Die ganzen juristischen Diskussionen sind doch müßig.
Das ganze Shooting hat doch eher einen privaten als professionellen Charakter.
Da hat ein auch fotografierender Journalist eine Idee, was auf eigene Faust über das mountain biking zu schreiben, ohne konkreten Auftrag und trifft auf einen leidenschaftlichen Mountainbiker, der kein eigentliches Model ist, der vielleicht die Chance wittert, öffentliche Aufmerksamkeit zu bekommen.
Ein Honorar wird nicht gezahlt, nur die Spesen werden übernommen, was eigentlich selbstverständlich sein dürfte.
Man macht Bilder und dann zickt das Amateur-Model aus irrationalen Erwägungen herum und das shooting war wirtschaftlich ein Schuss in den Ofen. Shit happens, aber oft bei unprofessionellen Mitspielern.
Habe bereits meine Zweifel, ob man die Spesen für das Hotel als Vergütung für das modeln betrachten kann, selbst wenn das Model den Tapetenwechsel genossen hat.
Darüber vor Gericht zu streiten, kostet mehr - auch an Nerven - als es einbringt.
Da hilft nur angemessenes Honorar neben den Spesen und schriftliche Vereinbarung. Wenn sich das ganze dann nicht mehr rechnet und man dann nur mehr oder weniger auf Gefälligkeitsebene arbeiten kann, wo es mit schriftlichen Vereinbarungen freilich schwieriger wird, dann ist das Risiko deutlich höher, wegen unvorhersehbarer Launen der Amateur-Models ein Shooting in den Sand zu setzen.
Daher als Erfahrung abhaken, mit diesem Risiko weiter leben oder das shooting im vertraglichen Bereich mehr professionalisieren, mit professionellen Models arbeiten und Honorar vereinabaren.
Rainer