OK, jetzt hab ich es verstanden. Ich muss also erst ein Projekt starten, um hier mitreden zu können.
Versteh mich nicht falsch. Ich will hier keine unnötige Schärfe rein bringen.
Es ist sicher eine allgemeine Frage, wie, wann und in welcher Form Kritik berechtigt ist oder nicht.
Legitime und konstruktive Kritik sollte sich (hier im Forum) m.E auf etwas beziehen, von dem man glaubt, dass der Fotograf diesen Aspekt noch nicht bewusst durchdacht hat. Alles andere hat er ja quasi bereits bewusst entschieden und für gut befunden ("Geschmackssache").
Ich sehe schon, wo diese Definition an ihre Grenzen stößt - natürlich können Künstler, die öffentlich ausstellen, in verschiedenen Aspekten kritisiert werden.
Aber diese Kritik sollte dennoch "bildimmanent" bleiben, im weitesten Sinne also die Aussage beinhalten "Deine Ästhetik ist nicht meine Ästhetik" (und Schluss).
Ein (neudeutsch) no-go ist hingegen die Verklausulierung der Aussage "Du willst ja nur mit einer billigen Masche berühmt werden".
Hier im Forum sollte man auch ein Feingefühl dafür entwickeln, wen man eigentlich kritisiert. Manche outen sich ja als Anfänger - und da kann man sicher unterstellen, dass relativ viele Aspekte ihrer Bildgestaltung dem Zufall unterliegen.
Markus überlässt es hingegen ganz sicher nicht dem Zufall, ob er einen Kopf anschneidet oder nicht.
Gruß
bouba