Am Ende zählt die Anwendung, was besser ist. Sich eine Vollformat kaufen und nur mit 70-200/4 rumrennen, das wäre der perfekte Job für einen kleinen Sensor. Und spart Kosten sowie Gewicht.
Wer aber an der Z9 was mit über 100mm Blende dran hängen hat, wird einfach bei kleinen Sensoren nicht bedient. Und bei den heutigen Auflösungen der Kameras, macht KB-Glas am kleineren Sensor in meinen Augen kein Sinn. Ich schleppe das schwere Glas, habe die identische Freistellung des Objektes mit diesem Objektiv wie an KB (gesetz das man im identischen Abstand fotografiert mit beiden Systemen), jedoch nehme ich einem kleineren Ausschnitt auf. Heißt bei kritischen Sachen, mit KB werde ich das identische Ergebnis mit Crop haben, muss aber nicht so exakt treffen.
Wer nicht so viel Wert auf Freistellung legt, insbesondere noch bei wenig Licht, der würde theoretisch absolut bedient sein mit uFT oder DX.
Aber die Frage ist halt, gerade wenn aufgrund immer besserer Smartphone Fotos die Schwelle, wo man eine Kamera kauft, immer weiter ins professionelle steigt, ob man tatsächlich auf verschiedene Systeme setzt. Das macht ökonomisch keinen Sinn. Und Kleinbildformat ist nunmal etabliert und wird am meisten gekauft, ich glaube auch nicht, dass eine gleich gute DX/uFT in der Produktion tatsächlich billiger ist. Aber es wird eher für große Sensoren mehr bezahlt.
Rein vom geschäftlichen Standpunkt ist es für mich absolut nachvollziehbar, dass nur noch Kleinbild bleibt, und als absolute Hochpreisnische, wo auch niemand über Preis/Leistung redet, Mittelformat.
Gibt halt auch so viel KB Glas am Markt, dass es eben gar keinen Sinn macht, bei neuen Kameras das mit diesen Objektiven mögliche Blickfeld zu verschenken. Man hat es mitbezahlt und trägt es ja auch mit rum, da will ich auch Kameras, die es nutzen und nicht 1/4 der beleuchteten Fläche pauschal wegwerfen.