil und die Übersetztung macht die Farbmanagement-Software.

Wenn ein Programm aber das Farbmanagement umgeht und die Farben direkt an den Monitor (bzw. die Grafikkarte) schickt, nützt das nichts. Dazu muss dann die Farbmanagement-Software im Monitor sitzen, was man "hardwarekalibrierbar" nennt (obwohl man auch dort die Farbe der Pixel natürlich nicht ändern kann).

L.G.

Burkhard.
 
burkhard2 schrieb:
Wenn ein Programm aber das Farbmanagement umgeht und die Farben direkt an den Monitor (bzw. die Grafikkarte) schickt, nützt das nichts. Dazu muss dann die Farbmanagement-Software im Monitor sitzen, was man "hardwarekalibrierbar" nennt (obwohl man auch dort die Farbe der Pixel natürlich nicht ändern kann).

eeeeehhh. Nein im Monitor sitzt kein Farbmanagment-Software. Hardwarekalibrierung hat nichts mit Farbamanagment zu tun. Es geht nur um ein farbneutrales Bild.

Es gibt Monitore die Farbräume simulieren können.
 
Was soll denn das? Peinlich, so ein Benehmen.

Nein, im Monitor sitzt kein Farbmanagment-Software. Hardwarekalibrierung hat nichts mit Farbamanagment zu tun.
Sondern was passiert deiner Meinung nach, wenn ein Wide Gamut Monitor auf sRGB umgeschaltet wird?

Es geht nur um ein farbneutrales Bild.
Eben.

Es gibt Monitore die Farbräume simulieren können.
Ja, und zwar per eingebauter Software. Und die funktioniert genauso wie das Farbmanagement im Computer. Nur auf der anderen Seite des Monitorkabels.

L.G.

Burkhard.
 
Wir/ich nutzen das nicht fortlaufend beim Knipsen, sondern nur 1x (genutzt gehabt) um an den Konvertern (RAW) Farbprofile zu erstellen.

Es gibt xon Xrite noch den "Digital SG" Colorchecker. Da vuiel Glück aber :) Und der will ~320€ + Versand wert sein. Irre...

Ich hab ihn auch nur ab und zu benutzt, wenn die Lichsitutation irgendwie besonders war oder wenn ichs genau haben wollte. Ansonsten habe ich auch nur ein Standardprofil (pro Kamera).
320€ ist in der Tat etwas zu viel des Guten. Man müsste sich sowas leihen können.

Genau das macht die Kalibrierungssoftware, die Übersetzungstabelle steht im ICC-Profil und die Übersetztung macht die Farbmanagement-Software.

Ja, schon. Aber wenn der Monitor etwas mehr kann als sRGB, benötigt man wieder ein Profil. Es sollte ja eine Kalibrierung auf sRGB erfolgen, damit man kein Profil benötigt. Und das geht zumindest mit der Spyder-Software nicht. Hier wird zwar der Monitor auch über die LUT (der Grafikkarte) kalibriert, allerdings immer auf den maximal darstellen Farbraum und nicht auf sRGB (begrenzt).

Aber das ist ja eigentlich gar nicht mehr mein Problem. Das könnte man ja mit einem Hardware-kalibrierbaren Monitor lösen.
Die unterschiedliche Darstellung der Tiefen bei Windows (ohne CMS) und einem Programm mit CMS ist dann immer noch da.

Was man machen könnte, ist den Monitor nicht auf Gamma 2.2 zu kalibrieren, sondern auf die sRGB Gamma-Kurve. Mit der Spyder Elite Software würde das sogar gehen. Dann wäre die Darstellung bei Programmen mit und ohne CMS gleich und auch bei beiden korrekt. Aber leider nur bei mir. Bei allen anderen sRGB Monitor Besitzern (die ja bei Windows normalerweise auf Gamma 2.2 eingestellt werden) würden die Tiefen dann absaufen.
 
Ja, schon. Aber wenn der Monitor etwas mehr kann als sRGB, benötigt man wieder ein Profil. Es sollte ja eine Kalibrierung auf sRGB erfolgen, damit man kein Profil benötigt. Und das geht zumindest mit der Spyder-Software nicht.
Das geht m.W. auch mit keiner anderen Computer-Software. Wenn ein Programm reines Rot ins Video-Ram schreibt, kommt der maximal gesättigte Rotwert am Monitor an (mit etwas weniger Intensität vielleicht wegen der LUT), aber immer noch das gesättigtste Rot, das der Monitor darstellen kann. Um bei einem Wide Gamut-Monitor weniger gesättigtes sRGB-Rot zu bekommen, muss Blau und Grün zugemischt werden. Ich zumindest kenne keine Grafikkarte, die das kann, und keine Kalibrierungssoftware, die das steuern könnte. Das passiert (bei hardwarekalibrierten Monitoren) auf der Monitorseite.

Hier wird zwar der Monitor auch über die LUT (der Grafikkarte) kalibriert, allerdings immer auf den maximal darstellen Farbraum und nicht auf sRGB (begrenzt).


Die unterschiedliche Darstellung der Tiefen bei Windows (ohne CMS) und einem Programm mit CMS ist dann immer noch da.
Das Problem müsste für dich auch verschwinden, wenn du den Monitor auf sRGB kalibrierst und die LUT in deiner Grafikkarte auf "neutral" stellst.

Was andere Leute ohne Profilierung an ihren Monitoren in den Tiefen sehen, dürfte eh Glückssache sein. Ich würde aber vermuten, dass der Durchschnittsmonitor eher eine sRGB-Tonwertkurve hat als Gamma 2,2, weil bei Gamma 2,2 die untersten Tonwerte bei den heutigen Kontrastumfängen eh nicht sichtbar sind.

L.G.

Burkhard.
 
Das geht m.W. auch mit keiner anderen Computer-Software. Wenn ein Programm reines Rot ins Video-Ram schreibt, kommt der maximal gesättigte Rotwert am Monitor an (mit etwas weniger Intensität vielleicht wegen der LUT), aber immer noch das gesättigtste Rot, das der Monitor darstellen kann. Um bei einem Wide Gamut-Monitor weniger gesättigtes sRGB-Rot zu bekommen, muss Blau und Grün zugemischt werden. Ich zumindest kenne keine Grafikkarte, die das kann, und keine Kalibrierungssoftware, die das steuern könnte. Das passiert (bei hardwarekalibrierten Monitoren) auf der Monitorseite.

Hier wird zwar der Monitor auch über die LUT (der Grafikkarte) kalibriert, allerdings immer auf den maximal darstellen Farbraum und nicht auf sRGB (begrenzt).

Tut mir leid. Das kann ich immer noch nicht nachvollziehen, das das nicht funktionieren würde.
Wie bereits beschrieben: ich messe mit dem Kolorimeter alle 256x256x256 Möglichkeiten, die die Grafikarte machen kann, durch und schreib die RGB Werte der Grafikkarte und die Messwerte in eine Tabelle.
Da ja der sRGB Raum kleiner ist, lässt sich für jeden sRGB Punkt im Farbraum ein passender RGB-Wert der Grafikkarte über die Tabelle ermitteln (d.h. ich gehe in der Tabelle zu dem Messwert, der dem gewünschten sRGB Wert am nächsten kommt, und trage den dazugehörigen RGB Wert in die neue sRGB Konvertierungstabelle ein). Das ganze mache ich für alle 256x256x256 sRGB Werte, die im sRGB Farbraum drin sind. Wenn ich fertig bin habe ich eine LUT, die genau das macht was ich will.
Ich habe dann pro Farbe zwar nicht mehr die vollen 256 Stufen zur Verfügung, aber der Monitor ist auf sRGB kalibriert und sieht in allen Anwendungen gleich aus (wenn da nicht das beschreibene Gamma-Problem wäre)


Das Problem müsste für dich auch verschwinden, wenn du den Monitor auf sRGB kalibrierst und die LUT in deiner Grafikkarte auf "neutral" stellst.

Was andere Leute ohne Profilierung an ihren Monitoren in den Tiefen sehen, dürfte eh Glückssache sein. Ich würde aber vermuten, dass der Durchschnittsmonitor eher eine sRGB-Tonwertkurve hat als Gamma 2,2, weil bei Gamma 2,2 die untersten Tonwerte bei den heutigen Kontrastumfängen eh nicht sichtbar sind.
Das Problem kann erst dann verschwinden, wenn die Gammakurve im erstellten Profil genau gleich mit der Gamma-Kurve im Windows-sRGB Profil ist.
Und das kommt bei gängigen Kalibrierungen nicht vor. Dort landet im Profil immer eine Standard Gamma-Kurve, die sich von der Sonderkurve im Windows-Profil (vor allem in den Tiefen) unterscheidet.
 
Kann man einen Monitor so kalibrieren, daß er genau dem sRGB-Standard entspricht ...?
Ob man das kann, hängt von der Hardware-Ausstattung des Monitors ab. Dennoch wäre es das dümmste, was man tun könnte. Monitore gehören profiliert, nicht kalibriert. Denn Kalibrierung würde sie nur kastrieren – wozu den maximal möglichen Gamut künstlich einschränken?


... und somit die Darstellung sowohl bei Anwendungen, die Farbprofile nutzen (wie z. B. Lightroom), und Anwendungen, die keine Profile nutzen (wie z. B. Faststone Viewer), immer gleich ist?
Was nützt es dir, wenn das bei dir so ist, aber bei keinem deiner (zahlenden oder nichtzahlenden) Kunden? Richtig: ganz genau gar nichts. Finde dich damit ab, daß nicht-farbgemanagte Anwendungen ein Problem haben, sobald der Gamut des Anzeigemediums nicht mit dem implizierten Farbraum übereinstimmt!
 
AW: Re: Monitor auf sRGB kalibrieren

Ob man das kann, hängt von der Hardware-Ausstattung des Monitors ab. Dennoch wäre es das dümmste, was man tun könnte. Monitore gehören profiliert, nicht kalibriert. Denn Kalibrierung würde sie nur kastrieren – wozu den maximal möglichen Gamut künstlich einschränken?...


Ich glaube, Du verwechselst da was.

Man spricht von Kalibrieren, wenn Schwarzpunkt, Weißpunkt, Gamma und Helligkeit eingestellt werden. Günstigerweise am Monitor selbst

Mehr geht an den meisten Monitoren nicht und das reicht auch.

Beim Profilieren wird dann der vom Monitor darstellbare Farbumfang vermessen. Das Profil wird auf dem Rechner hinterlegt ...

Daneben gibt es zwar Monitore, bei denen bestimmte Farbräume eingestellt werden können. Ich sehe das eher als Workaround für diejenigen, die sich nicht mit dem Ausmessen des Monitorprofils beschäftigen wollen.

Gruß
ewm
 
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