Gast_226386
Guest
Du verwechselst eventuell Croppen und Verkleinern. Beim Verkleinern sollte in der Tat nachgeschärft werden, beim Croppen eher nicht.
Genau so ist es.
Ich glaube Dir das nicht. Wieso sollten sich zwei Bilder mit identischer Breiten-Pixelzahl hinsichtlich des Rausch-/Schärfeverhaltens unterscheiden, wenn sie auf eine neue identische Breite gebracht und dabei proportional zum Ausgangsseitenverhältnis skaliert werden?
Der mFT-Sensor hat ein Seitenverhältnis von 4:3. Wenn du nun Oben und / oder unten etwas abschneidest wird das Bild auf einem "üblichen" Monitor mit 16:9 deutlich größer dargestellt. D.h. es werden weniger Pixel pro Fläche dargestellt als unbeschnitten. Schon allein das Zuschneiden des 4:3 Ausgangsmaterials, welches auf einem 16:9 Monitor mit einer akzeptablen Schärfe dargestellt wird, kann beim Beschnitt auf z.B. 16:9 unschöne Halos und Schärfeartefakten bekommen. Der Unterschied ist sehr deutlich und ich nutze für diesen Fall komplett andere Schärfeparameter.
Blöd ist, wenn die Kamera bereits stark das OOC-JPEG geschärft hat. Dann gibt es beim Croppen oder (!) auch nur beim Ausschneiden auf 16:9, bzw. ein breiteres Format (so das die dargestellte Fläche auf dem Monitor steigt) schnell einen Kompaktkamera-Look. Wer sich also die Möglichkeiten zum qualitativ hochwertigen Croppen und Beschneiden offen halten möchte stellt die JPEG-Engine sehr konservativ ein und schärft ggf. später nach. Oder noch besser - über RAW gehen.
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