Meine Erfahrung in der heutigen digitalen Fotografie sind die, dass es verschiedener Kameramodelle bedarf und keineswegs immer das nachfolgende Modell, der Cam die man gerade in Besitz hat. Mich verblüfft immer wieder welche Ansprüche gestellt werden und mit wie wenig man sich zufrieden gibt. Mit wenig meine ich die Verbesserung, die mit dem neuen Produkt einhergehen. Letztlich muss man feststellen, dass das Erwartete dann doch nicht so eintrifft. Das ist bei einem Produkt das weit über 5000 Euro angesiedelt ist schon sehr ärgerlich. Doch muss man sich den Schuh wohl schon selbst anziehen, wenn man bereit ist, schon bei der Erstserie zuzugreifen. Das zeigt sich nicht nur bei den Cam´s so sondern auch in vielen anderen Bereichen, also müssten wir das wissen. So bin ich zum Einem bei Olympus mit der E-3 und den Top-Pro Linsen gelandet, da hier die Ergebnisse in der Farbtreue und Schärfe locker mit den anderSystemen mithält, auch heute noch. Dazu kam die M8.2, die dann gleich mal sofort zum Service musste. Ab da aber bis jetzt ohne Fehl und Tadel funktioniert. Mit dem Problem der Infrarotempfindlichkeit habe ich mich arrangiert und bin heute glücklich darüber und möchte dieses Manko nicht mehr missen. Die Farben können ganz gut mit Filter oder im RAW-Koverter korrigiert werden. Die Schärfe ist fantastisch und der sog. Leicalook kristallisiert sich dann letztlich durch die weitere Bearbeitung. Die Oly ist da ganz nah dran und der Test mit ner 5d II + Zeiss 2/35mm geht auch ganz klar in diese Richtung. Resümee: Es muss am Sensor CCD und den top Objektiven liegen. Nun stellt sich natürlich auch die Begierde bei mir ein (woher das wie auch immer kommen mag?) eine Leica M240 oder MM besitzen zu wollen. Darauf zu hoffen, dass irgendwann meine Bilder in riesengroßen Vergrößerungen eine Galerie füllen erübrigt sich, und wenn man sich die Ausstellungen mal genau ansieht, wird dort nicht anderes Equipment oder wesentlich besseres verwendet. Daher wird eine Investition von über 6000 Euro schon überlegt sein. Um dem ständigen Verlangen nach der neuesten und noch besseren Cam (und besser wird wohl in den allermeisten Fällen auf die BQ gerichtet sein!) zu entfliehen lohnt sich der Blick durchaus eine Etage höher. Und damit lande ich im sog. Mittelformatlager und muss feststellen, das hier etwas angeboten wird, das lediglich 200 Euro teurer als die MM ist. Pentax 645D + 2,8/50 mm. Der Einwand ob das sich lohnt lasse ich da nicht gelten, denn alternativ steht ja die M240 oder MM im Raume. Eine DSLR kommt nicht in Frage da hier die erhoffte Steigerung der BQ nicht dermaßen hoch wäre als bei einem Griff zur Pentax 645d. Nun kann die Pentax hier auch nicht allen Anforderungen gerecht werden und schon gar nicht Ersatz einer M sein. Nur bei solchen Summen geht es doch nur noch um BQ, die man dann wunderbar in der 100% Ansicht am Bildschirm bewundern kann. Ja, es gibt auch solche, dies sich mit älteren Modellen freuen und die hier gemachte Anmerkung der Beziehung zu einer Kamera kann ich nur bestätigen und auch den besonderen Flair einer M, der tatsächlich vorhanden ist (man liebt oder hasst sie!) ist objektiv vorhanden.
Ich danke auch allen hier für die sehr interessanten Beiträge, die dazu beitrugen, meine Entscheidung für die Pentax 645d zu bestätigen und Abstand von der M240 zu nehmen.
Im Hintergrund höre die sehr hohe Highisoschwäche der von mir benutzten Cam´s – habe aber damit noch niemals Probleme gehabt und nutze diese teilweise auch, denn wenn das Bild anspricht, ist Rauschen kein Thema.
Wenn ich daran denke, wie es mir mit der M8.2 zumute war, es handelte sich um den damals verbreiteten Fehler, dass sich im höheren IOS Bereich ein Streifen zeigte, dann möchte ich mir den Ärger und die Enttäuschung, die mit eine M240 verkauft wird sicherlich ersparen. Allerdings verströmt für mich die M240 schon alleine in ihren Abbildungen einen so edlen Charakter, dass man sie nur „lieben“ oder „hassen“ kann oder wäre es doch nur Hassliebe?
Stünde ich heute vor der Entscheidung eine M anzuschaffen, so fiele die Entscheidung wieder auf die M8.2 black.
Interessant ist hier der Bericht in der LFI 3/2013, Seite 55 leitzer Absatz und folgende Seite!!! Kompressionsverfahren bei DNG!?!
Diese Beitrag ist rein subjektiv, fehlerhaft und eigentlich völlig überflüssig
Schönen Sonntag noch
Gruß
Tom
