@Flo1992: Du versucht das Problem mit Hardware zu lösen ... IMO ist das der falsche Ansatz.
Wie bereits in meinem Beitrag erwähnt - ich hatte das Problem bisher nicht. Allerdings weiß ich, dass man mit einer großen Spiegelreflexkamera und mit einem großen Objektiv auf der Straße anders wahrgenommen wird und auffällt, da man aus der Masse sticht.
Die kleine Olympus Kamera habe ich mir letzten Endes gekauft, weil ich gemerkt habe, dass ich die große Spiegelreflexkamera immer seltener mitgenommen habe aufgrund des Gewichtes und der Abmessungen. Ein weiterer Punkt war jedoch auch, dass man damit nicht sofort als "Fotograf" enttarnt wird, aufgrund der unauffälligeren Kamera - eher als Tourist.
Jedenfalls ist es machbar, mit einer DSLR und einem größeren Zoomobjektiv Streetaufnahmen aufzunehmen. Das weiß ich zumindest noch aus der Zeit, als ich mit der 60d und dem 24-105L unterwegs war. Man fällt jedoch eher auf - mit einer kompakten Kamera ist es bedeutend einfacher.
Allerdings - und da gebe ich Dir recht: Man sollte für einen typischen Tourist gehalten werden; d.h. allerhöchstens eine kleine und unauffällige Kameratasche ist da schon sehr ratsam. Und da gehört eben auch eine kleine und unauffällige Kamera dazu.
Die Wichtigkeit einer kompakten Kamera ist somit mit Sicherheit keine Eigenschaft, die nur durch das Marketing vermittelt wurde.
Eine Leica Kamera mit den entsprechenden hochlichtstarken Festbrennweiten ist für die Street- und Reportagefotografie die am Besten geeignete Kombination, da robust, klein und unauffällig. Zudem bekommt man aktuell nur bei diesem System kompakte Festbrennweiten mit einer enormen Lichtstärke. Und diese Lichtstärke bringt dann sehr reizvolle Gestaltungsmöglichkeiten.
Einziger Haken bei der Sache sind eben die Preise - jedenfalls haben Leica Kameras ihre volle Daseinsberechtigung. Gerade in diesem Bereich der Fotografie.
gruß,
flo