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M (240) - Enttäuschung in vielen Punkten groß

  • Themenersteller Themenersteller Gast_332948
  • Erstellt am Erstellt am
Die Diskussion um die Farben der neuen M zeigt, wie anhängig wir heute von Technik - Software und Hardware - sind. Ohne geeignete Software gibt es keine gescheiten Farben und zur Bearbeitung, Kontrolle und Ausgabe ist ein hochwertiger Monitor (Quato, Eizo CG, NEC) - Proofdrucker notwendig. Leica nutzt doch das DNG Rawformat, Dieses sollte doch von allen Konvertern, auch älteren Versionen, gelesen und verarbeitet werden können. Hier liegt also eher ein Softwareproblem vor, oder? Die Kritik an Leica sollte daher an die Softwareentwickler gehen. Wäre die DNG Datei Standard, stünde Adobe, Phase One und co. mit ihrer Updatepolitik im Regen. Der Käufer einer neuen Kamera muss immer ein kostenpflichtiges Update seines gewohnten Rawkonverters kaufen. Die DNG-Datei macht das überflüssig, darum gibt es Probleme mit DNG-Dateien :rolleyes: Es ist etwas OT, aber für Käufer der neuen Nex 6 zb. ist Capture One 7 oder DxO 8 notwendig. Die DNG-Dateien der Ricoh liest DxO überhaupt nicht. Aperture von Apple läuft nur auf neusten Rechnern. Ich kenne Kollegen, dei sich nur für Apple Motion (früher) und Aperture eien neuen Mac zugelegt haben. Er wäre ohne diese Programme nicht notwendig gewesen. OT Ende
 
Zuletzt bearbeitet:
ich weiß es nicht ob die Diskussion für viele jetzt noch interessant ist oder nicht, mir tut auf jeden Fall für diejenige die von Leica als Kunde schlecht behandelt wurden sehr Leid, erst recht für Lamelle der bereit soviel Geld zu investieren aber nicht zufrieden sein kann.

Würde Lamelle in der Nähe von mir wohnen, würde ich gern versuchen ihm zu helfen (wenn ihm geholfen werden will), gut mit der Fokusjustage ist der Erfolg bei mir vielleicht noch nicht so hoch aber wenn man sowie so vor hat, die Kamera nach Solms einzuschicken, ist meiner Meinung nach eine Selbstjustage Versuchswert.

Zu dem Workflow mit M240 Raws, ich glaube das Hauptproblem liegt an dem Workflow von CMOS Sensor und dieser Fehler fängt sogar in "Solms" an. Ich vermute man hat der CCD und CMOS einfach gleich behandelt ohne großartig nachzudenken dass die Charakteristik von dem beiden Sensor einfach anders ist. Erst recht wenn man noch Live View und Film Modus Funktion mitgeben will, das Stichwort Farbwiedergabe bei veränderlichen Temperaturen.

Wenn ich das Farbprofil was in den M9 DNGs mitgeliefert werden anschaue (meine die Quellcodes nicht bildlich!), sieht so aus dass Leica die Farbdrehung bei moderne DNGs nicht berücksichtigt. Bei CCD Sensor mag das nicht so schlimm sein ein Farbprofil über alle Farbtemperatur zu benutzen, weil die Verschiebung der Farben bzw. der Differenz konstanter bleibt (im Vergleich zu CMOS Sensor), wobei nach meiner Beobachtung ist bei extremen Farbtemperaturen dies auch grenzwertig ist. Der Beweis von der "gute Farbverschiebung" des CCD Sensors ist die gute Farbdarstellung in Apple Apperture, hier kümmert man sich nicht großartig um die Farbprofils aber erreicht man trotzdem gute Ergebnisse. Im Gegenteil, benutzt man das Farbprofil von Kameras in Lightroom nicht richtig, erreicht man dann eher schlechtere Ergebnisse.

Und nun bei M240 wo man den Karakter vom CMOS Sensor noch nicht so kennt und jetzt vermutlich kümmert man sich in Solms weder um Farbverschiebung noch die Veränderung der Farben bei veränderlichen Sensortemperaturen, ist das Ergebnis katastrophal. Auch ich als Leica Fanboy, finde ich mit allem Respekt ziemlich dämlich nicht um diese Dinge sorgfältig gekümmert zu haben.

Ich vermute die beste Abhilfe für M240 Nutzer ist momentan die Nutzung von Colorchecker und zwar von jeder Fotosession mit dem selbem Lichtverhältnis das Farbmuster fotografieren und vor EBV die Verschiebung errechnen lassen. Ich glaube nach einer Weile hat man dann das Gefühl, wie oft man die Kalibrierung machen muss.

Meiner Meinung nach was für viele nervig mit M240 ist einfach dass man im Moment kein Ausgangsbasis so richtig hat. Mit Colorchecker kann man ein Ausgangsbasis erstellen.
 
Die Kritik an Leica sollte daher an die Softwareentwickler gehen. Wäre die DNG Datei Standard, stünde Adobe, Phase One und co. mit ihrer Updatepolitik im Regen. Der Käufer einer neuen Kamera muss immer ein kostenpflichtiges Update seines gewohnten Rawkonverters kaufen. Die DNG-Datei macht das überflüssig, darum gibt es Probleme mit DNG-Dateien :rolleyes:

Jein. Das Problem am DNG-Format ist, dass der RAW-Entwickler immer noch ein Kameraprofil braucht, um die «passenden» Farben zu liefern – Sensoren und Signalwandlung unterscheiden sich von Kameratyp zu Kameratyp, auch wenn das Dateiformat pseudo-genormt ist.

Die Typ-240-Testbilder von der Leica-Website konnte ich problemlos in CaptureOne 6 öffnen – die Farben waren einfach dank Standard-Profil «DNG Neutral» nicht wirklich brauchbar, besonders wenn man am Weißpunktregler zerrte. CaptureOne verwendet ICC/ICM-Profile, ohne passendes Profil für die Kamera kann man nur mit Glück passende Farben bekommen. Andere Hersteller wie DxO sperren dann solche Kameras offenbar gleich ganz aus – lieber «wird nicht zu 100% unterstützt, also wird’s nicht geladen» als ein möglicher Imageschaden à la «LOL, schau mal wie schlecht DxO rendert!»

Eine Kamera zu profilieren ist nicht ohne – das Profil soll ja für verschiedene Lichtsituationen und Farbtemperaturen passen; etwas, womit ICC nicht so gut umgehen kann wie die Lightroom/ACR «Dual-Illuminant» DNG-Profile. Vor ein oder zwei Punkt-Versionen von Capture One 7 kam dann ein erstes Typ-240-Kameraprofil hinzu. Man müsste ausprobieren, ob sich das ICC-Profil auch in CaptureOne 6 verwenden lässt, wahrscheinlich wird es aber wegen des neuen Entwicklungs-Prozesses nicht gut funktionieren. Ähnlich dürfte es aussehen, wenn man das Typ-240-DNG-Profil aus Lightroom 4/5 in Lightroom 3 einsetzen will. Neue Prozessversion, muss nicht unbedingt funktionieren.

DNG ist als Container «genormt», aber das heißt noch lange nicht, dass die Photosite-Werte von der Software ideal interpretiert werden können. Beispiel: Konvertiert man ein M9-DNG mit dem DNG-Converter nach DNG (z.B. um Platz zu sparen) erkennt CaptureOne dieses DNG nicht mehr als M9-Bild. Wählt man händisch das ICC-Profil für die M9 aus verhaut’s die Farben dramatisch.

Was aber auch mit Ricoh-DNG funktionieren sollte: Im Adobe DNG-Converter bei den erweiterten Optionen «Linear (demosaiced)» anwählen und als CameraRAW-Version "5.4 oder neuer". Bei CaptureOne 7 klappt’s so jedenfalls mit jedem DNG, aber PhaseOne hat auch bis zur Version 7 gebraucht, bis es «linear DNG» überhaupt unterstützte. Hat die Leica Monochrom-Leute doch fast ein Jahr lang genervt und Photo Ninja und Apple Geld in die Kassen gespült.

Nachteil: viel größere Dateien und das ACR-Demosaicing fix und unveränderlich im Bild, obwohl man eventuell CaptureOne / DxO / Photo Mechanic / etc. gewählt hatte, weil man genau das nicht wollte.

tldr;
Wie gut RAW-Entwickler die Typ-240-Dateien entwickeln können hängt entscheidend von einem möglichst guten Kameraprofil ab. Das braucht Zeit und besonders bei einem neuen Sensor Erfahrungswerte und «Tweaking», da weder ICC/ICM- noch DNG-Profile alle Lichtsituationen exakt beschreiben können. Bei der Typ-240 mit ihrem «eigenen» Sensor stehen wir erst am Anfang dieses Prozesses. Das wird mit den nächsten Profilupdates deutlich zulegen – sofern Adobe, Phase One und Konsorten da weiterhin Zeit und Geld investieren wollen und sich nicht sagen «Jetzt ist gut genug, wer mehr will soll sich halt einen ColorChecker DG kaufen und jede einzelne Lichtsituation selbst einmessen».

Cheers,
-Sascha
 
Wg. der Farbdiskussion habe ich die LFI 2/2013 mit den Jean Gaumy Kirgistan M Bildern nochmal hervorgeholt. Die Farben sehen für mich sehr stimmig aus. Ihr müsst einfach noch mehr mit der M üben und ausprobieren.
 
Wg. der Farbdiskussion habe ich die LFI 2/2013 mit den Jean Gaumy Kirgistan M Bildern nochmal hervorgeholt. Die Farben sehen für mich sehr stimmig aus. Ihr müsst einfach noch mehr mit der M üben und ausprobieren.

Ich glaube, die Erwartungshaltung vieler hier ist nicht, die Farben "stimmig" zu bekommen. Wer das möchte, dem kann, wie schon oben beschrieben, relativ einfach mit dem ColorChecker und daraus generierten Profilen für einen gewissen Satz von Lichtsituationen geholfen werden. Für die NEX-7 habe ich inzwischen 4 Profile erstellt, von denen meist eines ganz ordentlich passt.

Was jedoch z.B. Rocco hier zeigt, sind eben eher nicht "stimmige" (im Sinne von realitätsnahe) Farben, sondern ein Bildeindruck, der positive Assoziationen fördert. Das Ausgangsbild sieht (technisch) auch in Aperture nicht sonderlich ansprechend aus (das Motiv natürlich schon, aber auch der gewählte Beschnitt verbessert den Eindruck deutlich). Nachdem es jedoch 1,67 Blenden hochgezogen (ok, es war sicherlich zunächst absichtlich etwas unterbelichtet, aber das waren meine Beispiele auch) und der Wiederherstellungsregler bis zum Anschlag verschoben wurde, außerdem Helligkeit und Schwarzpunkt wieder deutlich abgesenkt wurden, ergab sich ein wesentlich freundlicherer und insbesondere in den Hauttönen hellerer (aber nicht realistischerer) Eindruck. Das ist es, was ich mit "verbogen" meinte. Was im Screenshot nicht erkennbar ist, sind eventuelle Verschiebungen in den einzelnen Farbkanälen (mir erscheinen die Gelbtöne betont).

Wer so an den Bildern dreht (und das dafür nötige Farbempfinden mitbringt), wird m.E. mit emotionaler Bindung und vergleichbaren Motiven auch mit der M 240 früher oder später ansprechendes produzieren. Out-of-Cam liefert die M 240 mit LR/ACR das nicht, aber das tut es die M9 m.E. auch nicht. Mit "aus der Kamera" guten Bildern habe ich bisher am ehesten noch mit Nikon positive Assoziationen.
 
Out-of-Cam liefert die M 240 mit LR/ACR das nicht, aber das tut es die M9 m.E. auch nicht. Mit "aus der Kamera" guten Bildern habe ich bisher am ehesten noch mit Nikon positive Assoziationen.

Aber das soll ja auch nicht im Geist des Erfinderes sein!
Auch früher schon mußte man das analoge Material entwicklen und da floss auch sehr viel Individualität mit ein.
Was ist schon real?
Im Grunde nichts, das sagt bereits die Physik.
Alles was wir sehen und auch fühlen wird von äußeren Dingen beeinflußt und wie sie in unseren Köpfen verarbeitet werden.
Da ist es ja dann auch logisch, dass jeder seinen eigenen Geschmack bei der RAW-Entwicklung an den Tag legt.
Was am Ende zählt ist das Ergebnis, und nicht wie die Farben letzlich ausschauen!
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine Erfahrung in der heutigen digitalen Fotografie sind die, dass es verschiedener Kameramodelle bedarf und keineswegs immer das nachfolgende Modell, der Cam die man gerade in Besitz hat. Mich verblüfft immer wieder welche Ansprüche gestellt werden und mit wie wenig man sich zufrieden gibt. Mit wenig meine ich die Verbesserung, die mit dem neuen Produkt einhergehen. Letztlich muss man feststellen, dass das Erwartete dann doch nicht so eintrifft. Das ist bei einem Produkt das weit über 5000 Euro angesiedelt ist schon sehr ärgerlich. Doch muss man sich den Schuh wohl schon selbst anziehen, wenn man bereit ist, schon bei der Erstserie zuzugreifen. Das zeigt sich nicht nur bei den Cam´s so sondern auch in vielen anderen Bereichen, also müssten wir das wissen. So bin ich zum Einem bei Olympus mit der E-3 und den Top-Pro Linsen gelandet, da hier die Ergebnisse in der Farbtreue und Schärfe locker mit den anderSystemen mithält, auch heute noch. Dazu kam die M8.2, die dann gleich mal sofort zum Service musste. Ab da aber bis jetzt ohne Fehl und Tadel funktioniert. Mit dem Problem der Infrarotempfindlichkeit habe ich mich arrangiert und bin heute glücklich darüber und möchte dieses Manko nicht mehr missen. Die Farben können ganz gut mit Filter oder im RAW-Koverter korrigiert werden. Die Schärfe ist fantastisch und der sog. Leicalook kristallisiert sich dann letztlich durch die weitere Bearbeitung. Die Oly ist da ganz nah dran und der Test mit ner 5d II + Zeiss 2/35mm geht auch ganz klar in diese Richtung. Resümee: Es muss am Sensor CCD und den top Objektiven liegen. Nun stellt sich natürlich auch die Begierde bei mir ein (woher das wie auch immer kommen mag?) eine Leica M240 oder MM besitzen zu wollen. Darauf zu hoffen, dass irgendwann meine Bilder in riesengroßen Vergrößerungen eine Galerie füllen erübrigt sich, und wenn man sich die Ausstellungen mal genau ansieht, wird dort nicht anderes Equipment oder wesentlich besseres verwendet. Daher wird eine Investition von über 6000 Euro schon überlegt sein. Um dem ständigen Verlangen nach der neuesten und noch besseren Cam (und besser wird wohl in den allermeisten Fällen auf die BQ gerichtet sein!) zu entfliehen lohnt sich der Blick durchaus eine Etage höher. Und damit lande ich im sog. Mittelformatlager und muss feststellen, das hier etwas angeboten wird, das lediglich 200 Euro teurer als die MM ist. Pentax 645D + 2,8/50 mm. Der Einwand ob das sich lohnt lasse ich da nicht gelten, denn alternativ steht ja die M240 oder MM im Raume. Eine DSLR kommt nicht in Frage da hier die erhoffte Steigerung der BQ nicht dermaßen hoch wäre als bei einem Griff zur Pentax 645d. Nun kann die Pentax hier auch nicht allen Anforderungen gerecht werden und schon gar nicht Ersatz einer M sein. Nur bei solchen Summen geht es doch nur noch um BQ, die man dann wunderbar in der 100% Ansicht am Bildschirm bewundern kann. Ja, es gibt auch solche, dies sich mit älteren Modellen freuen und die hier gemachte Anmerkung der Beziehung zu einer Kamera kann ich nur bestätigen und auch den besonderen Flair einer M, der tatsächlich vorhanden ist (man liebt oder hasst sie!) ist objektiv vorhanden.
Ich danke auch allen hier für die sehr interessanten Beiträge, die dazu beitrugen, meine Entscheidung für die Pentax 645d zu bestätigen und Abstand von der M240 zu nehmen.
Im Hintergrund höre die sehr hohe Highisoschwäche der von mir benutzten Cam´s – habe aber damit noch niemals Probleme gehabt und nutze diese teilweise auch, denn wenn das Bild anspricht, ist Rauschen kein Thema.

Wenn ich daran denke, wie es mir mit der M8.2 zumute war, es handelte sich um den damals verbreiteten Fehler, dass sich im höheren IOS Bereich ein Streifen zeigte, dann möchte ich mir den Ärger und die Enttäuschung, die mit eine M240 verkauft wird sicherlich ersparen. Allerdings verströmt für mich die M240 schon alleine in ihren Abbildungen einen so edlen Charakter, dass man sie nur „lieben“ oder „hassen“ kann oder wäre es doch nur Hassliebe?

Stünde ich heute vor der Entscheidung eine M anzuschaffen, so fiele die Entscheidung wieder auf die M8.2 black.

Interessant ist hier der Bericht in der LFI 3/2013, Seite 55 leitzer Absatz und folgende Seite!!! Kompressionsverfahren bei DNG!?!

Diese Beitrag ist rein subjektiv, fehlerhaft und eigentlich völlig überflüssig :evil:

Schönen Sonntag noch
Gruß
Tom :)
 
Wg. der Farbdiskussion habe ich die LFI 2/2013 mit den Jean Gaumy Kirgistan M Bildern nochmal hervorgeholt. Die Farben sehen für mich sehr stimmig aus. Ihr müsst einfach noch mehr mit der M üben und ausprobieren.

Das trifft, finde ich, auf einige Bilder aus Jean Gaumys Serie durchaus zu. Jedoch gibt es auch welche, bei denen man den Eindruck bekommt, in Kirgisien wohnten Menschen mit durchwegs oranger Haut, die dann aber noch knallmagentafarbene Wangen haben. Diese Übersättigung von Orange und Magenta in den Hauttönen bei der neuen M kann einen schon nerven. Da muss man ständig entsättigen oder eben entsprechend profilieren. Auf S. 59 der neuesten LFI-Ausgabe ist ein Anzeige eines Wiener Leicastores drin, worin die M beworben wird, und zwar mit einem so übersättigten Hautton aus der Kirgisien-Reportage von Gaumy. Links davon auf der S. 58 lässt der die Videofunktion der M testende Holger Sparr verlauten: "Auffallend ist beim Filmen wie beim Fotografieren die ungemein natürlich Farbreproduktion der neuen Leica M, an der es nichts auszusetzen gilt." Nachdem eigentlich fast alle bisherigen User der neuen M Probleme mit den Farben haben, braucht man solch eine Aussage der hauseigenen Presse eigentlich nicht mehr zu kommentieren, oder? Der Artikel von Michael Hussmann in derselben LFI-Ausgabe über die Available-Light-Qualitäten der Kamera ist dann nicht nur fundierter, sondern er zeigt auch gelungen Bilder.

Am Rande bemerkt: Leica hat es nicht mal geschafft, den Auftragstestern für den Bericht über die Videofunktion das optionale Stereomikrofon zur Verfügung zu stellen. Weltweit scheinen die Lieferungen der Gehäuse im Moment zu stocken. Dafür soll hier und dort der eine oder andere Akku erhältlich sein. Ich glaube, wir brauchen einfach noch viel Geduld, bis die Firma an den alten und am neuen Produktionsstandort wirklich produktionsreif ist.
 
Ich glaube, die Erwartungshaltung vieler hier ist nicht, die Farben "stimmig" zu bekommen.
Wenn ich meine M9-Bilder in Lightroom importiere, nutze ich für die HSL Regler immer Standardeinstellungen. Die hat jemand vor einiger Zeit mit dem Color Checker erstellt und im LUF gepostet. Damit sind 95% meiner Bilder nach Weißabgleich neutral/stimmig, das ist meine Erwartungshaltung an das Ausgangsmaterial für die weitere Bearbeitung. So etwas muss man doch für die M auch hinbekommen.

Auf S. 59 der neuesten LFI-Ausgabe ist ein Anzeige eines Wiener Leicastores drin, worin die M beworben wird, und zwar mit einem so übersättigten Hautton aus der Kirgisien-Reportage von Gaumy.
Stimmt, der Junge sieht einfach zu bunt aus.
 
Habe hier 2 DNGs aus der neuen M zur Verfügung gestellt bekommen (vielen Dank an User Helge alias tpmjg/3D-Kraft). Habe mich mit Aperture versucht (Lightroom kann ich nicht). Alle Anpassungen mit Aperture Bordmitteln vorgenommen. Keine Plugins. Ganz so leicht wie bei der M9 geht das auf jeden Fall nicht. Gerade die s/w Versionen finde ich ganz ansprechend. Volle Auflösung auf FLICKR:


Fotograf Helge alias tpmjg/3D-Kraft


L1000256 von -Rocco- auf Flickr


L1000256 - Arbeitskopie 2 von -Rocco- auf Flickr


L1000380 von -Rocco- auf Flickr


L1000380 - Arbeitskopie 2 von -Rocco- auf Flickr
 
wie eigentlich immer, eine hervorragende Bearbeitung von Rocco. Obwohl ich mir fast sicher bin, daß die Originalhautfarbe und die, wie Rocco sie in Apperture auslegt, nicht wirklich eng beianander liegen. Rocco hat seinen Stil und von dem muss und wird er sicher auch nicht abrücken. Warum auch?;)
 
Obwohl ich mir fast sicher bin, daß die Originalhautfarbe und die, wie Rocco sie in Apperture auslegt, nicht wirklich eng beianander liegen. Rocco hat seinen Stil und von dem muss und wird er sicher auch nicht abrücken. Warum auch?;)

Warum soll eine Raw-Entwicklung immer 100% mit jemand anderen übereinstimmen?:confused:
Farben sind nicht was Absolutes im sinne von Wahrnehmung!
Was für den einen rot ist, kann für den anderen schon in Richtung orange gehen.
Doch wo liegt da das Problem?
Farben hin oder her, auch die Negativ- und Diafilme haben ihr eigenes Farbprofil.
Und wem störts - richtig - niemanden.;)
 
Habe mich mit Aperture versucht (Lightroom kann ich nicht). Alle Anpassungen mit Aperture Bordmitteln vorgenommen. Keine Plugins. Ganz so leicht wie bei der M9 geht das auf jeden Fall nicht.

Herzlichen Dank, Rocco. Ich finde Deine Interpretation in der Tat deutlich ansprechender, als meine erste Umsetzung. Da ich allerdings auch das Ausgangsmaterial kenne und die tatsächliche Situation noch ganz gut vor Augen habe, kann ich sagen, dass es sich dabei um eine recht individuelle, wohl auch "Rocco-style" Interpretation handelt, bei der mit Sicherheit nicht einfach nur ein bisschen an den Reglern geschoben wurde. Z.B. geht der Himmel bei dem Bild auf der Brücke schon deutlich ins bläuliche, obwohl er an dem Tag einfach nur grau war. Auch ihr Hautton ist nun recht hell und mindestens schon "mitteleuropäisch" geworden. Er gefällt mir sehr gut und das Modell wird sich sicherlich auch gerne so sehen, aber dokumentarisch ist es nicht...
Insgesamt sieht es einfach nach schönerem Wetter und besserem Licht aus, als tatsächlich vorherrschte, was m.E. auch für viele andere Bilder von Dir gilt.

Am Ende zählt eben das Ergebnis und ich glaube, damit hat die Diskussion wohl uns allen etwas gebracht. Ich werde für meinen Teil mal überlegen, wie ich meinen Bildern auch ein bisschen weniger Realismus und statt dessen ein bisschen mehr Idealismus verpasst bekomme.

Für Dich war es vielleicht auch eine wertvolle Erfahrung, mal nicht nur über die Farben der M zu philosophieren, sondern selbst Hand anzulegen.

Für die M kann man sagen, dass zumindest die Rohdaten alles enthalten, um seinen persönlichen Bilderstil daraus abzuleiten und dass möglicherweise Aperture dafür derzeit die bessere Basis bietet.

Sehr Stimmige Farben. Aber Schärfe findet man in den Bildern nicht... Wie kommt das?

Stimmig nicht unbedingt, aber... s.o.

Das Schärfe-Thema hatten wir im BBT auch schon mal. Ich habe zwar von der Einstellung auf der Brücke nicht 47 Aufnahmen zur Auswahl, wie von der ersten, sondern nur eine Handvoll, aber auch da ist es primär dem 50er Summilux-M anzukreiden. Es ist in dem Bereich, wo die Augen sind, offenblendig bei weitem nicht so scharf und kontrastreich, wie im Zentrum. Natürlich bleibt eine Restunsicherheit, da die M es nun mal leider nicht erlaubt, in dem Bereich mit direkter Lupenvorschau zu fokussieren. Auch wenn ich mir beim Bild auf der Brücke nicht ganz so sicher bin, dass der Fokus 100% richtig saß, bei dem ersten auf der Bank war es definitiv der Fall.
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe hier 2 DNGs aus der neuen M zur Verfügung gestellt bekommen ...

Ich habe mir mal diese Bilder in voller Auflösung auf Flickr angeschaut und ich muß sagen, daß mein Summilux 50 ASPH deutlich schärfere Portraits mit der M9 hinbekommt, bei Offenblende wohlgemerkt. Das enttäuscht schon etwas, kann das etwas mit dem Flickr-Upload zu tun haben oder ist das der Unterschied zwischen M und M9, um den es hier geht?
 
Am Rande bemerkt: Leica hat es nicht mal geschafft, den Auftragstestern für den Bericht über die Videofunktion das optionale Stereomikrofon zur Verfügung zu stellen. Weltweit scheinen die Lieferungen der Gehäuse im Moment zu stocken. Dafür soll hier und dort der eine oder andere Akku erhältlich sein. Ich glaube, wir brauchen einfach noch viel Geduld, bis die Firma an den alten und am neuen Produktionsstandort wirklich produktionsreif ist.

Mitte April erklärte ein Leica Vertreter anlässlich einer Hausmesse bei meinem Händler, daß es im Moment, seit einer Woche, einen Prosuktionsstop gäbe. Das ist Fakt soweit, ich war dabei.
Vor einer Woche fragte ich erneut beim Händler nach dem aktuellen Stand der Dinge und er sagte, man erfahre im Moment nichts konkretes mehr, die Produktion laufe aber (möglicherweise) immer noch nicht normal, Leica lasse nichts mehr verlauten. Das ist allerdings Hörensagen.
 
Gern geschehen :top:

Wenn man ohne Aufheller und ohne Blitz arbeitet kann das Gesicht unter solch einer Haarpracht im Gegenlicht nur absaufen. Bei etwas dunkler Haut säuft das Gesicht dermaßen ab, daß es nicht mehr angenehm aussieht. Das entspricht der Realität. Nur das will keiner sehen, schon gar nicht die Auftraggeber. Unser Gehirn gleicht sowas in Echtzeit aus (zum Teil mit seinem Pufferspeicher) und gaukelt uns das "schönere" Bild vor. Aus diesem Grund muss ein Bild verschönert werden, damit es positiv empfunden wird. Dieses Ziel versuche ich bei der RAW-Entwickung meiner Fotos primär zu verfolgen. Es ist nicht immer einfach von der Wahrnehmung "loszulassen" und das Bild neutral zu sehen, denn nur so kann man die Farben gezielt angehen. Was die M9 bei meinem Beispiel mit dem Mädel auf der Wiese liefert ist für mich perfektes Ausgangsmaterial. Ein Anderer würde das Bild in die Mülltonne kippen, wenn er nicht weiss, was damit geht. Das habe ich zumindest bei vielen Fotografen erlebt, welche bei mir einen Workshop genommen haben...

Die M-DNGs sind da auf jeden Fall "zickiger". Der WB ist auch nicht ganz einfach zu bändigen. Habe auch etwas am Rotkanal mit leichtem Entsättigen und Aufhellen spielen müssen. Ich behaupte der Aufwand ein ansehliches Farbbild aus der M zu entwickeln ist oft um vielfaches größer als aus der M9. Kann mir auch vorstellen, daß bei anderen Lichtsituationen und Farbvariationen keine zufrieden stellende Ergebnisse möglich sind. Ich gehen jetzt nur von Aperture aus. So wie es ausschaut wird die M von Aperture noch nicht komplett unterstützt. Ganz ehrlich - ich möchte (momentan noch) keine komplette Hochzeit aus M-DNGs bearbeiten.

Für die mangelnde Schärfe kann ich nichts. Das hat aber tpmjg schon ausführlich erklärt.
Bei meiner Entwicklung habe ich die Schärfe (in RAW-Settings) komplett auf Null gesetzt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe mir mal diese Bilder in voller Auflösung auf Flickr angeschaut und ich muß sagen, daß mein Summilux 50 ASPH deutlich schärfere Portraits mit der M9 hinbekommt, bei Offenblende wohlgemerkt.

Zunächst einmal müsstest Du für einen direkten Vergleich die Bilder aus der M auf 18 MP runterskalieren. Dann sieht es vielleicht schon etwas besser aus. Nimm dann bitte für einen Vergleich tatsächlich das erste Bild von Rocco (da, wo die junge Dame auf der Bank sitzt), denn bei dem bin ich mir absolut sicher, dass der Fokus saß. Da Rocco auch die unbeschnittene Version belassen hat und weniger nachgeschärft hat, kannst Du exakt die Position ableiten, wo mein Summilux die Schwäche zeigt und auch die Auswirkung besser vergleichen. Mich würde es auch selbst interessieren, ob mein Exemplar da schlechter performt, als andere. In der Bildmitte wäre die Schärfe deutlich besser, aber das Bildarrangement wäre damit für die Tonne.
 
Zitat: Rocco
Habe hier 2 DNGs aus der neuen M zur Verfügung gestellt bekommen (vielen Dank an User Helge alias tpmjg/3D-Kraft). Habe mich mit Aperture versucht (Lightroom kann ich nicht). Alle Anpassungen mit Aperture Bordmitteln vorgenommen. Keine Plugins. Ganz so leicht wie bei der M9 geht das auf jeden Fall nicht. Gerade die s/w Versionen finde ich ganz ansprechend. Volle Auflösung auf FLICKR:
Fotograf Helge alias tpmjg/3D-Kraft
Zitat Ende


Servus Rocco,

das ist aber jetzt nicht wirklich Dein Ernst? Das SW ist vielleicht in der hier vorhandenen Auflösung ansprechend, aber in der 100% Ansicht macht das jede billige DSLR besser mit der Schärfe! Klar, die Bilder sind nicht von Dir, aber bei einer 6000 Euronen Cam und den Objektiven muss einfach knackige Schärfe vorhanden sein und wie Du ja so schön formulierst, ...die s/w Version finde ich ganz ansprechend. Wenn ich von der M nur ansprechende Ergebnisse bekomme stellt sich doch die Frage nach dem Sinn der Investition. Sollten die Ergenisse aus der M wirklich allesamt so sein (kann ich nicht glauben), dann wäre es ja eine Luxusmogelpackung. Die M MUSS Spitzenqualität liefern!

Außerdem reißen die Grauwerte in verschiedenen Bereichen ab und es entstehen kantige Abstufungen mit einem Anflug von Körnung. Was bei 200 iso im Grunde nicht sein sollte, außer es war bei der Entwicklung so gewünscht.

Nichts für ungut, fällt halt sofort auf, wenn man die volle Auflösung ansieht.

Mit bestem Gruße
Tom :evil:
 
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