Anscheinend hast Du nicht bemerkt, daß die allermeisten Kommentare meinerseits zu Fotos erfolgten.
Davon abgesehen steht es mir frei, wo ich meine Fotos zeige. Hier tue ich es nicht. Dafür in einem anderen Forum, wo qualifizierte Kommentare zu Bildern abgegeben werden, die etwas mehr in die Tiefe gehen als 99% der Kommentare hier im Forum.
Das Lustige an Leuten wie Dir ist, dass das intellektuelle Getue keine Substanz hat und Ihr nicht einmal zwei Sätze hinbekommt ohne Euch selbst zu widersprechen.
Du postest hier in der Formulierung übelste Pauschalkritik an Fotos und postest aber Deine eigenen Bilder hier nicht im Forum, weil es hier so unqualifizierte Kritiker gibt.
So leid es mir tut, das hat mich gerade beim Lesen vor Lachen fast vom Stuhl gehauen.
deine Schlußfolgerungen sowie die Anderer sind interessant, weil Ihr gleich unterstellt, man sei unfähig, anspruchsvolle Fotos zu machen, wenn man sie nicht überall ins Netz stellt.
Hat keiner gesagt. Es geht nur darum, dass hier einige denken dass Pauschalkritik eher von Leuten akzeptiert werden würde die durch das eigene Werk über alle Dinge erhabene Autorität besitzen. Von Leuten die nichts zeigen wird erwartet, dass sie erklären weshalb etwas nichts ist. Das erzeugt dann Autorität im Einzelfall und wird respektiert. Du verstehen?
Kunst wird nicht dadurch Kunst, daß der Künstler meint, ausdrücklich darauf hinweisen und sie als solche bezeichnen zu müssen, sie IST ES einfach - WENN sie es ist.
Nochmal. Es gibt nicht Kunst oder Nicht-Kunst. Es gibt nur qualitativ unterschiedliche Niveaus von Kunst. Markus ist kein Picasso und auch kein Gursky. Das haben wir auch schon bemerkt.
Ich mache mir übrigens NICHT die Mühe, jetzt die postings und Bildanhänge Derjenigen anzuschauen, die meinen, man müsse das quasi als Berechtigungsschein für freie Meinungsäusserung erst einmal präsentieren. Denn solche Angriffe haben mit den Fotos des Herrn Schwarz nix zu tun, um den geht es hier und seine Fotos und nicht um Eure und nicht um Meine. Ist das so schwer zu begreifen, liebe fanboys?
Das Recht auf freie Meinungsäußerung darf nicht verwechselt werden mit einem nicht gegebenen Recht damit jede beliebige Wortwahl zu legitimieren. Das gehört in den Bereich wo die Gesellschaft im Zweifelsfall einschreiten muss und die Personen, wie geschehen, zu einem sozialverträglicheren Handeln führen muss.
Und fanboys gibt’s hier sicher auch. Aber ich verteidige hier die Diskurskultur und nicht Herrn Schwarze und ich versuche das laienhafte Kunstverständnis zu verbessern.
Ihr, die Ihr so wohlfeil solche Forderungen aufstelt, habt noch nicht begriffen, daß Kunst vor allem FREIHEIT bedeutet.
Vor allem: MEINUNGSFREIHEIT
Das ist vielleicht bei uns im Abendland so. Es gibt noch andere Kulturkreise die mit einem solchen Kunstbegriff überhaupt nichts anfangen können. Bei uns ist dies erst seit etwa 300 Jahren so. Und selbst hier mit harten Unterbrechungen und einer langsamen Entwicklung.
Auch und gerade dann, wenn man vermeintliche Forumsfotografen-Idole kritisiert. Insofern habt Ihr den Kunstbegriff ganz sicher NICHT verstanden.
Auch hier einer Deiner Widersprüche. Wenn Kunst nun Meinungsfreiheit bedeutet, darf Markus seine Fotos auch zur Kunst erklären, was Du ihm widerum absprichst. Du verlangst für Deine Meinung den Respekt, den Du anderen nicht entgegenbringst. Lustig gell?
Ich finde die Fotos in dieseem Thread, welche ich mir angeschaut habe, weder technisch noch von der Botschaft her erwähnenswert. Es sind tote Bilder, die keine interessante geschichte erzählen.
Im Vordergrund steht ja auch meiner Meinung nach eher das Selbst-Marketing des Bildautors.
Natürlich, in der Kunst des Self-marketing ist der Bildautor schon nicht schlecht. Ein bißchen plump möchten die einen oder Anderen es zwar empfinden, aber es verfängt ja bei den Meisten. Also: Was soll´s?
Gruß
MF
Aber Du findest es immerhin so interessant, dass Du Dir einen Kommentar abringst. Es beschäftigt Dich also. Vermutlich beschäftigt es Dich weshalb ein nach Deiner Meinung nicht so toller Künstler Aufmerksamkeit erzeugen kann.
PS: Dass "alles irgendwie Kunst" ist, wurde schon viele Jahrzehnte vor dem Internet und Wikipedia von Manchen so definiert. KAum ein Begriff (ausser dem des Friedens) ist so mißbraucht worden und so gedehnt, künstlich überhöht.
"Was ist Kunst?" hat auch mal ein Künstler in den 60er JAhren auf eine Leinwand gepinselt - das "Bild" wurde ausgestellt und war natürlich selber ganz hohe Kunst.
Und verkaufte sich übrigens sehr gut damals - womit wir wieder beim Thread mit seinen Bildern angelangt wären.....
Auch das schwarze Quadrat von Malewitsch war große Kunst, weil niemand zuvor so radikal die Bildgestaltung reduzierte. Das zweite schwarze Quadrat war dann schon wieder ein Nichts.
Es ist natürlich alles irgendwie Kunst. Nur ist nicht alles Kunst auf hohem Niveau. Es kann aber ein Filzklumpen mit ******e (Beuys) Kunst werden, wenn die Deklaration zur Kunst also solches das zugrunde liegende Kunstprinzip ist und dies zum ersten Mal auf ganz profane Dinge Anwendung findet. Beuys war mit der erneuten Vergegenständlichung von Kunst nach der Abstrakten Kunst und der Reduzierung des Gegenstands noch unter den Wert beim Überhöhenden Pop eben wiederum ein Großer.
Hier mal ein paar Qualitätskriterien für "zeitgenössische abendländische" Kunst:
Die technische Umsetzung
Selbst heute noch gilt eine zuerst besetzte handwerkliche Leistung als beachtlich. Das Sfumato der Mona Lisa oder die erste Videoinstallation. Wer den Wortschatz der künstlerischen Ausdrucksfähigkeit erweitert wird damit in die Kunstgeschichte einziehen. Und die Beherrschung der Techniken ist auch ein Teil der Kunst selbst. Auch Musik ist Kunst und hier sehen wir schnell, wie hilfreich es für gute Kunst sein kann auch kunstfertig zu sein.
Die Autonomie
Die Autonomie von Künstler und Kunstwerk sind die Grundwerte moderner Kunst. Auftragskunst ist weniger geschätzt als ein vom Künstler aus Überlegung oder Inspiration gewonnener, im Werk umgesetzter Gedanke.
Die Aussage
Die Frage: Was will Er uns damit sagen ist legitim. Und die Antwort darauf ist ein wesentliches Kriterium für die Qualität. Die Idee des Werkes kann selbst die Verwendung profanster Mittel rechtfertigen und große Kunst erzeugen. Nur Kunst die etwas zu sagen hat, hat etwas zu sagen.
Die Entwicklung
Ein Künstler muss sich entwickeln, seine Mittel verfeinern oder gar verändern. Picasso hat mehrfach grundlegende, jedoch intellektuell aufeinander aufbauende Änderungen in seinem Schaffen vollzogen.
Viele andere wiederholen sich mit dem Einsetzen des wirtschaftlichen Erfolgs. Hundertwasser sieht ab seinen ersten Erfolgen immer aus wie Hundertwasser. Der hundertste Hundertwasser kann nicht die Bedeutung erlangen wie der erste andere Picasso.
Das Zitat
Wer die kulturelle Entwicklung prägt hat gewirkt. Mondrian auf der Loreal-Flasche ist zwar ein profanes Zitat aber beredtes Zeugnis seines kulturellen Einflusses. Das Zitat innerhalb oder schlicht der Einfluss auf die Kunst selbst, zählt jedoch noch mehr. Ein Künstler dessen Werk oder Ausdrucksformen von anderen bewusst verwendet werden oder auf dessen Gedanken ein anderer aufbaut, ist damit Teil des Kanons der abendländischen Kultur.
Hier hat Hundertwasser, zumindest in der Kultur, im Vergleich stark gewirkt.
Die Technik, die Autonomie, die Aussage, die Entwicklung und das Zitat lassen zusammen betrachtet somit selbst moderne Kunst, für die kein formaler oder ideeller Kanon existiert, innerhalb weniger Jahre sicher bewerten.
Dass dies nicht objektiv geschieht liegt am Kunstmarkt mit seinen eigenen Gesetzen. Zu vermuten ist, dass die Geschichte eines Tages über viele der nun hoch gehandelten Werke richten wird. Vereinfacht gesagt interessiert spätere Generationen nur wozu es eine Geschichte gibt oder was in der Geschichte Bedeutung erlangt hat. Ein überteuerter Marktpreis eines mystischen Werkes wird wohl nicht Grund genug sein anerkennend auf dieses Kunstwerk zurück zu schauen.
edit:
PPS: Ich habe noch nie von Claqueuren gelernt, die meine Fotos pauschal "toll" fanden, sondern nur von leuten, die mich kritisierten.
Und vielleicht noch etwas: "Lernen" ist Verhaltensänderung durch Einsicht. Und das läuft immer über Lritik. WEnn die selbstkritik nicht ausreicht, zumeist leider nur über Fremdkritik. Im Idealfall über beide Schienen, weil am effizientesten und lustvollsten (Aus der Sicht des Kritisierten, wohlgemerkt, denn es ist eine Lust, sich mit der divergenten Meinung Anderer auseinanderzusetzen. Genau das ist übrigens auch ein wesentlicher Bestandteil von kunst.... wenn man sie nicht als Investitionsobjekt ansieht...
Hier ist es auch ein wenig unscharf. Deine Wortwahl „die mich kritisierten“ zeigt schon, dass Du nicht zwischen Dir und Deinen Fotos differenzieren kannst. Du kritisiertst nicht nur die Fotos von Markus, sondern auch ihn als Person und stellst ihn als Person bloß, in dem Du behauptest er denke nur ans Geschäft, oder an die öffentliche Wirkung oder zähle die Klicks in seinen Websiten. Das ist keine Kritik die ihn weiterbringen wird. Das ist auch keine Kritik von der Du „gelernt“ haben wirst. Und das Du das nicht „gut“ oder konstruktiv meinst fällt eben auf und das stört hier eben einige. Auch diejenigen, welche nicht primär die Fotos von Markus verteidigen sondern die es stört, dass es zu persönlich wird.
Soviel mal kurz dazu. Ich hoffe das war jetzt nicht irgendwie Off-Topic
Gruß
Alexander