• Neuer Gutscheincode unseres Partners Schutzfolien24:
    DSLR-Forum2025
    Dauerhaft 10% Rabatt auf alle Displayschutzfolien und Schutzgläser der Eigenmarken
    "Upscreen", "Screenleaf", BROTECT" und "Savvies".
    Der Code ist für alle Geräteklassen gültig.
  • Mitmachen beim DSLR-Forum Fotowettbewerb August 2025.
    Thema: "Kurven"

    Jeden Monat attraktive Gewinnprämien, gesponsert von unserem Partner PixelfotoExpress.
    Alle Infos zum August-Wettbewerb hier!
  • In eigener Sache!

    Liebe Mitglieder, liebe Besucher und Gäste
    ich weiß, es ist ein leidiges Thema, aber ich muss es ansprechen: Werbung, Werbeblocker und Finanzierung des Forums.
    Bitte hier weiterlesen ...

  • Nicht erreichbare Adressen im Benutzerkonto
    Wir bekommen zurzeit eine große Anzahl an E-Mails, die das System zum Beispiel als Benachrichtigungen an Nutzer verschickt,
    als unzustellbar zurück, weil z.B. die Adressen nicht erreichbar sind oder das Postfach gar nicht existiert.
    Stellt doch bitte sicher, dass die Benachrichtigungen, die ihr vom System erwartet, auch zugestellt werden können.
    Nicht erreichbare E-Mail-Adressen sind dazu wenig hilfreich.
    Danke!
WERBUNG

(M)Ein "Besser-Werden-Thread"?

Frederica

Themenersteller
Hallo,
ich merke und mir wurde gesagt, dass meine Bilder noch deutliche Defizite aufweisen.
Tatsache: Ich muss sehr viele Bilder machen, damit mal ein gutes dabei raus kommt.

Problem 1: Technische Mängel
, oft ohne dass ich genau weiß, was genau ich wie hätte anders einstellen müssen, um ein annehmbares Bild zu erzielen.

Problem 2: Bildgestaltung.

Dabei Problem 2.1 Andere Menschen (Kurs) haben genaue Vorstellungen, teils Vorgaben von einem "guten" Bild, die ich teilweise nicht teile. Ich wiederum habe 'Angst', dass meine Bilder uninspiriert werden, wenn ich die gleichen Regeln wie alle anderen strikt beachte; teils sehe ich diese auch nicht ein (Landschaft: Es muss immer etwas in den Vordergrund; nö - ich finde gerade weite Landschaften, Felder, Meer oft interessant ohne etwas im Vordergrund, wenn man die Weite zeigen will, bzw. Strand mit Meer braucht für mich kein überflüssiges Objekt im Vordergrund...).
Da ich oft Schnappschüsse mache (Tiere in der Natur: wenig Zeit) und mich "schäme", mit Stativ loszuziehen, bzw. überhaupt lange mit Cam irgendwo zu stehen (bilde mir dann immer ein, Zuschauer müssen denken, jetzt wird's was ganz Künstlerisches... :o), plane ich nicht (gerne) Bilder, sondern entscheide mich eher schnell, was wie aufs Bild soll.
Oder ich habe wenige Alternativen für andere Standpunkte und somit Unnötiges und Unschönes im Hintergrund, etwa auf Flugbildern von Vögeln.
Wie werden meine Bilder besser, ohne dass ich meine Bildgestaltung vollends nach fremder Menschen Richtlinien gestalte?

Problem 2.2 ist eben dieser Hintergrund.
Was macht man, wenn man gerne etwas fotografiert hätte, das aber nicht ohne einen störenden Hintergrund fotografiert werden *kann*?

Letzendlich hat es mich sehr verunsichert, dass in meinem Kurs eines meiner mMn besten Bilder (Bild 1, mit der kleinen Kompakten gemacht) als eher sehr schlecht, eines meiner schlechtesten Bilder (Bild 2, mMn stark überelichtet) als eher sehr gut bezeichnet wurde!
Bild 1 finde ich deshalb so gut, weil man darauf eben die Landebewegung mit "ausgefahrenem Fahrwerk" sehr gut sehen kann, also etwas, das man normalerweise so gar nicht sieht und auch nicht allzuleicht fotografieren kann.

Kurzum:
Wäre es möglich - und wenn ja, in welcher Rubrik - dass ich mal unabhängig vom "Genre" einen Thread eröffne, in den ich immer mal sagen wir einmal pro Woche ein Bild einstelle, dass dann unter diesen Aspekten (wenn möglich erst mal ohne Bildbarbeitungsvorschläge) kritisiert würde, so dass ich einerseits in der Woche evtl. ein verbessertes Bild zur weiteren Kritik einstellen und andererseits regelmäßig Bilder zur Kritik einstellen kann, um erst mal überhaupt zu wissen, in welche Richtung ich mich verbessern kann?


Ich würde ungern dafür jedes Mal einen neuen Thread in den verschiedenen Unterforen eröffnen.
Meine Themen sind vor allem Landschaft (Felder/ Stadt~), Tiere, (Tiere in) Bewegung, Food-Photografphy, Makros. Auch Menschen, aber ich traue mich nicht, hier Bilder von Menschen einzustellen, falls denen das unangenehm wäre.

LG
Frederica
 
Zuletzt bearbeitet:

Problem 1: Technische Mängel
, oft ohne dass ich genau weiß, was genau ich wie hätte anders einstellen müssen, um ein annehmbares Bild zu erzielen.
Was willst Du denn großartig einstellen? Es gibt Zeit und Blende. Fertig, das wars.
In die eine Richtung eingestellt wird es dunkler, in die andere heller. Wenn das begriffen ist, kommt Schritt zwei, deren bildgestalterische Wirkung.
Blende auf: wenig Schärfentiefe. Blende zu: viel Schärfentiefe.
Kurze Zeit: Bewegung friert ein. Lange Zeit: Bewegung verwischt.
(Böse Falle für Anfänger: Kurze Zeit und kleine Blende, weil "dann alles scharf" => Hilfe, warum ist mein Bild schwarz ;))

Problem 2: Bildgestaltung.

[...] Wie werden meine Bilder besser, ohne dass ich meine Bildgestaltung vollends nach fremder Menschen Richtlinien gestalte?
Diese "Richtlinien" sind keine Erfindungen "fremder Menschen", sondern beruhen auf jahrtausendlangen Untersuchungen (schon die ollen Griechen haben sich damit beschäftigt) was Menschen als schön empfinden.
Da hat sich niemand hingesetzt und aus einer Laune heraus mal bspw. den Goldenen Schnitt festgelegt und befohlen, ab heute darf nur noch dieser verwendet werden. Umgekehrt, Leute haben sich gefragt, was ganz allgemein schöne Bilder von weniger schönen unterscheidet und dabei bestimmte Regelmäßigkeiten entdeckt.
[...] mich "schäme", mit Stativ loszuziehen, (bilde mir dann immer ein, Zuschauer müssen denken, jetzt wird's was ganz Künstlerisches... )
Warum das denn :confused: Das Stativ ist genauso ein Bauteil einer Kamera, wie das Objektiv oder das Kästchen dahinter zur Aufbewahrung von Sensor, Akku und Speicherkarte. Das Weglassen von Bauteilen (Sonnenblende, Blitz, Stativ) führt auf jeden Fall nicht zu besseren Bildern. Wenn Du Verwacklungen vermeiden und das letzte Quentchen Schärfe ins Bild bringen willst, brauchst Du ein Stativ. Wenn Du die Kamera exakt ausrichten und den Bildausschnitt genau festlegen willst, brauchst Du ein Stativ. Warum solltest Du Dich deswegen schämen müssen?
Würdest Du Dich auch schämen Fahrrad (das ist noch viel sperriger und unhandlicher als ein Stativ) zu fahren, weil Du ja kein Radrennprofi bist?
Letzendlich hat es mich sehr verunsichert, dass in meinem Kurs eines meiner mMn besten Bilder (Bild 1, mit der kleinen Kompakten gemacht) als eher sehr schlecht, eines meiner schlechtesten Bilder (Bild 2, mMn stark überelichtet) als eher sehr gut bezeichnet wurde!
Andere Menschen sehen nur das Bild, sie haben die Situation, in der es entstand, nicht miterlebt und von daher auch keine positive oder negative Verbindung dazu.
Auf dem ersten Bild ist eine Wand mit einem an den Rand gequetschten Vogel zu sehen, der nicht mal ganz drauf ist sowie eine ebenso angeschnittene komische Quaste und etwas Käfig. Was will der Fotograf uns damit sagen? Dass gerade das ausgefahrene Fahrwerk für Dich selten und wichtig ist, steht auf dem Bild nicht drauf.
Das zweite Bild sagt, DAS sind Blumen. Der Fotograf will mir diese Blumen zeigen. Damit kann der Betrachter was anfangen, auch wenn es technisch nicht perfekt ist.
 
Andere Menschen (Kurs) haben genaue Vorstellungen, teils Vorgaben von einem "guten" Bild, die ich teilweise nicht teile. Ich wiederum habe 'Angst', dass meine Bilder uninspiriert werden, wenn ich die gleichen Regeln wie alle anderen strikt beachte;

Das klingt für mich so, als ob du bisher noch nicht versuchst hast, diese Regeln einmal anzuwenden, oder?
Diese Regeln sind so grund allgemein formuliert, dass sehr viel Interpretationsspielraum mit dabei ist. Mit anderen Worten, ich würde das als Hilfe sehen, in welche Richtung die Bildgestaltung gehen soll, aber sie lassen mir trotzdem noch so viel Freiraum, dass ich das nach belieben auf die jeweilige Situation umsetzen kann. Das würde dann auch dein Argument aus dem 2. Satz entkräften: Wenn die Regeln wirklich so knallhart wären, würden ja alle die gleichen Bilder machen, oder? Jeder hätte denselben Fotografiestil. Nein, man kann durchaus jede Menge Kreativität einsetzen und diese Regeln so verwenden, wie man sie für richtig empfindet. Es ist im Übrigen auch nichts schlimmes, mal komplett die Regeln zu brechen, auch dann können tolle Ergebnisser hervorkommen. ;-)

Von daher mein Tip: Probier mal eine Zeit lang aus, irgendwie bestimmte Regeln anzuwenden. In entferntester Weise z.b goldener Schnitt oder Ähnliches.
 
Zu den technischen Grundlagen wurde ja schon fast alles gesagt: Für die richtige Belichtung gibt es die Blende für die Lichtmenge und die Verschlusszeit für die Dauer der Belichtung. Mit Einführung der Digitaltechnik in die Fotografie kann man nun auch die "Empfindlichkeit" des Sensors variieren (ISO). Diese drei Dinge (Blende, Zeit und ISO) mit dem vorhandenen Licht in Einklang zu bringen, ist schon das ganze Geheimnis für korrekt belichtete Bilder.
Darüber hinaus haben Blende und Zeit noch ihre gestalterische Wirkung.

Um nun rein vom Bildinhalt gestalterisch interessante Bilder zu machen, ist es für einen Anfänger ratsam, die Regeln zu kennen und einsetzen zu können - auch wenn vielleicht zunächst nur altbekanntes entsteht. Erst wenn ich bewußt nach den Grundlagen technisch und gestalterisch "korrekte" Bilder erstellen kann, wird es danach möglich sein, einen (ggfs. teilweisen) Bruch der Regeln für den Betrachter im positiven Sinne erkennbar zu machen.
 
Tatsache: Ich muss sehr viele Bilder machen, damit mal ein gutes dabei raus kommt.

Problem 1: Technische Mängel
, oft ohne dass ich genau weiß, was genau ich wie hätte anders einstellen müssen, um ein annehmbares Bild zu erzielen.

Problem 2: Bildgestaltung.

Dabei Problem 2.1 Andere Menschen (Kurs) haben genaue Vorstellungen, teils Vorgaben von einem "guten" Bild, die ich teilweise nicht teile.

Da scheint mir Dein Problem zu liegen: Du weigerst Dich, Ratschläge anzunehmen. Das ist beim Technischen nicht anders als bei der Bildgestaltung: Ein paar Grundlagen muß man einfach verstanden und verinnerlicht haben. Wenn Du so weit bist, dann darfst Du auch wieder Deinen eigenen Geschmack zur Umsetzung bringen. Der wird vielleicht nicht mehr derselbe sein, vor allem aber solltest Du dann gezielt zum gewünschten Bild kommen.

Ich wiederum habe 'Angst', dass meine Bilder uninspiriert werden, wenn ich die gleichen Regeln wie alle anderen strikt beachte; teils sehe ich diese auch nicht ein (Landschaft: Es muss immer etwas in den Vordergrund; nö - ich finde gerade weite Landschaften, Felder, Meer oft interessant ohne etwas im Vordergrund, wenn man die Weite zeigen will [..]
Oder ich habe wenige Alternativen für andere Standpunkte und somit Unnötiges und Unschönes im Hintergrund, etwa auf Flugbildern von Vögeln.
[..]
Letzendlich hat es mich sehr verunsichert, dass in meinem Kurs eines meiner mMn besten Bilder (Bild 1, mit der kleinen Kompakten gemacht) als eher sehr schlecht, eines meiner schlechtesten Bilder (Bild 2, mMn stark überelichtet) als eher sehr gut bezeichnet wurde!

Du schaffst es nicht, Deine Bilder objektiv zu betrachten. Diesen Schritt mußt Du hinbekommen. Dafür ist ein Fotokurs sehr, sehr gut geeignet, weil Du da Leute hast, die sich um eine konstruktive Kritik bemühen - der Bekanntenkreis mit fotografischen Laien bringt einen nicht weiter.
Bildgestaltung hat im übrigen nur zum Teil damit zu tun, irgendwelche Regeln zu befolgen. Der wichtigere Teil ist, daß man sich überhaupt mit dem Bild im Sucher oder auf dem Display auseinandersetzt.

Konkrete Meinung zu den Beispielen: Der Vogel klebt am rechten Bildrand, das Bild ist unterbelichtet (liegt an der weißen Wand) und schlecht beleuchtet (Kamerablitz) - kann man alles besser machen. Das Bild ist eben nicht schon alleine deshalb gut, weil es eine (Deiner Ansicht nach, ich teile sie nicht) ungewöhnliche Situation zeigt. Die Blumen sind so auf jeden Fall ungewöhnlich fotografiert, ohne die Mauer im Hintergrund käme das Bild aber noch besser.

Wäre es möglich - und wenn ja, in welcher Rubrik - dass ich mal unabhängig vom "Genre" einen Thread eröffne, [..]

Genau dafür gibt es die Rubrik "Bildgestaltung" in der Galerie. Bitte die dortigen Regeln beachten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
erst mal danke für Eure Antworten.
Ich werde dann mal Bilder in der Rubrik Bildgestaltung posten, wenn sich welche ergeben.:)


LG
Frederica
 
Technische Mängel, oft ohne dass ich genau weiß, was genau ich wie hätte anders einstellen müssen, um ein annehmbares Bild zu erzielen.
Das ist relativ leicht zu lernen: www.fotolehrgang.de

Andere Menschen (Kurs) haben genaue Vorstellungen, teils Vorgaben von einem "guten" Bild, die ich teilweise nicht teile. Ich wiederum habe 'Angst', dass meine Bilder uninspiriert werden, wenn ich die gleichen Regeln wie alle anderen strikt beachte; teils sehe ich diese auch nicht ein
Die Regeln haben durchaus ihre Berechtigung. Sie basieren auf dem allgemeinen Geschmack, den allgemeinen Bildeindrücken der Menschen. Gerade für den Anfang sollte man versuchen, wirklich häufig nach diesen zu fotografieren. Wenn man die Regeln und deren Wirkung auf den Betracher dann einmal verstanden hat, kann man gezielt mit den Regeln und Erwartungen spielen. Es gibt natürlich Menschen, die ein Talent für die Bildgestaltung haben, und gute Bilder aus dem Gefühl heraus machen. Aber bei den meisten Leuten ist das eben noch nicht ausgeprägt und die "Regeln" helfen dabei ein solches zu entwickeln.

Da ich oft Schnappschüsse mache (Tiere in der Natur: wenig Zeit) und mich "schäme", mit Stativ loszuziehen, bzw. überhaupt lange mit Cam irgendwo zu stehen
Die meisten Kameras haben dank guten Rauschverhalten und Bildstabi kein Stativ mehr nötig. Es kann natürlich dabei helfen, ein Landschaftsbild perfekt zu komponieren. Andererseits beschränkt es auch die Bewegungsfähigkeit und damit die Fähigkeit aus unterschiedlichen Perspektiven zu fotografieren. In meinen Augen ist ein Stativ häufig überflüssig.

Oder ich habe wenige Alternativen für andere Standpunkte und somit Unnötiges und Unschönes im Hintergrund
Das unterscheidet unter anderem mittelmäßige Fotos von guten. Ein guter Fotograf sucht sich auch wenn es unbequem ist, den perfekten Standpunkt; steht vor dem Sonnenaufgang auf, um das beste Licht zu bekommen; und macht noch diverse andere Sachen, über die so mancher den Kopf schüttelt.


Bild 1 finde ich deshalb so gut, weil man darauf eben die Landebewegung mit "ausgefahrenem Fahrwerk" sehr gut sehen kann, also etwas, das man normalerweise so gar nicht sieht und auch nicht allzuleicht fotografieren kann.
Das macht dein Bild aus "wissenschaftlicher" Sicht interessant, aber nicht aus ästhetischer Sicht. Wenn dir das erste reicht und es dir nur um das Motiv ohne die Bildwirkung geht, bist du im Fotokurs falsch. Wenn die Leute im Fotokurs nur auf das zweite achten, dann mag das zum Lernen in Ordnung sein. Aber wenn die Fotos nur noch zum Selbstzweck gemacht werden, ohne Sinn für das Motiv, ist das in meinen Augen nur noch albern. Wenn du aber beides verbinden möchtest, sind das die besten Voraussetzungen für richtig gute Fotos.
 
Ein guter Fotograf sucht sich auch wenn es unbequem ist, den perfekten Standpunkt; steht vor dem Sonnenaufgang auf, um das beste Licht zu bekommen; und macht noch diverse andere Sachen, über die so mancher den Kopf schüttelt.

wie heisst denn dieser fotograf? von dem hört man ja so viel, aber niemand nennt ihn beim namen... :D
 
Die beiden gezeigten "Fotos" sind so schlecht, dass es nicht schwer fallen sollte besser zu werden. Je besser Fotos sind, desto schwerer ist es sie noch besser zu machen. Somit hast du alle Türen offen, da du noch ganz am Anfang stehst und dich nur deine Angst und deine Einstellung zur Sache noch "behindern", bessere Fotos zu machen.

Wenn du dich in der Lernphase an gewisse Regeln hällst, werden dir schneller gute Fotos gelingen. Dein Anspruch wird steigen. Solltest du diesen Weg gehen, dann schau dir die beiden Bilder mal wieder, sagen wir in einem Jahr, an. Du wirst überrascht sein, was du damals für "gut" empfunden hast.

Ich freue mich sehr, deine weitere Entwicklung zu verfolgen:)
 
Mit gefällt Bild 2 auch sehr gut. Das erste Bild hat zwar sicherlich eine interessante Position für einen Forscher, aber wenn sich etwas wohin bewegt sollte man im Bild zumindest andeutungsweise sehen, was das ist. Es sollte also das Objekt zu sehen sein, auf dem der Vogel beabsichtigt zu landen. Der Blitz an der Kamera wirft eher nicht so schöne Schatten. Dir gefällt das Bild deswegen, weil es wohl Dein Vogel ist.

Ein Foto streng nach Gestaltungsregeln ergibt ein ruhiges, dekorative Bild, aber mit ziemlicher Sicherheit kein spannendes Foto. Die Spannung wird ja erst durch eine gewisse Unruhe bewirkt.

Das zweite Bild ist zwar streng genommen stark überbelichtet, aber es bekommt erst dadurch diese leuchtend wirkenden Stengel und die Duftigkeit, die es eben hat. "Strenggenommen richtig" wäre aber in der Regel ein eher ruhiges, dekoratives Foto.

Wenn Du Dich mit der Bildgestaltung einmal beschäftigt hast wirst Du auch wissen, wie genau Du diese brechen musst um zu einem spannenden Foto zu kommen. Das kann man sich nur bis zu einem gewissen Grad anlesen, der Rest ist einfach Übung.

Welche Kamera Du dafür verwendest ist ziemlich egal. Vor allem zum Lernen ist vielleicht eine Kompaktkamera praktisch, die Du immer dabei hast und ein Foto gleich aufnehmen kannst wenn sich eine Situation ergibt.
 
Was willst Du denn großartig einstellen? Es gibt Zeit und Blende. Fertig, das wars.
Naja, da gibt es noch einiges mehr:
ISO, Wahl der Belichtungsmessmethode (mittenbetont, Spot etc.), Weißabgleich, Fokussierung, usw.; all das hat Einfluss auf das Bildergebnis.
In die eine Richtung eingestellt wird es dunkler, in die andere heller. Wenn das begriffen ist, kommt Schritt zwei, deren bildgestalterische Wirkung.
Blende auf: wenig Schärfentiefe. Blende zu: viel Schärfentiefe.
Kurze Zeit: Bewegung friert ein. Lange Zeit: Bewegung verwischt.
(Böse Falle für Anfänger: Kurze Zeit und kleine Blende, weil "dann alles scharf" => Hilfe, warum ist mein Bild schwarz ;))
Ja, aber in diese Falle tappt er meistens nur dann wenn er von einem Experten zuvor einen Tipp von zweifelhaften Wert bekommen hat: nämlich den den manuellen Modus zu verwenden. ;)
Bei Zeit-, Blendenautomatik oder selbst bei P mittels Programmshift ist sofort und viel intuitiver erkennbar wie Zeit und Blende bei gegebener Helligkeit und ISO-Zahl voneinander abhängen, und der Lerneffekt größer.

@ Frederica:

Das 1. Bild halte ich, wie andere schon geschrieben haben bis auf das kleine, für das Bild aber ziemlich unwichtige Detail der ausgefahrenen Krallen, als nicht besonders gut.
Das 2. Bild ist zwar überbelichtet (vermutlich durch die Spotmessung auf die dunkelviolette Blüte), hat aber was. Allerdings würde ich links noch etwas beschneiden.
(Womit wir dann schon fast beim Thema Bildbearbeitungsvorschläge wären, welches du noch ausgeklammert wissen willst; aber in einem guten Bild steckt eben fast immer auch ein Anteil Bildbearbeitung.)
 
lynx_at schrieb:
Ja, aber in diese Falle tappt er meistens nur dann wenn er von einem Experten zuvor einen Tipp von zweifelhaften Wert bekommen hat: nämlich den den manuellen Modus zu verwenden.
Bei Zeit-, Blendenautomatik oder selbst bei P mittels Programmshift ist sofort und viel intuitiver erkennbar wie Zeit und Blende bei gegebener Helligkeit und ISO-Zahl voneinander abhängen, und der Lerneffekt größer.
Zweifelhaft nur für den, der die Zusammenhänge nicht verstanden hat. M ist nicht weniger intuitiv zu verstehen, als Zeit- oder Blendenautomatik.
 
Da ich oft Schnappschüsse mache (Tiere in der Natur: wenig Zeit) und mich "schäme", mit Stativ loszuziehen, bzw. überhaupt lange mit Cam irgendwo zu stehen (bilde mir dann immer ein, Zuschauer müssen denken, jetzt wird's was ganz Künstlerisches... :o), plane ich nicht (gerne) Bilder, sondern entscheide mich eher schnell, was wie aufs Bild soll.

Wenn du dich unwohl fühlst, oder dich beobachtet vorkommst, wenn du irgwnrwo lange mit Kamera / Stativ in der Landschaft stehst, dann komponiere das Bild doch ohne Kamera erstmal. Wenn du dir dann sicher bist, was aufs Bild soll, hole deine Kamera raus.
 
Du hast doch mit der Coolpix 510 schon ein ordentliches Arbeitsgerät.
Dazu noch ein Stativ und dann geh erst mal los und fotografiere im Automatikmodus.
Ich habe so angefangen:
Nur Automatikmodus und Hauptaugenmerk war Bildaufbau/Gestaltung - einfach die Suche nach (für mich!) schönen Motiven/Bildern.
Im Laufe der Monate hab ich dann vom abgucken der Automatik
(Blende/Zeit/Iso) herumexperimentiert, Belichtungsserien angefertigt, mich durch sämtliche Blenden/Zeit-Einstellungen geknipst und mir die Ergebnisse auf dem PC angeschaut.

Mittlerweile bin ich die meiste Zeit im "P-Modus" und schraube schon mal dezent an den Einstellungen rum.
Wenn ich aber auf alleinige "Spaß-Fototour" gehe, dann ist meist die Automatik wieder drin.
Genau bei Motiven, bei deren Ablichten ich mir unsicher bin:
Da überlasse ich es den Automatiken der Kamera.

Für meine Lernentwicklung (dürfte bei anderen Anfängern bestimmt genauso wirken) gab es einen wichtigen Part:
Rausgehen und fotografieren. Erst mal Material sammeln, die Kamera kennenlernen, rumspielen, ausprobieren.

Also: Reiz doch deine 510 mal richtig aus, da geht einiges....und präsentier mal Fotos.....
 
Ja, aber in diese Falle tappt er meistens nur dann wenn er von einem Experten zuvor einen Tipp von zweifelhaften Wert bekommen hat: nämlich den den manuellen Modus zu verwenden. ;)

Passend dazu, aus einem anderen Thread dieser Tage:;)
Ich bin Neuling in der Welt der DSLR. Ich habe schon viele youtube videos, Beiträge etc. zu Blende, Verschlusszeit, Iso gelesen.

Hab dann das ganze auch einmal versucht umzusetzen, leider geht das total nicht...

Meistens wird das Bild so hell oder dunkel, dass ich nichts mehr sehe....

Was mache ich falsch?

Richtige Fotografen knipsen Fotos nicht mit der Automatik-Funktion. Ich will dies in Zukufnt auch nicht. Kann mir jemand helfen, warum das bei mir nicht geht/ging?
 
Was willst Du damit sagen? Dass der Horizont einiger weniger nicht ausreicht, den Zusammenhang zwischen Zeit und Blende zu verstehen?
 
Hier wurde schon eine Menge richtiger und hilfreicher Hinweise gegeben. Hier auch ein paar Gedanken von mir:

- gut ist, daß der Wille zur Verbesserung da ist. Denn Verbesserung bedingt etwas Aufwand. Wenns Spaß macht, sollte das jedoch kein Hinderungsgrund sein.

- Ich kann deine Begeisterung über das 1. Bild verstehen, was wirklich gut war, ist das Timing. Der gepreizte Flügel und das Fahrwerk ist toll. In der Begeisterung hast du vermutlich alles andere (negative) ausgeblendet. Deine Kritiker habe es genau umgekehrt gemacht. Sie sehen, den Schlagschatten, den abgeschnittenen Vogel, die blassenFarben, den Feudel?, jedoch nicht das gute Timimg der Aufnahme.

- Man könnte die Schwächen mit Bildverarbeitung etwas abmildern. den Ausschnitt knapper nehmen, die Fluse rausretuschieren, Farben kräftigen etc... das lohnt jedoch bei diesem Bild m.E. nicht, dafür ist die Zeit zu schade.
Steck die Zeit lieber in eine Photosession mit dem Vogel. Schaff ihm einen Anflugplatz mit attraktiverem Hintergrund, ohne Wand dahinter, Sorg für besseres Licht und versuche Ihn mit gleichem Timing im Anflug ganz draufzubekommen. Mach viele Bilder und such das beste aus und zeig nur dieses zur Kritik.

Ansonsten halte ich nicht viel davon Regeln stur anzuwenden. Mach viele Bilder und schau sie immer wieder an und vergleiche. Überlege: warum gefällt dir eines besser als das andere ? Spiel mit verschiedenen Ausschnitten am PC, da kann noch viel dabei "herausgeholt" werden.

Über das "immer wieder Anschauen" und überlegen was gefällt und was nicht, lernt man auch das "Sehen" bei der Aufnahme. Wenn diu zeit hast, versuche bei oder vor der Aufnahme das Bild auf dem Display schon als fertigen Abzug zu betrachten bevor du auslöst. Dann sieht man auf einmal das Verkehrsschild, die Stromleitung oder den Besen in der Ecke, den man vorher gedanklich ausgeblendet hat. Der Mensch ist hervorragend im "selektiven" Sehen.

Viel Spaß und immer gut Licht,
Gruß,
"Manweisjani" Werner
 
Zuletzt bearbeitet:
[...] und mich "schäme", mit Stativ loszuziehen, bzw. überhaupt lange mit Cam irgendwo zu stehen [...]
Da gibt es nichts zu schämen, da solltest du evtl. etwas "robuster" werden. Wenn es Situationen gibt in denen man sich "doof" vorkommt (die gibt es im Leben öfter...) muss man sich eine Tatsache bewusst machen die fast immer zutrifft um die Situation für sich zu normalisieren: "mich kennt hier keiner". Das hilft mir gelegentlich.
 
WERBUNG
Zurück
Oben Unten