Hallo Rainer, Lüneburg und dann ein Sammelthread? Nur durch Zufall bin ich hier gelandet und muss sagen, dass das ja echt eine schöne Stadt ist! Von der letzten Seite gefällt mir die 432 als Bild am besten: solche Details mag ich! Allerdings ist es auch das untypischte Bild in der Serie...
Liebe rikmanfredson, es freut mich, dass Du hier „gelandet“ bist und ich mit diesem Thread Dein Interesse für Lüneburg wecken konnte. Von Details wie in Bild 432 werden heute und in der kommenden Woche noch mehrere folgen. Vielen Dank, dass Du Dich mit meinen Bildern auseinandersetzt. Und ich möchte mich mit Deinen Einwänden ebenfalls auseinandersetzen.
Die Fassaden bzw. Haustüren sind unbestritten sehr interessant, finde ich aber schwer zu fotographieren; so eingie Mal wirkt die Perspektive doch verzehrt - oder liegt es daran, dass diese alten Häuser einfach schief und krumm sind? Aufgefallen ist es mir z.B. bei Bild 423 oder noch mehr bei 426.
Da hast Du Recht – die Perspektive wirkt bisweilen etwas verzerrt. Das liegt zum einen daran, dass auch ich es (nach wie vor) schwierig finde, diese Häuser, Fassaden, Türen … ohne Verzerrung zu fotografieren; manchmal ist es doch sehr eng in unseren Straßen, die manchmal nur Gassen sind. Auf der anderen Seite wurde in Lüneburg über viele Jahrhunderte Salz gesiedet. Die Sole wurde aus einem Stock unterhalb der Stadt nach oben befördert (durch den enormen Holzbedarf ist dann auch die „Lüneburger Heide“ entstanden, wie wir sie heute noch kennen). Diese Förderung der Sole hatte und hat bis heute zur Konsequenz, dass Teile von Lüneburg sich senken, oft mehrere mm im Jahr (in schlimmeren Fällen auch noch mehr). Das ist nicht unbedingt gut für die Standfestigkeit der Häuser, so dass sie sich verziehen (unter anderem musste aus diesem Grund die St.-Lamberti-Kirche im 19. Jahrhundert komplett abgerissen werden, weil ihre Standfestigkeit nicht mehr gesichert war und schon Teile herabgefallen waren). Dazu kommt, dass viele Häuser eben schon Jahrhunderte alt sind (und auch in anderen Städten stehen die alten Häuser nicht unbedingt ganz gerade da).
Auch scheint es mir schwierig, den richtigen Ausschnitt zu finden, z.B. bei Bild 429 stört mich links der Anschnitt vom anderen Haus incl. Dachrinne und rechts ist die Spitze des Vordaches dann für mein Empfinden zu eng an den Rand gerückt. Aber wie gesagt, ich glaube, dass es sehr schwierig ist, hier Bilder aufzunehmen, die 100% passen.
Was Bild 429 betrifft, auch da gebe ich Dir Recht, da hätte ich einfach ein wenig nach rechts gehen können, und dann wäre das Bild in sich etwas harmonischer (auch ich mag den Anschnitt links nicht so gerne, v.a. die Dachrinne bzw. das Fallrohr stört mich). Dazu kommt, dass ich sehr, sehr gerne beim Format 3:2 bleibe und dafür dann auch in Kauf nehme, dass da manchmal Sachen drauf sind, die mich stören. Aber manchmal sehe ich das vor Ort einfach nicht, da bin ich noch zu sehr Anfänger.
Deine Fotos geben trotzdem einen tollen Eindruck der Stadt! Du weckst mein Interesse an Lüneburg!
Besonderen Dank dafür, denn das ist es eigentlich, was ich mit diesem Thread erreichen möchte.
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Nachdem ich es gestern nicht geschafft habe, neue Bilder einzustellen, will ich das heute aber wieder tun, indem ich die letzten Bilder meines Fotospaziergangs vom 16. März 2020 zeige. Die sind recht unterschiedlich vom Motiv her, allerdings sind alle in der Nähe von
St. Michaelis angesiedelt.
Bild 438: Die drei folgenden Bilder gehören zusammen. Nebeneingang oder Eingang zum Garten oder was auch immer dahinter sich befinden mag …
Bild 439: Eingangsbereich dieses Privathauses.
Bild 440: Detail der Tür (einen Löwenkopf findet man häufig an Türen in den Lüneburger Altstädten) („Altstädte“, weil Lüneburg aus mehreren Siedlungskernen zusammengewachsen ist, die um die Lüneburger Hauptkirchen liegen, siehe auch Seite 1 dieses Threads).
Bild 441: Vom Michaelisbrunnen zwischen Michaeliskirche und Ritterakademie hatte ich bisher noch keine Bilder gezeigt, wenn ich mich richtig erinnere.
Bild 442: Dieser Verteilerkasten steht an der Ecke Neuetorstraße / Springintgut. Im vorigen Jahr hatte ich
hier schon einmal dessen andere Seite gezeigt.