Wenn Adobe Lust gehabt hätte, all den alten Ballast mit einzubauen, vielleicht

. Haben sie aber offenbar gottseidank nicht. Ansonsten halte ich es für unmöglich, dass du beurteilen kannst, welche Funktionen aufgrund z.B. fehlendem SSE2 schiefgehen - selbst die Mitwirkenden rätseln.
Bei unserer Software rätseln meine Mitentwickler auch jedesmal, wenn irgendwas nicht tut - das ist normal
Das geht immer über "kann gar nicht" - "also bei mir gehts aber" - "ach so wenn... jaaaaa, DANN..."
Ich weiss zwar nicht, wann und warum SSE2 das Anlegen einer virtuellen Kopie beeinflusst, im speziellen Fall von LR2. Aber ich weiss ein bisschen (mehr) über die Funktionsweise von Compilern, Bytecode und CPUs. Es ist schon ein großer Kunstgriff, in einer solchen Highlevel-Funktion wie "Virtuelle Kopie anlegen" einen Fehler zu erhalten, weil die CPU kein SSE2 beherrscht. Das ist "eigentlich unmöglich".
Ich weiss nicht, was Adobe da für einen Compiler einsetzt, und wo und wie sie überhaupt auf sse2 zurückgreifen. Wäre LR2 so compiliert, das es ohne SSE2 nicht mehr funktioniert, dürften insbesondere die RAW-Entwickler-Funktionen schlicht und ergreifend gar nicht mehr funktionieren. Das Programm würde sich entspannt mit einem I6 Invalid Opcode (keine Ahnung wie Windows den nennt oder mapped) aus dem Hauptspeicher verabschieden.
Wahrscheinlicher ist, dass sich die Intel-CPUs mit SSE2 bei irgend einer Register-Belegung/Verwendung von den SSE1ern von AMD unterscheiden, und schlimmstenfalls der Compiler durch eine spezifische Optimierungsoption irgendwelche Registerwerte verschludert; das wäre dann wahlweise ein Compiler- oder Anwendungsfehler. Man darf zum Beispiel MMX und SSE(2) nicht so ohne weiteres vermischen, sonst gehen Daten "hops". Das "hops" gehen der Daten mag möglicherweise auf den alten CPUs stattfinden, auf den neuen Aufgrund einer Neuordnung bzw. Erweiterung der Register (da ist wohl einiges passiert) nicht mehr. Wäre eine Variante.
Vielleicht veröffentlichen sie ja was.