Nach weiteren Tests (Meike MK mit D7000) hier nun mein Zwischenbericht. Weil ich nur ein Meike MK900 habe und kein Foto-Test-Profi bin, sind alle Angaben rein subjektiv, beziehen sich nur auf meine Geräte und meine Bewertung. Insofern ist keine Angabe als Tatsachenbehauptung zu verstehen (das nur zur Klarstellung).
Die Unterschiede zwischen dem Meike MK900 zu den Nikon-Modellen 900 und 910 sind deutlich:
• Kein FP beim Meike MK900.
• Weitestgehend andere Menüführung.
• Abweichende Displayanzeige.
• Deutlich umfangreichere Einstellungsmöglichkeiten, wesentlich umfassenderes Menü und höhere Bedienerfreundlichkeit bei den Nikon-Modellen.
• Unterschiedliche Entfernung für Blitz (Meike nur von 0,6 bis 16 m. Teilweise widersprüchliche Angaben beim Meike im Bedienerhandbuch auf Seite 77 gegenüber Seite 79 mit Angabe von 20 m).
• AF-Hilfslicht des Meike vergleichsweise schwach. Hier ist insbesondere das Nissin DI866 bei völliger Dunkelheit klar überlegen.
• Abweichende Leitzahlen insbesondere im Mittenbereich bei 35 und 50 mm Brennweite (bezogen auf FX). Das Meike weist in diesem Bereich teilweise nennenswert geringere Leitzahlen aus.
• Abweichende Berücksichtigung der Objektivbrennweiten (Meike nur von 18 bis 180 mm).
• Ein Ausleuchtungsprofil lässt sich beim Meike nicht auswählen, so wie es beispielsweise beim Nikon SB-900 bzw. 910 mit Wahl zwischen Standard, mittenbetont, gleichmäßig möglich ist.
• Reduzierung des Rote-Augen-Effekts / Reduzierung des Rote-Augen-Effekts mit Langzeitsynchronisation funktioniert nicht bzw. ist nicht vorgesehen (!).
• Automatische Übernahme der Kameraeinstellungen für Empfindlichkeit, Blende und Brennweite: Übertragung der Blenden- und Brennweitenwerte funktioniert nicht immer, nicht immer auf Anhieb bzw. nicht zuverlässig. Brennweitenwerte werden automatisch sowieso nur ab 20 bis 180 mm übertragen, statt der angegebenen 18 mm.
• Das Aus- und Einschalten der Blitzautomatik bzw. die automatische Zoomanpassung ist nicht sonderlich bedienerfreundlich. Hier funktioniert nur die Ausschaltung. Zum erneuten Einschalten der automatischen Zoomanpassung ist es erforderlich, erneut die Mode-Taste zu betätigen und durch alle (!) Modi wieder zurück zum Ausgangsmodus zu schalten.
Die Unterschiede sind meines Erachtens gravierender als zunächst angenommen.
Master/Slave-Steuerung funktioniert nach meiner ersten Einschätzung recht einfach. Meike kommuniziert hier mit den Nikon-Blitzen und NissinDI866 problemlos.
Mit dem Meike MK900 im iTTL-Modus angefertigte Fotos gelingen erstaunlich gut. Es ist eine leichte Mitten-Betonung in der Belichtung festzustellen. Die Fotos sind scharf. Beim Nissin DI866 ist die Ausschussquote höher.