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Megapixel-Wahn?

Dann erkläre mir mal den Unterschied zwischen Offset- und hochwertigen Offsetdruck.
Was ist der Unterschied?
Wo hört der Offsetdruck auf und wo fängt der "hochwertige" Offsetdruck an?
Im Offsetdruck ist alles genaustes definiert, wie ist der hochwertige Offsetdruck definiert? ISO Wert vielleicht?
Da du ja von den Begriff Ahnung hast und ich nicht, dann kannst du mir auch die obigen Fragen beantworten.



Gruß
Sascha
 
Zuletzt bearbeitet:
Carsten Bürgel schrieb:
Eben Sascha, solche Dinge sind mir nämlich auch schon aufgefallen, und deswegen finde ich diese dämliche Pixellusherei der Grafiker und Bildagenturen auch etwas übertrieben.

Aber egal, ich will Andreas nicht wieder in solch eine sinnlose Diskussion über dpi und lpi usw. reinziehen, da ich ja ausserdem weiss das seine privaten Ansichten nicht allzu viel mit den Ansichten der (seiner) Bildagentur/en und Grafiker zu tun haben...

Weil ich eben klar trennen kann zwischen dem, was ich als Hobbyfotograf brauche und was nicht und was man im professionelen Bildergeschäft braucht und was nicht.
Und ich weiß, warum und für welche Zwecke in der Branche auf Qualität Wert gelegt wird und dass das nichts mit "dämlicher Pixellusherei" (?) zu tun hat.
Ich bin selber kein Druckfachmann und kein Techniker (was ich immer wieder betone), aber ich weiß, was die Fachleute auf dem Gebiet in der Praxis fordern und diese Ansichten wurden hier an anderer Stelle ja auch schon von den wenigen Fachleuten hier im Forum bestätigt.

Grundsätzlich wird eben von Hobbyfotografen selten der klare Unterschied zwischen Hobbyfotografie und professionellem Bildermarkt verstanden, was aber auch verständlich ist, wenn man nie intensiver damit zu tun hatte.
Und eben auch die klar unterschiedlichen Anforderungen, die an eine Bilddatei im Hobbybereich und an eine für anspruchsvollere Bildverwendungen gestellt werden.

Aber es kann auch ruhig jeder der will, bei der Meinung bleiben, dass alle Fachleute im Bildermarkt mit ihren Qualitätsansprüchen übertreibende Spinner sind und keine Ahnung von der Sache haben. :D

Ich freue mich privat trotzdem an meinen schönen digitalen Hobbybildchen (auch ohne DSLR). ;)

Andreas
 
otako schrieb:
Dann erkläre mir mal den Unterschied zwischen Offset- und hochwertigen Offsetdruck.
Was ist der Unterschied?
Wo hört der Offsetdruck auf und wo fängt der "hochwertige" Offsetdruck an?
Im Offsetdruck ist alles genaustes definiert, wie ist der hochwertige Offsetdruck definiert? ISO Wert vielleicht?
Da du ja von den Begriff Ahnung hast und ich nicht, dann kannst du mir auch die obigen Fragen beantworten.



Gruß
Sascha


Brauchst gar nicht versuchen, mich in die Enge zu treiben.
Ich muss Dich von gar nichts überzeugen.
Soll ich Dir jetzt Textstellen aus Fachpublikationen zitieren?
Aber dann würdest Du sicher sagen, dass diese Autoren Spinner sind, die auch keine Ahnung davon haben.
Wo für jemanden hochwertig anfängt und wo nicht, kann ich Dir nicht mit Zahlen oder Messwerten belegen. Ein Druckergebnis das besser aussieht wie ein anderes ist ganz einfach hochwertiger. Was ist daran so schwierig zu verstehen? :confused:
Und Du als erfahrener Drukcer weißt mit Sicherheit ganz genau, dass es erhebliche Unterschiede an Druckqualitäten geben kann.
Hochwertig kann sich z.B. ganz simpel auf das verwendete Druckmedium beziehen. Du wirst ja vielleicht wissen, dass es einen gewissen Unterschied machen sollte, ob Du eine Bildzeitung druckst oder einen Kunstdruckkalender. Ob Du eine Anzeige im Spiegel druckst oder eine Image-Broschüre für BMW. Wenn Dir dann nicht klar ist, was hochwertiger ist, dann kann ich es Dir leider auch nicht erklären. ;)
Aber lass gut sein - bleiben wir doch ganz einfach dabei, dass die ganzen Grafiker, Reproleute, Fotografen, Autoren und auch Drucker, mit denen wir im Geschäft zu tun haben, alles ziemlich weltfremde Spinner sind und nicht so viel Ahnung haben.
Ist auch okay. :D

Andreas
 
Jep, wir haben es ein wenig zuweit getrieben :D :D
 
Ich weiß nicht, ob ich mich irre, aber Kunstdruckkalender werden die nicht im Tiefdruckverfahren produziert. Meines Wissens ist dieses Verfahren wesentlich besser geeignet als der Offset-Druck. Vielleicht klärt, dies auch was mit hochwertigen Offsetdruck gemeint ist.
Wenn es nicht stimmt, bitte ich um Verbesserung.

Liebe Grüße

Wolfi, der auch mit seiner 5MP E-1 äußerst zufrieden ist :)
 
Wolfi B. schrieb:
Ich weiß nicht, ob ich mich irre, aber Kunstdruckkalender werden die nicht im Tiefdruckverfahren produziert. Meines Wissens ist dieses Verfahren wesentlich besser geeignet als der Offset-Druck. Vielleicht klärt, dies auch was mit hochwertigen Offsetdruck gemeint ist.
Wenn es nicht stimmt, bitte ich um Verbesserung.

Liebe Grüße

Wolfi, der auch mit seiner 5MP E-1 äußerst zufrieden ist :)

Hallo Wolfi,
Der Tiefdruckverfahren ist ein wenig anders als der Offsetdruck. Im Offsetdruck liegen druckende und nachdruckende Stellen auf einer Ebene. Deswegen spricht man beim Offsetdruck auch vom Flachdruck.
Beim Tiefdruck sind die druckende Stellen vertieft in den sogenannten Näpfchen. In den Näpfchen wird eine sehr dünnflüssige Druckfarbe übertragen. Diese Näpfchen sind Tiefenvariabel und heute sogar Flächen und Tiefenvariabel. Damit ist der Druck von Halbtönen mit Tiefdruck möglich und beim Offset nicht weil der Offset nur Flächenvariabel ist.
Die Herstellung von den Tiefdruckzylindern ist sehr teuer und aufwendig. Deswegen ist der Tiefdruck nur für extrem hohe Auflagen Bezahlbar, (TV Zeitschriften, Ikea Katalog, Otto Katalog) und deswegen ist der Rotationstiefdruck eine hochindustrialisierter Druckverfahren mit einer Bahnbreite bis 3,6 Meter und einer Bahngeschwindigkeit von bis zu 15 m/s. Durch den hohen Schöpfvolumen der Näpfchen ist ein wesentlich besserer Farbauftrag von Sonderfarben, Schmuckfarben, Metallfarben und Lacken möglich und man setzt den Teifdruck in der Verpackungsindustrie.

Gruß
Sascha
 
Zuletzt bearbeitet:
Nach dem was ich bis heute gesehen habe (deshalb kann ich deine Aussagen auch nicht so recht glauben, Andreas) haben Offset-Drucke nicht die Qualität einer Ausbelichtung beim Fotoentwickler. Eine Fotoentwicklung ist in meinen Augen immernoch das, was der Wirklichkeit am nächsten kommt. Denn die Raster der Offset-Druckerei gefallen mir z.B. überhaupt nicht.

Ich bin auch der Meinung dass man zwischen 200 und 300dpi (ohne Sehhilfen wie z.B. Lupen) nicht mehr unterscheiden kann. Wenn das anders ist, bitte ich diejenigen sich zu diesem Thema, ev. mit Fotos, zu melden und mir aufzuzeigen. Damit wäre mir sehr geholfen...

Ich bleibe solange bei meiner Meinung, bis mir jemand mit Bildern beweist, dass ein (hochwertiger) Offset-Druck bessere Ergebnisse abliefert als eine Ausbelichtung. Ich lasse mich aber gerne überzeugen, aber nur reden hilft mir da nicht weiter...
 
Ich habe hier eine Image Broschur die im Frequenzmodulierten Raster gedruckt worden ist. Das sieht extrem geil und hochauflösend aus. Ob die Belichtung besser ist oder nicht, da müsste man einen direkten Vergleich machen. Aber solche Drucke sieht man eben auch extrem selten und die Auflösung schätze ich auf 200 DPI, das sind immer noch 64 Druckpunkte pro Quadratmillimeter pro Druckfarbe.
- Aber normaler 60-er Raster der fast zu 95% aller Fälle im Bogenoffset gedruckt wird finde ich ebenfalls schlechter als eine Belichtung.
- Dazu kommt noch dass der Offsetdruck wie oben beschrieben keine Halbtöne darstellen kann und die Farben durch das Vermischen der unterschiedlichen Flächendeckungen der einzelnen Rasterpunkte entstehen.
- Die Anzahl der darstellbaren Farben ist dadurch sehr begrenzt, der normale 4-c Farbdruck hat also einen stark eingeschränkten Farbraum.
- Die Mischfarben zweiter Ordnung (Rot, Grün, Blau) sind nicht so sauber und knackig wie die Ausbelichtung.
- Mit den normalen AM Raster ist der Moire nicht zu vermeiden. Der ist immer da. Durch die Winkelung der einzelnen Druckfarben kann das Moire Gebilde zwar sehr klein gehalten werden aber man kann ihn mit dem bloßen Auge sehen. Deswegen wirkt ein Druckraster störend.

Gruß
Sascha
 
Zuletzt bearbeitet:
Servus Sascha,

soweit ´so klar. Aber dennoch werden die Kundruckbände nicht im Tiefdruck hergestellt?
Was Du sonst gesagt hat, stimme ich voll zu, aber der Punkt war noch nicht geklärt.

Liebe Grüße

Wolfi
 
Wolfi B. schrieb:
Servus Sascha,

soweit ´so klar. Aber dennoch werden die Kundruckbände nicht im Tiefdruck hergestellt?
Was Du sonst gesagt hat, stimme ich voll zu, aber der Punkt war noch nicht geklärt.

Liebe Grüße

Wolfi

Hi Wolfi

Was du meinst ist der Lichtdruck. Das ist was ganz tolles. Es gibt ganze 2 Unternehmen in Deutschland die damit drucken. Ich weiss nicht 100%-ig wie es funktioniert aber es ist auf jeden Fall was ganz exklusives für ganz kleine Auflagen und sehr teuere Drucke. Das ist mehr oder weniger eine reine Hochwertige (Hier passt das Wort :D ) Reproduktion. Ich habe einige Seiten die aus der Gutenberg Bibel reproduziert worden sind (Bei Ebay günstig zu bekommen).

Hier kann man darüber etwas nachlesen:
http://www.lichtdruckwerkstatt.de/my_html/index_verf.htm
 
Zuletzt bearbeitet:
Was Profis abliefern müssen, damit es sich verkauft ist mir als Amateur herzlich egal.

Ich sehe einen Sinn in sehr vielen Megapixeln bei Bildern, wo es Spaß macht, sich Details daraus aus der Nähe zu Betrachten, mir fallen dabei hauptsächlich Landschaften, Gruppenaufnahmen von Personen und Makros ein. Da könnte man dann mal bei einem 50x70cm Bild ganz nahe ran gehen oder am Monitor hineinzoomen.
Für alle anderen Bilder, die als ganzes wirken reichen imho ca. 3 MP aus. Wenn das Bild mit 3MP nicht gut aussieht helfen ihm 12MP auch nicht weiter und wenn es mit 12MP toll ist wird es auch mit 3MP gefallen.
Da man manchmal noch etwas croppt schaden ein paar Pixel mehr an Reserve auch nicht.
Wer 20MP Dateien braucht, um daraus regelmäßig 3MP crops zu nehmen, sollte evtl über die Anschaffung eines Zooms nachdenken. Aber auch das ist natürlich ein Argument.

Bei mir ist es viel öfter der Fall, dass ich, die "Umwelt" bzw. das Objektiv nicht gut genug waren, damit das Bild technsich überzeugt. Dass mir mal mehr Pixel was gebracht hätten kann ich an einer Hand abzählen.

mfg
 
AndreasB schrieb:
Wo für jemanden hochwertig anfängt und wo nicht, kann ich Dir nicht mit Zahlen oder Messwerten belegen. Ein Druckergebnis das besser aussieht wie ein anderes ist ganz einfach hochwertiger. Was ist daran so schwierig zu verstehen? :confused:
Also jetzt wird's aber unsachlich. Was heißt "besser aussieht"? Ist das "bessere Aussehen" das, was von 99% der Betrachter überhaupt nicht erfasst werden kann und lediglich Werbe-, Grafik- oder Bildverlagprofis mit geschultem Auge erkennen können? Das ist doch für den Amateur und Semipro so was von egal ... Ich habe von den 8 MP Bildern der 20D und auch schon von den 5 MP Bildern der E-1 schöne A1-Plakate drucken lassen mit einwandfreiem Ergebnis. Viele viele MP sind im Workflow einfach nur Balast, den man durch die ganze kette mitzieht und gute Bilder haben halt andere Schwerpunkte als MP. Der berühmte Araber (oder weiss ich was), der auf zahlreichen Zeitschriften und Buchcovern war, wäre als 5MP Bild sicherlich genauso erfolgreich wie aus einer 1Ds II oder vom Dia, weil das Bild einfach klasse ist. Und andere Bilder, wie die Manhatten Steelworkers (einer der Renner in den Bildagenturen), hat - wenn man's so vergleichen könnte - etwa ISO 16000 bei 2 MP Nutzdaten und sieht trotzdem super aus als Plakat ;)

Also ich denke man sollte wirklich mal die Kirche im Dorf lassen, denn ein schlechtes Bild sieht auch mit 22 MP mies und keineswegs besser aus als mit 5, 6 oder 8. Und ich glaube auch, dass die Bildverlage notfalls auch eine 5 MP Datei mit Kusshand nähmen, wenn es sich um ein Jahrhundertbild handelt, das wir Amateure aber eher selten erwischen :eek:
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn jemand wissen will wie diese 300 DPI zustande kommen:

Ganz am Anfang der digitalen Druckvorstufe wo nur ein PostScript Level1 RIP im Betrieb gewesen ist, hatte man keine andere Möglichkeit als eine min. 300 DPI Seite durch den RIP zu schleusen um einen 60-er Raster zu bekommen. 60-er Raster bedeutet eigentlich nur 150 DPI,

60 Punkte/mm x 2,52 = 154 Punkte/Zoll

Der Druckraster und der Pixelraster sind Ortsfrequenzen. Wenn diese überlagert werden entstehen Moires. Moire kann man aber nur dann vermeiden wenn die abtastende Frequenz mindestens doppelte Große hat als die abzutanstende Frequenz. (Shannonsche Abtasttheorem) Also bei 300 DPI. Erst dann entstehen keine Moires zwischen den Druckraster und den Pixelraster.
(Das gleiche Prinzip hat die Audio CD, aufgenommen mit 44.1 Khz aber die Musik selbst ist nur bis 20 Khz aufgenommen, mehr können wir sowieso nicht hören)
Die Moires die im Druck selbst durch die Überlagerung von einzelnen Druckfarben entstehen sind sowieso nicht zu vermeiden. Dazu kommen noch Moires die durch Aufnahmen von Stoffen oder anderen Ortsfrequenzen entstehen. Deswegen hat man sich auf 300 DPI "geeinigt" als das Minimum für die Druckvorlage. Diese 300 DPI landen aber nicht wirklich auf dem Papier. Diese 300 DPI werden in der Regel einfach interpolliert. Es gibt gute Interpolationsprogramme die super Ergebnisse liefern. Wir haben letztes Jahr einen A2 Kalender gefertigt der komplett mit einer 1D fotografiert worden ist (Formel 1). Der Kalender kostet im Handel 60? und die Auflage wurde schon mehrfach nachgedruckt. Sieht auch richtig gut aus. Man kann schon erkennen dass da interpoliert worden ist aber wen interessiert das schon :D :D

Gruß
Sascha
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Sascha,
genau das ist der Punkt "wen interessiert das schon?"
Wahrlich nur ganz Wenige. Und viele von denen stellen Anforderungen, deren Erfuellung sie nicht zu kontrollieren in der Lage sind.
Der Ruf nach immer mehr Pixeln -nicht nur von Amateuren, sondern auch aus Agenturen- ist schlichweg ein Witz, wenn mam mal daran denkt, dass noch vor nicht allzu langer Zeit Kameras mit mehr als 4 Millionen Pixeln auch im professionellen Bereich ueberhaupt nicht zur Verfügung standen - und komischerweise wurden trotzdem Plakate gedruckt, freuten sich Liebhaber schoener Bilder über wunderbare Kalender und Drucke.

Mir ist es schon mehrfach passiert, dass ich Aufnahmen verkauft habe, die eben nicht in das Raster "mindestens 12 Millionen" passten, trotzdem aber genommen wurden, weil die Motive einfach gut waren. Andere selbsternannte Profis in Agenturen lassen sich problemlos mit hochinterpolierten Dateien aufs Glatteis führen, sie merken schlichtweg nicht, dass die Ursprungsdatei "nur" 5 oder 8 Mio Pix hat. Wer geleimt werden will........
Und wenn ich heute ein Bild mit meiner Ixus-Tachenkamera aus dem Handschuhfach mache, das entweder extrem gut ist oder ganz eine Situation dokumentiert, die völlig unabhängig von der fotografischen Qualität einfach als Aussage der Zeitgeschichte gedruckt werden "muss", dann ist die Pixelmenge schlicht egal, dann zählt nur die Aussage des Bildes. Oder glaubt hier irgendjemand, ein Exclusivbild bspw. von einem Terroranschlag wuerde nicht gedruckt, weil es den ueberzogenen Anforderungen einiger Agenturen nicht entspricht? Ganz im Gegenteil, man wird sich darum reissen, es kaufen zu dürfen, ganz unabhängig davon, ob es 1 Million oder 12 Millionen Pixel hat.

Lasst bitte mal die Kirche im Dorf, 5 oder 8 Millionen sind sehr viel und beinhalten Details, die wir früher beim Betrachten der Negative unter der Lupe nie zu sehen bekommen haben.

Gruesse
Guenter
 
otako schrieb:
Wenn jemand wissen will wie diese 300 DPI zustande kommen:

Gruß
Sascha

Ja, das wollte ich wirklich schon immer mal wissen. Ich habe nämlich mal Mitte der 90er mit einer Druckerei zusammenarbeiten müssen um "hochwertigen" *lach* Offsetdruck zu ermöglichen. Und habe mich immer gewundert, warum die bei einem 60er Raster immer 300 DPI PS-Files haben wollten.

Danke... und danke auch für die Erläuterungen. Ich finde es auch immer lustig, wenn die Leute meinen Sie bräuchten für ihre Tintenstrahldrucker mal mindestens 2400 DPI, denn die kann der Drucker ja auch.

Übrigens: Eine Ausnahme sind Thermosublimationsdrucker wie mein CP330. Die Drucken nicht mit einem festen CMYK Raster. Da reichen 300 DPI theoretische Druckauflösung für super Qualität.

Grüße
 
Carsten Bürgel schrieb:
Nach dem was ich bis heute gesehen habe (deshalb kann ich deine Aussagen auch nicht so recht glauben, Andreas) haben Offset-Drucke nicht die Qualität einer Ausbelichtung beim Fotoentwickler. Eine Fotoentwicklung ist in meinen Augen immernoch das, was der Wirklichkeit am nächsten kommt. Denn die Raster der Offset-Druckerei gefallen mir z.B. überhaupt nicht.

Ich bin auch der Meinung dass man zwischen 200 und 300dpi (ohne Sehhilfen wie z.B. Lupen) nicht mehr unterscheiden kann. Wenn das anders ist, bitte ich diejenigen sich zu diesem Thema, ev. mit Fotos, zu melden und mir aufzuzeigen. Damit wäre mir sehr geholfen...

Ich bleibe solange bei meiner Meinung, bis mir jemand mit Bildern beweist, dass ein (hochwertiger) Offset-Druck bessere Ergebnisse abliefert als eine Ausbelichtung. Ich lasse mich aber gerne überzeugen, aber nur reden hilft mir da nicht weiter...

Hallo Carsten und Andreas,

entschuldige wenn ich mich hier jetzt einmische, ich arbeite in einer Druckerei, in der digitalen Druckvorstufe und muss bestätigen das für ein sogenanter Qualitätsfaktor 2 man schon mit mindestens 300dpi Bildern arbeiten sollte! Bei Graustufen wird sogar empfohlen 600dpi und bei S/W (Bitmaps) sogar 1200 damit man keine treppenbildung bei schräge Linien sehen kann, bei S/W ist sowieso besser mit Vektorgrafiken zu arbeiten!

Carsten, der Autotipischer Raster ist unvermeindlich, normalerweise druckt man mit CMYK Farben (evtl. auch noch Sonderfarben), jede Farbe hat eine passende Rasterwinkellung so das wenn man mit einen Fadenzähler (Lupe) sich das Druckbild anschaut eine sogenante Rosete zu sehen ist. Durch diese Rasterung gehen schon Bildinformationen "verloren" jetzt überleg mal: wenn die Auflösung des Bildes schon zu gering ist und dieses Bild noch gerastert wird.... die faktoren sumieren sich so das die Qualität immer schlechter wird. Nebenbei bemerkt, es gibt auch unterschiedliche Rasterweiten 54er, 60er, 70er, 80er, usw Raster, dabei spielt unter anderem der Druckprocess und das Bedruckmaterial eine Rolle..... Wenn man mit den FM-Raster (Frequenzmodulierter-Raster) druckt, ist die Auflösung des Druckes viel höher da die "Rasterpunkte" viel kleiner sind.

Es ist schwierig hier im Forum das zu erklären, aber glaub es mir, wir hatten schon sehr viele Kunden die "irgendwelche" Digitalbilder in Ihren Prospekt positionierten, wo die Auflösung überhaupt nicht passte und das Ergebnis sah nicht gut aus.... Man sieht den Unterschied!!!!

Ich hoffe ich konnte es einigermassen erklären ohne zu fachlich zu werden...

Schöne Grüße,
Horst


PS. habe gerade gesehen Sascha (otako) hat auch schon eine gute Erklärung geschrieben....
 
Bei den heutigen Ausgebesystemen bzw. High End RIPs reicht ein Qualitätsfaktor von 1,4 bis 1.5 und selbst dieser Qualitätsfaktor kann meiner Meinung nach interpoliert werden. Das Rendering im RIP (Raster Image Prozessor) funktioniert heute wesentlich besser als vor 5 oder 8 Jahren. Deswegen sind diese hohen Auflösungen auch nicht mehr so wichtig. So sehe ich es. Was nachher im Druck von dem 20 MP Bild über bleibt kann ich hier demonstrieren:



Eigentlich sollte das Bild die Moireentwicklung bei der falschen Rasterwinkelung demonstrieren. Bei der richtigen Rasterung kann man diese "Rosetten" erkennen. Das ist die kleinste Interferenzerscheinung (das kleinste Moire Gebilde) die bei der richtigen Rasterwinkelung entsteht. Jedoch kann man erkennen dass die Informationsmenge im Bild deutlich sinkt.

Gruß
Sascha
 
Guenter H. schrieb:
Der Ruf nach immer mehr Pixeln -nicht nur von Amateuren, sondern auch aus Agenturen- ist schlichweg ein Witz, wenn mam mal daran denkt, dass noch vor nicht allzu langer Zeit Kameras mit mehr als 4 Millionen Pixeln auch im professionellen Bereich ueberhaupt nicht zur Verfügung standen - und komischerweise wurden trotzdem Plakate gedruckt, freuten sich Liebhaber schoener Bilder über wunderbare Kalender und Drucke.
Genauso ist es! Ich denke auch gerne so zehn oder fünfzehn Jahre zurück, wieviel oder besser gesagt wie wenig Speicher damals so in den Macs der Agenturen steckte und wie klein die Harddisks waren. Ein sinnvolles Arbeiten mit solch großen Dateien war gar nicht so ohne weiteres möglich - und trotzdem gab es hervorragende Druckerzeugnisse ;)
 
spiluna schrieb:
Genauso ist es! Ich denke auch gerne so zehn oder fünfzehn Jahre zurück, wieviel oder besser gesagt wie wenig Speicher damals so in den Macs der Agenturen steckte und wie klein die Harddisks waren. Ein sinnvolles Arbeiten mit solch großen Dateien war gar nicht so ohne weiteres möglich - und trotzdem gab es hervorragende Druckerzeugnisse ;)
Und darum muss man den Fortschritt aufhalten?
Ich erinnere nur an "mehr als 640kb Speicher wird niemals ein Mensch brauchen" oder "der PC ist eine Modeerscheinung" etc. pp.

Sicher gibt es privat kleine Speicherprobleme, da die Dateien immer größer werden - aber ich würde eine bezahlbare(!) Kamera mit mehr Pixeln und sonst gleichem System einer anderen (gleich teuren) vorziehen.
Kleiner kann man die Bilder immer noch machen, aber Pixel kann man nicht herbeizaubern.
Und Speicherkapazität wird immer preiswerter, 300GB Festplatten kosten nicht mehr die Welt, in großen Firmen sind Speicherkapazitäten von etlichen Terabyte (1024GB) vollkommen normal.
Hier bei mir im Zimmer hängt ein Mittelformat-Bild von einem Profi (der verdient damit sein Geld) einer AC Cobra. Das Bild ist 75x50cm groß und zeigt das Cockpit von schräg oben in einem Abstand von ca. 2-3m (Cockpit und lange Schnauze ist auf dem Bild zu sehen). Wenn man da mit der Nase dranhängt, kann man die Instrumente ablesen, das ist Qualität die ich auch gerne produzieren können würde mit meiner DSLR.
Denn wenn ich sicher sein könnte, das der 1x1,5m Abzug aus meiner DSLR Kamera aussieht wie ein 50x75 derzeit - ich würde es sehen wollen ;)
 
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