Ich fasse hier alles noch einmal zusammen. Und dann kann man das hier ja auch einmotten, sonst wiederholt sich ja alles.
Die VF-Befürworter beharren auf besseren Freistellungsmöglichkeiten sowie bessere High-ISO-Fähigkeiten. Bei MFT sind diese Punkte leider für sie nicht ausreichend erfüllt. Unter ISO 25.000 machen sie es nicht. Gerade bei Hochzeiten steht man ohne VF schlecht da, denn die Kunden schauen ansonsten komisch, wenn die Kameras zu klein sind und die Freistellung ist ihnen zu wenig. Ein Punkt, der hier noch nicht besprochen wurde. Wie schaut es mit der Offenblendtauglichkeit der VF-Objektiv aus? Mussten die für maximale Schärfe nicht häufig immer abgeblendet werden? Ach ja, und was dieser Thread auch zeigte, dass die meisten VF-Nutzer Hochzeitsfotografen sind.
Die MFT-Fraktion, hier vor allem mit der E-M1, freut sich über kleinere Kameras. Die angeblich schlechtere Bildqualität und das angeblich nicht ausreichende Freistellungsvermögen gleichen sie mit mehr Kreativität wieder aus, denn über alles, was nicht in Unschärfe verschwimmt, müssen sie sich beim Fotografieren mehr Gedanken machen. Leider können die E-M1-Nutzer nur bis ISO 3200 noch sehr gute Fotos machen. Das Bokeh der vielen offenblendtauglichen Festbrennweiten erzeugt nur einen Gähnen bei den VF-Fäns, die MFT-Fraktion hingegen ist begeistert. Manche wagen es sogar, von der VF-Fraktion mit Ungläubigkeit beäugt, Hochzeitsfotografie mit den kleinen Kameras zu betreiben. Angeblich wurden Kunden gesichtet, die dafür auch bezahlen.
Ich denke, hiermit können wir doch alle gut leben. Heute ist das Wetter schön. Lasst uns raus gehen und Motive freistellen.