Stufst du mich so weltfremd ein, dass man genau diesen Schluss aus meinen Erklärungen ziehen kann?Du hast nur behauptet, das im Megapixelwahn von Canon die immer bessere Rauschfreiheit ein Abfallprodukt war, was durch Zufall entstanden ist. Das denke ich aber beim besten Willen nicht.
Klar stand bei den Canon DSLRs für Nachfolgemodelle im Pflichtenheft, dass das Rauschverhalten nicht schlechter sein darf, als beim Vorgängermodell. Klar geht die Sensor- bzw. Algo-Entwicklung weiter, was bei gleicher Pixelgröße zu geringerem Rauschen führt. Aber es stand wohl genauso im Heft, dass es nach Möglichkeit jeweils 2 MP mehr sein sollen, sofern es ein zumindest gleich gutes Rauschverhalten zulässt.
Siehe z.B. die Reihe
300D 6MP
350D 8MP
400D 10MP
(bitte jetzt nicht die fehlenden Werte hinter dem Komma bei den ganzen MPs kommentieren!)
Von der 300D zur 350D hat sich bezüglich der Sensortechnik (in Verbindung mit Rauschalgos) deutlich was getan, sodass hier sowohl bei der Pixelzahl als auch beim Rauschen sich merklich was getan hat. Für die 400D behaupte ich mal, dass die 10 MP weit wichtiger in der Pflicht standen, als das Thema Rauschen. Ähnliches gilt für die 40D, da ist das Rauschen doch auch nicht besser als bei der 30D, aber Hauptsache die MPs wurden erhöht. Wenn man bei der 40D schon einen 12MP-Sensor zur Hand gehabt hätte, der bezüglich des Rauschverhaltens mit der 30D gleich liegt oder vielleicht knapp besser wäre, was glaubst du wohl, wieviel MPs die 40D hätte?
Genau das meinte ich und nichts anderes!!!
Irgendwie kommt es mir so vor, als ob sich die Hersteller gezwungen fühlen, auch für DSLRs mindestens 10 bzw. 12MP anbieten zu müssen. Ansonsten käme wohl immer mehr die Frage auf, wie es sein kann, dass Billigknipsen mehr MPs haben als DSLRs. Hat man Angst davor, dies erklären zu müssen? Was wiederum einem Eingeständnis gleichzusetzen wäre, dass einem bei den Kompakten der Gaul durchgegangen ist.
Erwin
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