Profis sind für mich Fotografen, die einen wesentlichen Teil ihres Einkommens durch Fotografie erwirtschaften. Und zwar solche, die ihre Arbeit so gut machen, dass sie nicht am Existenzminimum leben müssen, weil ihre Fotos viele nicht gebrauchen können.
Die meisten davon sind dann Pressefotografen und die haben mit RAWs nichts am Hut. Da werden JPEGs gemacht, die wirft die Agentur/Bildredaktion in Photoshop für eine Optimierung.
Dazu sollte alles zählen wofür schon zu analogen Zeiten schon Kleinbild verwendet wurde.
Ich kenne eine Hochzeitsfotografin, die damit eine Zusatzrente verdient und in ihrem Brufsleben eine Industriefotografin war.
Die macht auch jpgs und geht danach mit Photshop drauf.
Worauf ich hinaus will:
- Profis machen Masse mit guter Qualität, sind vielleicht auch einfach in der Lage Bilder gleich richtig zu belichten usw.
- Raw wird vielleicht da eingesetzt was früher eine Domäne für Großbild war. Man sieht ja auch heute, dass Großbildkameras teilweise nur RAW können
- Gegenüber eine Einzelbearbeitung von Bildern in Photoshop, ist die Bearbeitung in Lightroom mit Synchronisation usw. immer unvergleichlich schnelle Vorgehensweise.
- Wenn ein Profi ein Kunstwerk erzeugen will und eine Bearbeitungszeit von 30-xxx Minuten für das Bild einplant, sind die etwas ruppig laufenden Regler auch kein Problem.
- IMHO ist Lightroom und Aperture bei Hobbyisten mehr anzutreffen als bei "Profis"
Lust but not least ... mein Rechner ist 3 Jahre alt und LR läuft akzeptabel. Ein Update auf ein aktuelles Innenleben des PC würde mich ca. 500 Euro kosten ... auch kein Geld für jemand, der eine "Profiausrüstung" hat.
Viel häufiger als alle drei Jahre ist ein Update ja schon aus Gründen der steuerlichen Abschreibung schon ein Problem.
Gerade in den Adobe-Foren sind Leute mit 6 Jahre alten DualCore-Rechnern. Warum sollte da irgendwas drauf schnell laufen?
Ich als Hobbyist, mache nur noch RAWs, da ich mit Nachberarbeitung einfach eine viel höhere Rate an Bildern hinbekomme, die mir gut gefallen.
Ich habe auch Spaß an der Nachbearbeitung.
Wenn ich schon eine Nachbearbeitung mache, kann ich auch RAWs nehmen.
Dank Lightroom ist es tatsächlich in endlicher Zeit möglich ein paar Hundert Bilder Nachzubearbeiten. Allein in Photoshop oder so, war mir das immer zu viel Arbeit.
Natürlich brauchen Bilder mit mehr Übung auch weniger Retouch.