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M analog oder digital? Fragen über Fragen

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Für weitere Antworten geschlossen.
@FragenueberFragen: Ehrlich gesagt, so ganz verstehe ich Dich nicht. Du hast doch mit einer M fotografiert, ...

Ja, gefühlt ein Viertel bis ein Drittel meiner KB-Negative sind mit einer M6 gemacht. Der Rest mit Olympus OM1/2 und XA. Die Bilder aus der XA erkennt man sehr schnell, die Qualität ist sichtlich schlechter. Unterschiede zwischen der Leica und der OM nur anhand des Bildwinkels. Wir hatten für die Leica kein Tele und für die OM kein 28mm.


Die Leica M ist mit einem Messsucher ausgestattet, der im Gegensatz zu jeder (D)SLR und spiegellosen Systemkamera bei der Aufnahme nicht dunkel wird.

Jetzt, wo du es sagst, fällt es mir auch auf. Ich wüsste aber nicht, wo der Vorteil darin liegt, bei einer analogen Leica was im Sucher zu sehen, wenn ausgelöst habe. Außer, man hat einen Motor dran. Gibt's den für die M? Hat den jemand? Darüber hinaus, es gibt jede Menge MF-Meßsucherkameras. Oder die zweiäugige Reflexen. Wo da aber ein Vorteil liegen soll, erschließt sich mir nicht.

Darüber hinaus sieht man im Sucher ebenfalls ein Teil des Umfeldes, womit man im Gedränge mögliche Störung vor/bei der Aufnahme wahrnimmt.

Hast du bei 6x6 auch. Nur, dass das Geschehen halt mitbelichtet wird. Das sind Profigeräte gewesen, wo man davon ausgeht, dass nur ein Teil des Bildes Verwendung findet. Du musst bei der Größe des Bildnehmers auch nicht geizen mit der Fläche wie beim prekären KB.

Wer das nicht benötigt, sollte auch nicht über den Kauf einer Leica M nachdenken, weder in der analogen noch in der digitalen Version.

Bei der Analogen stimme ich dir zu, bei der Digitalen: NEIN! Die Digitale macht Bilder auf Augenhöhe von analogem Mittelformat. Und besser. Dank der Leica-Linsen.

PS:
Hasselblad als State of the Art? In welchem Jahrtausend lebst Du denn? Das Maß der Dinge war seit dem Erscheinen der SLX die elektronische Rolleiflex 600x bis hin zur Hy6, seit Mitte der 90er auch mit DigiBack und später mit AF.

Ich rede erstens von Mittelformat als Film, zweitens um einen Vergleich zu der sehr puristischen und sehr mechanischen M, die durchaus einen Mythos mitbringt. Stichwort: Handhabe eines schönen Werkzeuges, ein hier oft gebrachtes Argument, das ich ernst nehme. Tut mir leid, aber da fällt mir die Hasselblad 500er Serie ein. Hast du mal eine in der Hand gehabt?

Ich lese hier immer wieder dass es vor allem "ums Ergebnis" geht. Natürlich will ich auch "gute" Fotos machen, aber das Fotografieren ist doch als Handwerk bereits Teil meines Hobbies?!

Ich finde, bei einem Handwerk gehört zu einem ganz entscheidenden Teil das Werk, also das Ergebnis. Der Weg als das Ziel wäre mir zu wenig. Am Ende der Kosten und Mühen - die ja analoges Fotografieren mitsichbringt, sollte schon was stehen, das einen mit einem bisschen Stolz erfüllt. Das fängt an, dass ich schon den Unterschied zwischen einem 2000-Euro-Objektiv und einem zu 20 sehen möchte. Wenn der von einem mickrigen Negativ gefressen würde, fände ich das doof. Davon ab macht das Arbeiten mit Mittelformat Film auch Spaß. Mir sogar noch mehr. Der Rollfilm fühlt sich noch klassischer an in seinem Papiermantel als die olle 135er-Patrone, man hat bei den Negativen was ordentliches in der Hand, ich sehe auf den Kontakten etwas und das Ergebnis kann mit einer digitalen M (fast) mithalten.
 
Außer, man hat einen Motor dran. Gibt's den für die M? Hat den jemand?
Ja, seit der Leica M4 P. Ich habe erst den Winder M verwendet und nutze jetzt den Motor M. Mit dem Motor M lässt sich die M6 besser halten, da ein Griff integriert ist.
Ich wüsste aber nicht, wo der Vorteil darin liegt, bei einer analogen Leica was im Sucher zu sehen, wenn ausgelöst habe.
Na ja, ich sehe im Sucher bei der Aufnahme, was schief läuft. Oder ob einer, der mir vor die Linse springt, im Bild ist oder nicht. . . . oder . . . oder . . .

Aber da Du kein Problem damit hast brauchst Du auch keine M zu kaufen. Du zählst halt nicht zur Zielgruppe, das ist für deinen Geldbeutel sehr angenehm.
Tut mir leid, aber da fällt mir die Hasselblad 500er Serie ein. Hast du mal eine in der Hand gehabt?
Nein, wir waren Rollei-Anwender. Bei den Optiken gibt es den schnellen Zentralverschluss mit der 1/1000stel Sekunde und auch lichtstarke Versionen mit 2.0 Anfangsöffnung von Schneider-Kreuznach. Und so ein Feature wie die TTL-Blitzbelichtung ist vor Ort auch nicht zu verachten. Rollei war da sehr technisch gut aufgestellt und in Deutschland aus gutem Grund zeitweilig Marktführer im MF-Profi-Bereich.

Die Rolleis verschwanden bei uns erst mit der Kodak DCS ProSLR/c.
Bei der Analogen stimme ich dir zu, bei der Digitalen: NEIN! Die Digitale macht Bilder auf Augenhöhe von analogem Mittelformat. Und besser. Dank der Leica-Linsen.
Na, den Beweis wirst Du nicht liefern können. 24 Mp lösen immer weniger auf 48 Mp und Fuji kann auch sehr gut rechnen, das haben ihre Objektive in den 90er Jahren bewiesen. Die GFX 50s zeigt das mittlerweile.

Aber im Gegensatz zur angewandten Fotografie gibt es in der künstlerischen Fotografie keine Verpflichtung zur besseren Qualität, insofern kann man auch die 135er Patrone in der analogen Leica M verwenden. Ein 30x40cm großer Ausdruck ist auch vom KB-Film mit ewinem Amateur Film-Scanner gut möglich; im Museum Folkwang waren die Negative von Robert Frank auf 40x60cm ausgedruckt - die waren sehr ansehnlich. Hierfür war allerdings Steidl verantwortlich.
 
Der "Sinn" besteht darin dass man analog fotografiert.

Schon klar. Wenn man aber hinterher doch digitalisiert durchs Scannen und elektronische Bildbearbeitung vornimmt, dann kann man m.E. einfach gleich digital fotografieren.

Aber ich muss das auch nur von meiner Seite aus so sehen und schreibe niemand vor, wie er/sie fotografieren soll. ;)

Wenn's jemand Spaß macht, analog zu fotografieren und digital zu bearbeiten - seine/ihre Sache.
 
Schon klar. Wenn man aber hinterher doch digitalisiert durchs Scannen und elektronische Bildbearbeitung vornimmt, dann kann man m.E. einfach gleich digital fotografieren.
Eben nicht. Denn der Moment in dem man mit der Kamera durch die Welt läuft und die Bilder macht fühlt sich (für mich) mit einer Analogen anders und besser an als mit einer Digitalen. Das kann ich durch eine Digitale nicht substituieren.
 
Schon klar. Wenn man aber hinterher doch digitalisiert durchs Scannen und elektronische Bildbearbeitung vornimmt, dann kann man m.E. einfach gleich digital fotografieren.

Warum? Aussehen tut es doch auch trotz Digitalisierung anders.
Was unter anderem auch die ganzen Film-Simulation-Presets beweisen.
Also warum etwas simulieren wenn man auch das Original haben kann.
 
Na, den Beweis wirst Du nicht liefern können. 24 Mp lösen immer weniger auf 48 Mp und Fuji kann auch sehr gut rechnen, das haben ihre Objektive in den 90er Jahren bewiesen. Die GFX 50s zeigt das mittlerweile.
Es geht hier NICHT um den Vergleich Leica M versus Mittelformat sondern Leica M analog versus Leica M digital. Ich stelle die Sinnhaftigkeit - in fast jeder Hinsicht einer analogen Leica M in Frage, weil eine ANALOGE Mittelformat in fast allem besser oder gleich ist als eine analoge M und damit auf Augenhöhe einer digitalen M. Ich kann es auch polemisch ausdrücken: Eine analoge M ist ein Bildqualitätsvernichter für Leicalinsen.

Aber im Gegensatz zur angewandten Fotografie gibt es in der künstlerischen Fotografie keine Verpflichtung zur besseren Qualität, insofern kann man auch die 135er Patrone in der analogen Leica M verwenden. Ein 30x40cm großer Ausdruck ist auch vom KB-Film mit ewinem Amateur Film-Scanner gut möglich; im Museum Folkwang waren die Negative von Robert Frank auf 40x60cm ausgedruckt - die waren sehr ansehnlich. Hierfür war allerdings Steidl verantwortlich.
Kann man machen, klar. Aber wozu gibst du dann ein paar Tausend Euro aus für extrem teure Leica-Objektive?

Oder anders: In der Vor-Digital-Ära hat kein Schwein mehr die M gekauft. Die Firma wäre fast pleite gegangen. Das hat ja sicherlich seine Gründe gehabt. Ich vermute, für jede Anwendung gab es Kameras, die diese besser konnten. Qualität bei begrenzten Abbildungswinkeln: Mittelformat. Schnell und schmutzig auf KLEINbild: SLR. Blieb noch die Nische von Menschen, denen es wichtig ist, während des Auslösevorgangs was im Sucher zu sehen und links und rechts vom eher ungenauen Rähmchen das Geschehen betrachten zu können. Wohl nicht wirklich viele. Dann kam die digitale M und die Sonne ging auf. Augenscheinlich wollen die wieder eine signifikante Käuferzahl haben. Es wird vermutlich gute Gründe geben, die über die oben genannten hinaus gehen.

Mein Schluss daraus wäre: wenn es kaum Gründe für eine analoge Leica M zu Analogzeiten gab, warum sollte sich das jetzt geändert haben, bloß weil es eine digitale M gibt, für die sehr viele Gründe vorzuliegen scheinen, von denen einer ein ganz entscheidender ist: die Bildqualität.
 
Es geht hier NICHT um den Vergleich Leica M versus Mittelformat sondern Leica M analog versus Leica M digital. Ich stelle die Sinnhaftigkeit - in fast jeder Hinsicht einer analogen Leica M in Frage, weil eine ANALOGE Mittelformat in fast allem besser oder gleich ist als eine analoge M und damit auf Augenhöhe einer digitalen M. Ich kann es auch polemisch ausdrücken: Eine analoge M ist ein Bildqualitätsvernichter für Leicalinsen.
Hast Du in deinem Leben jemals mit einer analogen Mittelformatkamera unter AL Bedingungen fotografiert? Also die 15stel Sekunde bei Blende 1.4 und ISO 1600?

Du willst mir doch nicht im Ernst erzählen, dass man die Motive der M6 auch mit einer MF Kamera fotografieren kann. . . .
 
@FragenueberFragen:

Wenn man das so liest was Du schreibst klingt das alles (bis auf ein paar kleinere Ausnahmen) ziemlich logisch.

Nur leider scheitert das alles schon an einer Grundvoraussetzung: Du versucht emotionales Handeln mit Rationalität zu beurteilen.
Nun hat aber das Medium Fotografie (und insbesondere die analoge Fotografie - sonst würde man sich das nicht antun) sehr sehr viel mit Emotionen zu tun.

Und genau da verseht es Leica die "User" abzuholen. Und ich rede jetzt nicht von deren Marketing sondern vom Handling und der Haptik einer analogen M.

Letztendlich scheint es ja auch einen Grund zu haben, dass sich die analogen Ms zumindest so guter Absatzzahlen erfreuen, dass sie nicht nur nach wie vor produziert werden, sondern auch noch ab und dann mal ein etwas neueres Modell rauskommt (M-A z.B.).
 
Was ich noch vergessen habe:
Zumindest bei mir schauen Fotos mit z.B. einer Mamiya 7 deutlich anders aus als mit einer Leica M.
Ich meine jetzt nicht die Qualität, sondern weil ich mit einer MF Rangefinder einfach ganz anders fotografiere.
Die Mittelformat-Bilder sind etwas statischer, während die KB-Bilder etwas spontaner aussehen.
 
Hast Du in deinem Leben jemals mit einer analogen Mittelformatkamera unter AL Bedingungen fotografiert? Also die 15stel Sekunde bei Blende 1.4 und ISO 1600?
Ja, ohne ende Kinderbilder von meiner Tochter, als sie noch ein Kleinkind war. Allerdings mit einer zweiäugigen Rolleiflex und nur mit max Blende 2,8. Übrigens nicht aus Qualitätsgründen, sondern weil das mit dem Lichtschacht sehr viel besser ging als mit dem Durchsichtsucher. So ein Kind sitzt halt ins Spiel vertieft auf der Erde. Schöne Bilder entstehen, wenn man leicht von unten das Gesicht aufnimmt. Da war die Rolleiflex schlicht eine Schnappschussknipse.

Du willst mir doch nicht im Ernst erzählen, dass man die Motive der M6 auch mit einer MF Kamera fotografieren kann. . . .
Das kann ich dir nicht sagen. Ich selbst habe selbst nur eine Rolleiflex, mit anderen, Hassis, Bronikas, nur mal so aus Spaß bei Freunden geknipst, die Fotografen waren. Zumindest die haben die kleinen Mittelformate auch im Feld genutzt. Halt immer dann, wenn Qualität angesagt war vom Kunden. Natürlich auch auf Hochzeiten. Nehmt mal eine 500c in die Hand, die ist zierlicher als gedacht, eine moderne DSLR nimmt sich da nicht viel, ganz besonders, wenn moderne Festbrennweiten ins Spiel kommen. OK, da ist Leica eine andere Liga, das stimmt.

Ich war früher - in den 80ern - oft auf dem Mörser Jazzfestival. In der Fotografengasse tummelten sich die meisten mit SLR und den dicken Tüten, aber der eine oder andere mit der Hassi war auch dabei.

Nur leider scheitert das alles schon an einer Grundvoraussetzung: Du versucht emotionales Handeln mit Rationalität zu beurteilen.
Nun hat aber das Medium Fotografie (und insbesondere die analoge Fotografie - sonst würde man sich das nicht antun) sehr sehr viel mit Emotionen zu tun.

Oh, da wollte ich niemandem auf die Füße treten. Emotion als Motivation möchte ich niemandem madig machen. Finde ich sogar die beste: Ich will das Ding haben, weil ich es geil finde. Fertig. Irgendwelche pseudorationalen Argumente kann man sich dann schenken. Da gibt's dann auch nichts mehr zu diskutieren.

Ich habe dieses Jahr im Urlaub in einer Südfranzösischen Stadt eine Fotografin, oder eine Touristin, mit einer alten 500c herumschlendern sehen. Da hat mich ganz plötzlich ein ganz tiefes, sehr intensives Habenwollen-Gefühl gepackt. Das sah einfach sehr sehr cool aus. :) Und eine Hassi ist sehr sehr cool. Zu hause hat dann wieder Mutti Vernunft gesiegt: "Der Keller ist im Winter ungeheizt und eiskalt, im Sommer feucht und muffig, nein, du wirst dich nicht mehr in die DuKa stellen."

Was ich noch vergessen habe:
Zumindest bei mir schauen Fotos mit z.B. einer Mamiya 7 deutlich anders aus als mit einer Leica M.
Ich meine jetzt nicht die Qualität, sondern weil ich mit einer MF Rangefinder einfach ganz anders fotografiere.
Die Mittelformat-Bilder sind etwas statischer, während die KB-Bilder etwas spontaner aussehen.

Da kann sicherlich was dran sein. Nur, ehrlich gesagt, die meisten Leica-Bilder, die meisten aktuellen (!) Leicabilder sehen leider so statisch aus, da denkt man sich, hättest'e auch ne MF hinstellen können. Gilt aber auch für die Digitalen. Dann reden hier immer alle von "entschleunigter" Fotografie. Ja nu, wenn man sich stundenlang Zeit nimmt für's Bild, braucht man keine Reportagekamera. Das ist nunmal die M. Wenn man jetzt aber nicht entschleunigt arbeitet, sondern so wie gedacht, und Filme durchhaut ohne Ende, dann wird der Spaß analog sehr aufwändig und teuer. Ich würde da zur Digitalen raten. Dazu kommt: Oben war von 1600 Asa die Rede. Bei den Werten siehst du auf Film keinen Unterschied mehr zwischen einem Summicron und einer abgeranzten Praktika-Scherbe. Das finde ich zumindest doof. Wir sind wieder beim Vergleich analoge M / digitale M angelangt. Da lacht die M240 nur.

Mir fallen übrigens noch zweit gute Gründe für analog M ein: Wenn man mit Film arbeiten möchte, gibt es keine Alternative zu hochlichtstarken Weitwinkeln. Die gab es meines Wissens zu Analogzeiten kaum für die SLR. Man könnte vielleicht moderne Rechnungen von Canon / Nikon an Bodys aus den 90ern schrauben. Das sind aber fette Prügel und billig wird das auch nicht. Vom Anfassgefühl... *hüstel* Mit MF geht es auch nicht. Da wären wir schon beim zweiten Grund: Wer mit KB-Film arbeiten möchte und sich nicht rumärgern will mit gebrauchtem Krempel aus dem Antiquariat, der jederzeit den Löffel abgeben kann, dem bleibt nur die Leica M. Oder die Nikon F6. Letztere ist sicherlich eine gute Kamera, aber ein so anderes Konzept, dass man sie kaum als Alternative sehen kann. Vielleicht ein Grund für die guten Absatzzahlen von Leica. Diese Kunden sind Profis. Für Profis (im Geschäft) sind Leica-Preise nicht hoch. Fragt mal einen Schreiner!
 
Eben nicht. Denn der Moment in dem man mit der Kamera durch die Welt läuft und die Bilder macht fühlt sich (für mich) mit einer Analogen anders und besser an als mit einer Digitalen. Das kann ich durch eine Digitale nicht substituieren.

Naja, das ist der Bereich des Emotionalen, Subjektiven.
Das persönliche Empfinden kann man rational nicht ausdrücken oder gar verifizieren.

Obwohl ich beides kenne und sogar tausende Dias gescannt habe, vermisse ich das analoge Fotografieren nicht wirklich. Für mich sind die immensen Vorteile der Digitalfotografie etwas, was ich nicht mehr missen möchte.


el.nino schrieb:
Warum? Aussehen tut es doch auch trotz Digitalisierung anders.

DAS ist kein Argument. Mit entsprechender Bildbearbeitungssoftware kannst du heute jeden Style, jedes Preset haben.

Aber wie schon mehrfach geschrieben:
Jedem das seine (und mir das meine). ;)
 
DAS ist kein Argument. Mit entsprechender Bildbearbeitungssoftware kannst du heute jeden Style, jedes Preset haben.

Nein kann man nicht. Und selbst wenn man mit manch Bildbearbeitung vielleicht relativ nah rankommt, so ist es immer nur eine Simulation.
Und warum sollte ich etwas simulieren wenn ich auch gleich das Original haben kann? Das wäre doch ein bisschen absurd, oder?
 
Naja, das ist der Bereich des Emotionalen, Subjektiven. Das persönliche Empfinden kann man rational nicht ausdrücken oder gar verifizieren.
Exakt das ist es was ich meine. In einem technikaffinen Forum wie diesem wird ein solcher Aspekt gern belächelt und nicht ernst genommen. Aber für mich ist es DER Faktor für eine Kaufentscheidung bzw. eine Haben-Wollen-Gefühl. Bzw. der Aspekt der mich überhaupt bei der Fotografie ansich hält.

Obwohl ich beides kenne und sogar tausende Dias gescannt habe, vermisse ich das analoge Fotografieren nicht wirklich. Für mich sind die immensen Vorteile der Digitalfotografie etwas, was ich nicht mehr missen möchte.
Verständlich und auch völlig OK. Niemand sollte sich bei seinem Hobby mit etwas abquälen dass ihm keine Freude macht.
 
Nein kann man nicht. Und selbst wenn man mit manch Bildbearbeitung vielleicht relativ nah rankommt, so ist es immer nur eine Simulation.
Und warum sollte ich etwas simulieren wenn ich auch gleich das Original haben kann? Das wäre doch ein bisschen absurd, oder?

Kann ich nicht nachvollziehen.
Wenn du ein Negativ (oder Dia) scannst, hat das mit Original nichts mehr zu tun, es ist ebenso eine Digitalisierung, die abhängig vom Scanner und von Software ist.

Macht aber nichts, auch wenn du es absurd findest. Unsere beiden Ansichten sind nichts als Meinungen und Empfinden. Jeder, wie er möchte. Ich schreibe niemandem vor, wie und mit was er zu fotografieren hat!
 
Kann ich nicht nachvollziehen.
Wenn du ein Negativ (oder Dia) scannst, hat das mit Original nichts mehr zu tun, es ist ebenso eine Digitalisierung, die abhängig vom Scanner und von Software ist.
Der Scan bildet aber die ganz individuellen Eigenschaften des verwendeten Films ab. Sie gehen also in die digitale Bilddatei über und gehen eben nicht verloren. Wenn ich eine Digitaldatei derart bearbeite dass ein analoger Look entsteht dann steckt in diesem Prozess eine große Beliebigkeit. Ich kann jeden beliebigen Film simulieren (oder es auch lassen). Das Ergebnis mag ähnlich aussehen, aber im Prozess ist es ein Unterschied ob ich zwangsweise auf die Filmeiegenschaften reduziert bin oder ob ich mir alle Freiheiten offen lasse und mich erst später entscheide. Vielleicht kann man es mit der SW-Fotografie vergleichen: es ist ein Unterschied ob ich eine Kamera/Film nutze die ausschließlich SW abbilden kann oder ob ich alles in Farbe aufnehme und mir erst später überlege ob Farbe oder SW besser zum Motiv passt.

Ich erlebe bei meiner Fotografie solche Beschränkungen (die Reduzierung auf SW only ist durchaus eine heftige Beschränkung) als belebend. Ich habe dadurch gelernt Motive ganz anders wahrzunehmen. Mein fotografischer Blick zielt sehr auf Formen, Linien, Kontraste und nie auf Farben. Dadurch entstehen völlig andere Bilder.

P.S.: Du schreibst schon wieder nur von den Bildern. Den Aspekt des Handlings der analogen Kamera bzw. des Films ignorierst Du in Deinen Antworten immer.. :p
 
Zuletzt bearbeitet:
Kann ich nicht nachvollziehen.
Wenn du ein Negativ (oder Dia) scannst, hat das mit Original nichts mehr zu tun, es ist ebenso eine Digitalisierung, die abhängig vom Scanner und von Software ist.

Du unterstellst irgendwie, dass nach dem Scan ein vollkommen neutrales Bild rauskommt (ähnlich einem RAW aus einer Digitalkamera).
Aber wenn man weiss wie man korrekt scanned, dann ist das mitnichten so.
Es schaut dann eben aus wie es beim verwendeten Filmtyp aussehen soll.

Wenn mir genau der Look gefällt und ich genau den haben möchte wäre es ein ziemlicher Umweg an einem Bild aus einer Digitalkamera solange rumzudoktern bis es so aussieht wie ich es eigentlich gleich haben kann (ohne große Bildbearbeitung).
 
Obwohl ich . . . tausende Dias gescannt habe, vermisse ich das analoge Fotografieren nicht wirklich. Für mich sind die immensen Vorteile der Digitalfotografie etwas, was ich nicht mehr missen möchte.
Ich nutze die Digitalfotografie mittlerweile 20 Jahre, und ich komme auch nicht auf die Idee, irgendeine Anwendung (beispielsweise für die Firma, die Presse, den Verein) analog zu fotografieren. Ich mache mir nicht mehr Arbeit, als ich unbedingt muss.

Aber . . .
. . . Mit entsprechender Bildbearbeitungssoftware kannst du heute jeden Style, jedes Preset haben. . .
. . . nein, das ist nur das Versprechen des Software-Lieferanten. Wenn ich SW-Material einsetze, sind die Ergebnisse sichtbar anders als beispielsweise mit den Nik-Filtern oder den Olympus-Art-Filtern meiner OM-D. Du kannst die Bildstrecken im aktuellen Leica M Magzin nehmen oder auch die aus dem Leica Camera Blog, auch zeigen das.

Ansonsten schließe ich mich der Antwort von el.nino an: Solange ich das Original verwenden kann, habe ich keinen Grund, zur Emulation zu greifen. Oder im Bild der Musik gesprochen: Das ist der Unterschied zwischen einem Musikinstrument und dem Yamaha-Keyboard.

Drei Nachträge:
Ja, ohne ende Kinderbilder von meiner Tochter, als sie noch ein Kleinkind war. Allerdings mit einer zweiäugigen Rolleiflex und nur mit max Blende 2,8. Übrigens nicht aus Qualitätsgründen, sondern weil das mit dem Lichtschacht sehr viel besser ging als mit dem Durchsichtsucher.
Deine Vorliebe für die Zweiäugige kann ich gut nachvollziehen, denn ich bin mit einer Rolleicord V b groß geworden. Ich habe sie später durch eine Rolleiflex GX "modernisiert" und nutze letztere regelmäßig. Aber eine Leica M ist etwas anderes.
Dann reden hier immer alle von "entschleunigter" Fotografie. Ja nu, wenn man sich stundenlang Zeit nimmt für's Bild, braucht man keine Reportagekamera. Das ist nunmal die M.
Wenn Du sagst: Die meisten reden von "entschleunigter" Fotografie. gebe ich Dir recht, aber das gilt nicht für mich. Bei meinem letzten scharfen Einsatz kurz vor Weihnachten waren bei mir innerhalb von 15 Minuten vier Filme fällig, da ist ein Motor dann eine große Hilfe.
Oben war von 1600 Asa die Rede. Bei den Werten siehst du auf Film keinen Unterschied mehr zwischen einem Summicron und einer abgeranzten Praktika-Scherbe.
Das magst Du gerne glauben, aber das sehe ich anders: Der Unterschied zwischen den aktuellen Neurechnungen, beispielsweise dem Voigtländer 1.5/50mm, gegenüber den alten Praktika-Rechnungen springt auch bei einem auf 1600 ISO gepushten HP5+ ins Auge (Das Zauberwasser dazu ist Spur Speed Major: Pushen ohne Verschleierung) - der Zugewinn an optischer Qualität insbesondere bei der offenen Blende ist gewaltig. Die alten Praktikar-Objektive liefern bei Blende 1.8 Matsche ab, die Neurechnungen zeichnen auch bei 1.4 (1.5) wunderbar die Details.
 
Zuletzt bearbeitet:
Digitale Fotografie hat übrigens genau vier (objektive) Vorteile:

1. a) Bildqualität / Auflösung (bei KB ab ca. 10-20MP - je nach Filmmaterial)
1. b) Bildqualität / Empfindlichkeit (unbestritten)

2. Flexibilität der Filmempfindlichkeit

3. Sofortige Verfügbarkeit

4. "Unbegrenzte" Anzahl an Bildern

Wenn man auf all diese Punkte keinen Wert legt (so wie ich z.B. und sicher ein paar andere auch), dann gibt es eigentlich auch keinen rationalen Grund digital zu fotografieren.
 
Wenn man auf all diese Punkte keinen Wert legt (so wie ich z.B. und sicher ein paar andere auch), dann gibt es eigentlich auch keinen rationalen Grund digital zu fotografieren.

Schön, wie ihr Analogfreunde meint, euch beständig rechtfertigen zu müssen und einen Standpunkt einnehmt, der eben nur eure Sicht des Fotografierens als das Richtige darstellt.

Ich sag's jetzt nochmal final:
MIR ist es wirklich egal, wie ihr fotografiert, entwickelt, scannt und bearbeitet.

Ein Scanner nimmt immer eine Digitalisierung nach einer Farb-, Kontrast und Gradationseinstellung vor, die man zuvor beeinflussen kann. Also nix mit 1:1 auf die simple Art.

Für MICH ist die Digitalfotografie inzwischen der richtige Weg, für EUCH halt ein anderer. Was soll's? Gibt viele Möglichkeiten, sich seinem Hobby zu widmen (ich unterstelle mal, dass hier kein Berufsfotograf dabei ist).


Das schlimme ist doch immer, dass jeder, egal welcher Meinung, meint, die anderen von seinem Weg und seiner Sicht der Dinge überzeugen zu müssen. Manchmal fast schon zu beharrlich. Ist doch schön, dass es eine Vielfalt gibt und wir wählen können. :)
 
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