Ich nehme nicht an, dass Du die Startpartition und das OS (OperatingSystem) auf die externe Platte verlegen willst.
Wobei: unter Startlaufwerk verstehe ich das per Bios definierte physikalisch vorhandene (Boot-)Device.
Und: Die Anbindung über USB/Firewire wird vermutlich ein Flaschenhals, der die schnelle Externe eh ausbremst.
Das Startlaufwerk heisst beim MAC tatsächlich so, bzw. eigentlich "Startvolume". Ein BIOS gibt es im MAC nicht, das heisst dort EFI.
Und Firewire-800 ist zwar für ganz schnelle 3,5" Platten theoretisch ein Flaschenhals, aber erstens ist man damit immer noch schneller als mit einer schnellen 2,5" Platte (habe es selbst getestet) und zweitens wird die Performance bei Festplatten im normalen Betrieb massgeblich von der Zugriffszeit bestimmt und nicht von der maximalen theoretisch erreichbaren Übertragungsrate. Bei Firewire 400 sieht das etwas anders aus.
Trotzdem würde ich eine externe nicht als Systemplatte verwenden, sondern zusätzlich. Daten auf externer Platte, System intern bringt sicherlich einiges an Leistungsgewinn.
Zum Mini: Wenn man auf Benchmarks steht, oder Spiele ist der Mini nix. Im täglichen Betrieb finde ich meinen Mini (1,8GHz, grade abegelöstes Modell) mindestens genauso fix wie einen nominell deutlich schnelleren PC mit XP (liegt vielleicht am Virenscanner, der ständig im Hintergrund läuft?). Für alle anfallenden Arbeiten incl. ein wenig Softwareentwicklung, Bildbearbeitung und Bearbeitung kleinerer Videos reicht er völlig aus.
Da da aktuelle Modell alle für mich wesentlichen Punkte des alten Modells (kein zweiter Monitor anschliessbar, kein Dual-Link-DVI, nur 3GB statt 4, kein DVD-Brenner, kein 5GHz WLAN, keine schnelle Schnittstelle für externe Platten, nur 4 USB Ports) alle ausgeräumt hat (wobei esata sicherlich besser gewesen wäre als FW 800) bekommt er von mir eine klare Kaufempfehlung.
Was man auch nicht ganz vergessen sollte: Da Notebook-Technik verbaut ist, braucht er ziemlich wenig Strom. Im Standby sind es unter 2W, das ist weniger als mein DSL-Router! Ein Tastendruck und in einer Sekunde kann man dort weiterarbeiten, wo man vorher war. Normaler Verbrauch ist 20W, unter Vollast 35. Der neue mit Penryn soll noch sparsamer sein. Der PC, den ich vorher hatte, hat schon ausgeschaltet fast 10W gezogen, im Betrieb waren es 95W, und zwar auch wenn man gar nichts getan hat. Den schaltet man dann gerne schnell wieder aus, der nächste Boot dauert aber ewig - zum schnell was nachgucken im Internet nervt das schon. Der Mini bootet recht fix, das hätte ich gerne bei meinen Linux- und Windows-Büchsen auch so.
Dass es von Apple keinen PC für "normale" Ansprüche gibt, finde ich auch schade. Die Display der Imacs gehen für mich gar nicht. Verspiegelt und nicht höhenverstellbar, eine ergonomische Katastrophe. Die 20" Displays TN, zur Fotobearbeitung absolut untauglich. Bleibt nur der Mac Pro, der aber nicht nur teuer, sondern auch groß und Stromhungrig ist. Der kleine lässt sich auch nur auf 8GB RAMausbauen, das wäre mir für so eine teure Kiste doch zu wenig.
Bleibt der Mini, wenn man OSX und/oder nen stromsparenden, aber performanten Rechner will ist er alternativlos, kenne auch im PC-Sektor nix vergleichbares. Ich habe mal einen "Nettop" mit Atom ausgeliehen, der ist zwar ähnlich sparsam aber fühlt sich eine Größenordnung langsamer an. Bei fast gleichem Preis.
Das austauschen von Festplatte und RAM ist nix für Leute mit zwei linken Händen. Wenn man sich aber Zeit nimmt und vorsichtig zu Werke geht, schafft man das auch. Und die Garantie erlischt dabei nicht, wenn man nix dabei kaputt macht, da gibt es ein offizielles Statement auf der Webseite von Apple dazu.