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Meisterpflicht für Fotografen

Ich hatte weiter vorne im Thread bereits die Fotografiergewerbe-Ausbildungsverordnung verlinkt. Nur mal um aufzuzeigen, dass der (Ausbildungs-) Beruf des Fotografen eben doch etwas mehr umfasst, als "Knips" zu machen.

Ohne Meister wird es diese ausgebildeten Fotografen aber bald nicht mehr geben.
Weshalb sollte es die nicht mehr geben? Die verlinkte Verordnung zeigt eine Fachschulausbildung. Neben den fachlichen Wissen wird auch betriebswirtschaftliches Wissen vermittelt. Warum sollten diese Meister-Fotografen nicht neben den Fotografen und den Hobby-Fotoknipsern existieren? Wenn das nicht funktioniert, würde das auch unter Zwang nicht funktionieren.

Bei mir in der IT ist es ähnlich. Jeder kann versuchen Fuß zu fassen. Auch ohne eine höhere Ausbildung. Aber man merkt immer wieder, ohne eine höhere Ausbildung ist irgendwann die Einsetzmöglichkeit am Ende. Das regelt der Markt allein.
 
Genau diese Frage stellt sich mir auch. Das Qualitätskriterium kann es nicht sein. Heutzutage hat man genug Möglichkeiten hat sich über die wirkliche Qualität von Handwerkern zu informieren. Sei es Online in Bewertungsportalen (unter Berücksichtigung der Gefahr von gefälschten Bewertungen) oder ganz klassisch über Empfehlungen.

Das Eckpunktepapier ist ja auch sehr vorsichtig formuliert. Zitat: "Wir bitten deshalb das Bundeswirtschaftsministerium, umgehend ein Konsultationsverfahren aufzusetzen, um auszuloten, welche Gewerke rechtssicher wieder in die Meisterpflicht überführt werden können."

"Ausloten" klingt nicht nach einem besonders ernst gemeinten Vorstoß. Man hätte auch einen direkten Prüfauftrag erteilen können. Außerdem sehen die Verfasser selbst schon mögliche Hindernisse was durch das Wort "rechtssicher" klar wird. Hier sind wir wieder bei der m. M. nach nicht möglichen Qualitätsdefinition von Fotografenarbeit. Ohne diese kann es keine Rechtssicherheit geben.

Vielleicht fällt ja die Einordnung dieses Eckpunktepapiers einfacher wenn man sich die Verfasser näher ansieht. Nehmen wir doch z.B. gleich den zuerst genannten: Dr. Carsten Linnemann MdB, Stellvertretender Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. Kurz in Wikipedia nachgeschlagen (https://de.wikipedia.org/wiki/Carsten_Linnemann): Zitat: Nach seinem Auftritt bei Markus Lanz nach der Europawahl 2019 schrieb die Tageszeitung Der Standard, Linnemann sei „bis zum Hals im Phrasensumpf“ gelandet; Sascha Lobo – der ebenfalls Gast der Sendung war – habe „Bullshit-Verdacht“ geäußert und ihm vorgeworfen, er habe bei jeder Antwort „Ja, nein und das Gegenteil von beidem gesagt“.[48]"

Die anderen Verfasser/innen darf jeder gern selbst recherchieren ;)
 
es könnte sein dass dann weniger Bilder gemacht lassen werden
Klar, manche werden verzichten, andere lassen die Fotos anderweitig machen der Rest zahlt dann die höheren Preise. Ob das so besser ist als ohne Meisterzwang? Eher nicht.
 
Klar, manche werden verzichten, andere lassen die Fotos anderweitig machen der Rest zahlt dann die höheren Preise. Ob das so besser ist als ohne Meisterzwang? Eher nicht.

Ich sehe noch eine dritte Möglichkeit: manche Leute machen ihre Bilder einfach selbst. Mittlerweile haben die meisten ja einfachen Zugang zu qualitativ hochwertiger Kameratechnik. Und wenns nur das Smartphone ist. Außerdem sind viele junge Leute dank Social Media ziemlich geübt im Fotografieren. Freunde von mir die kürzlich geheiratet haben hatten gar keinen Fotografen mehr sondern haben einfach die Gäste gebeten mit ihren Smartphones zu knipsen. Alle Bilder kamen am Ende in einen Topf und es waren viele Bilder darunter die auch ein Fotograf nicht hätte besser machen können. Zudem versprüht sowas auch immer einen besonderen nicht gestellten Charme.
 
Um einen Betrieb erfolgreich zu führen, braucht man auch nicht unbedingt einen Meisterbrief. Man kriegt zwar in der Meisterschule eine gewisse betriebswirtschaftliche Ausbildung, aber das ist kein Garant für wirtschaftlichen Erfolg oder Vermeidung von Insolvenzen.

Ich habe im letzten Vierteljahrhundert sicher 30 oder 40 Handwerksmeister (natürlich nicht nur Fotografen) und ihre Betriebe in die und in der Insolvenz begleitet.

Ich hatte weiter vorne im Thread bereits die Fotografiergewerbe-Ausbildungsverordnung verlinkt. Nur mal um aufzuzeigen, dass der (Ausbildungs-) Beruf des Fotografen eben doch etwas mehr umfasst, als "Knips" zu machen.

Ja und nein. Ich habe mal eine Fotografenausbildung begonnen und diese neben meinem kurz danach parallel begonnenen völlig fachfremden Studium fast bis zur Prüfungsreife (wurde wegen des Studiums nicht zur Prüfung zugelassen) gebracht. Selbst wenn: Aus mir wäre nie ein Capa, Cartier-Bresson, Newton... geworden. Ich hab´s dann bleiben lassen. Man kennt seine Grenzen.

Mein Fazit wie schon vor 30 Jahren: Nicht jeder Fotografenmeister ist ein Meisterfotograf.

Ohne Meister wird es diese ausgebildeten Fotografen aber bald nicht mehr geben.

Und dennoch frage ich mich: Brauchts die wirklich?

Ein Familienmitglied von mir - ebenfalls komplett fotografieferner Studienabschluss - ist heute eine gefragte "People"fotografin (Hochzeiten, Porträts, Eventbegleitung...), die sich vor Aufträgen inzwischen nicht mehr retten kann.

Die, die´s nicht können, bestehen am Markt nicht. Das erledigt sich von selbst. Schaden bleibt überschaubar, schlimmstenfalls drohen dem Kunden versaute Bilder von einem "einmaligen unwiederholbaren" Ereignis. Mei, zahlt man halt die Rechnung nicht.
 
Mein Fazit wie schon vor 30 Jahren: Nicht jeder Fotografenmeister ist ein Meisterfotograf.
Ich glaube nicht, dass es darum geht.

Und dennoch frage ich mich: Brauchts die wirklich?

Ein Familienmitglied von mir - ebenfalls komplett fotografieferner Studienabschluss - ist heute eine gefragte "People"fotografin (Hochzeiten, Porträts, Eventbegleitung...), die sich vor Aufträgen inzwischen nicht mehr retten kann.
Es behauptet doch auch niemand, dass so etwas grundsätzlich nur mit einer Ausbildung oder gar einem Meistertitel möglich ist.

Die, die´s nicht können, bestehen am Markt nicht. Das erledigt sich von selbst. Schaden bleibt überschaubar, schlimmstenfalls drohen dem Kunden versaute Bilder von einem "einmaligen unwiederholbaren" Ereignis. Mei, zahlt man halt die Rechnung nicht.
Prima, dann haben wenigstens die Gerichte auch in Zukunft noch genug Arbeit. :)
 
Ich denke, ganz ohne Ausbildung geht es auch in Zukuft nicht. Auch der Meisterbrief hat seine Berechtigung. Jedoch nicht als Zwang oder Abschottung.

Ich hatte zur Hochzeit eine Fotografin gebucht. Ich schaute mir persönlich vorher einige Fotografen an und entschied mich dann für sie, da ihre Beispielbilder mir zusagten. Ich hätte sie auch gebucht, wenn sie teurer gewesen wäre. Es passte einfach. Welche Ausbildung sie hatte, war mir schlicht egal. Ich wurde nicht enttäuscht.
 
Es behauptet doch auch niemand, dass so etwas grundsätzlich nur mit einer Ausbildung oder gar einem Meistertitel möglich ist.

Das Problem bei Meisterpflicht ist aber: Kein Meisterbrief = Werbe-, Niederlassungs- und Tätigkeitsverbot.

Dann eiern wir wieder mit Umgehungs"titeln" wie Fotodesigner o.ä. rum, kassieren Abmahnungen wegen Ausübung von Tätigkeiten, die in ihrem Tätigkeitsbild meisterpflichtigen Betrieben vorbehalten sind und Untersagungsverfügungen der Berufsaufsichten/Handwerkskammern, diskutieren ggf. bis zum EuGH Themen wie Grundrecht auf Berufsausübung und Niederlassungsfreiheit...

Prima, dann haben wenigstens die Gerichte auch in Zukunft noch genug Arbeit. :)

Na hör mal, wo kämen wir denn da hin wenn unsereins auf die Frage "Wie gehts?" antworten müsste: "Danke, ich kann nicht klagen..." :ugly:

Meisterbrief schützt den Kunden doch auch nicht wirklich vor justitiablem Pfusch. Ich seh´ das ja tagtäglich.
 
Kannst du das begründen?
Und wer soll die in Zukunft ausbilden? Der hippe und höchst kreative "Wedding Photographer"?
Ich nehme an, die Frage ist nicht ganz ernst gemeint. Natürlich kann ich meine Meinung begründen, auch wenn ich annahm, die Begründung liegt auf der Hand.

Du fragst nach einer Begründung einer Ausbildung? Dann frage ich dich, warum schaffen wir nicht in Zukunft jegliche berufliche Ausbildung ab? Evtl. hat ja eine Ausbildung doch einen tieferen Sinn. ;)

Wer in Zukunft ausbildet liegt auch auf der Hand. Die Firmen, die die Möglichkeit dazu haben und sehen. Ob die Firmen die komplette Ausbildung übernehmen oder nur den praktischen Teil, sei dahingestellt. Gibt der Markt dieses Berufsbild nicht mehr her, wird es eh verschwinden.
 
Ich nehme an, die Frage ist nicht ganz ernst gemeint. Natürlich kann ich meine Meinung begründen, auch wenn ich annahm, die Begründung liegt auf der Hand.
Wenn sie auf der Hand liegen würde, hätte ich nicht gefragt.
Du fragst nach einer Begründung einer Ausbildung? Dann frage ich dich, warum schaffen wir nicht in Zukunft jegliche berufliche Ausbildung ab? Evtl. hat ja eine Ausbildung doch einen tieferen Sinn. ;)
Das ist keine Antwort, sondern eine Gegenfrage. Nicht sehr hilfreich.
Wer in Zukunft ausbildet liegt auch auf der Hand. Die Firmen, die die Möglichkeit dazu haben und sehen. Ob die Firmen die komplette Ausbildung übernehmen oder nur den praktischen Teil, sei dahingestellt. Gibt der Markt dieses Berufsbild nicht mehr her, wird es eh verschwinden.
Welche Firmen denn, wenn es keine mit Meister mehr gibt, die ausbilden dürfen? Siehe das Statement von Hund in #80.
Gibt der Markt dieses Berufsbild nicht mehr her, wird es eh verschwinden.
Darauf wird es wohl hinauslaufen.
 
Wenn sie auf der Hand liegen würde, hätte ich nicht gefragt.
Das ist keine Antwort, sondern eine Gegenfrage.
Die, wenn man darüber nachdenkt, zur Antwort führt. Mal ernsthaft. Muss man erklären wofür eine Berufsausbildung dient?

Welche Firmen denn, wenn es keine mit Meister mehr gibt, die ausbilden dürfen?
Warum sollten denn nur Meister ausbilden dürfen? In anderen Branchen funktioniert es doch auch, dass die Theorie inkl. Prüfungen in Berufschulen erledigt wird und die praktische Ausbildung in Firmen. Ohne Meisterbrief. Man muss doch nicht an althergebrachten Konzepten festhalten.
 
@Karatekid:
Lass doch bitte dies unsinnigen Gegenfragen. Wenn du Fragen nicht sachlich und sinnvoll beantworten willst oder kannst, dann gib das einfach zu, anstatt was ins den Thread zu posten, aber anschließend auf mehrfachen Nachfrage nicht zu begründen.
 
In aller Regel muss aber in dem Ausbildungsbetrieb jemand sein, der eine Ausbildereignungsprüfung abgelegt hat bei der IHK oder der HK. Das soll sicherstellen, dass nicht jede Klitsche ausbilden darf und eine gewisse Qualität in der Ausbildung gesichert ist.
 
@Karatekid:
Lass doch bitte dies unsinnigen Gegenfragen. Wenn du Fragen nicht sachlich und sinnvoll beantworten willst oder kannst, dann gib das einfach zu, anstatt was ins den Thread zu posten, aber anschließend auf mehrfachen Nachfrage nicht zu begründen.
Dann lass doch bitte deine Versuche, durch unsinnige Frage zu provozieren. Eine jegliche Ausbildung, auch eine Berufsausbildung, dient zum Aneignen von Wissen und Sicherstellen von Kenntnissen in einer gewissen Range. Ich hoffe, dass war jetzt verständlich. Ich wusste nicht, dass man solche primitiven Basics noch ausführlich erklären muss.
 
Warum sollten denn nur Meister ausbilden dürfen? In anderen Branchen funktioniert es doch auch, dass die Theorie inkl. Prüfungen in Berufschulen erledigt wird und die praktische Ausbildung in Firmen. Ohne Meisterbrief.
Ohne Meisterbrief ja. Aber nicht ohne eigene abgeschlossene Berufsausbildung oder Studium, genügend beruflicher Erfahrung und abgeschlossener Ausbildereignungsprüfung.
 
Dann lass doch bitte deine Versuche, durch unsinnige Frage zu provozieren.
Das war weder unsinnig noch provokativ. Du stellst was in den Thread, ich frage nach der Begründung.
Wozu soll die Fotografenlehre in Zukuft überhaupt noch nötig sein? Du hast gemeint, ganz ohne Ausbildung ginge es auch in Zukuft nicht
Ich fragte wozu, wenn doch jeder einfach so Fotograf sein darf. Ausbildung unnötig, gute Bilder, die den Kunden zufrieden machen, reichen doch offensichtlich nach der Mehrheitsmeinung hier im Thread.
 
In aller Regel muss aber in dem Ausbildungsbetrieb jemand sein, der eine Ausbildereignungsprüfung abgelegt hat bei der IHK oder der HK. Das soll sicherstellen, dass nicht jede Klitsche ausbilden darf und eine gewisse Qualität in der Ausbildung gesichert ist.
Im Handwerk ja, abseits davon nicht. Da übernimmt die Berufsschule oder die IHK den Lead. Die Auszubildeten müssen natürlich ihre Prüfungen dort ablegen.
 
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