Du willst wirklich ein 220mm oder gar 350mm an ne Leica dranflanschen


Alleine die Vorstellung erweckt in mir das nackte Grauen.
Schlimmer als ein Ferrari mit Wohnwagen hinten drann
Na und ? Das 135mm sieht doch auch kolbig aus. Oder das 50mm f/0.95.
Wenns schön aussehen muß, kann man ja wieder zurück zum 50mm f/2.
Das Problem sehe ich eher beim Sucher. Da sollte man lieber einen wirklich guten EVF haben ...
Meine persönliche Meinung: nein. Ich hätte keine Leica gekauft, wenn sie einen AF hätte (auch nicht optional). Leica ist etwas für Puristen, die ganz bewusst, gewollt alles was nicht zur rudimentären Fotografie nötig ist, ablehnen. Und genau da liegt der "erfolg" von Leica. Sie ist einzigartig. Je nach Ansicht einzigartig schlecht, oder einzigartig gut. Das bleibt jedem persönlich überlassen.
*hust*
Leica war mal eine enorm innovative Firma ...
Z.B.: WER hat Autofokus erfunden ?
[...] Nun, was spräche dagegen, das M-Bayonett so zu erweitern, dass es optional mit AF-Motoren kommunizieren könnte? Man bräuchte dafür zwar neue Objektive – aber hat Leica nicht gerade erst eine neue Objektivserie extra für die Monochrom angekündigt? Insofern finde ich das nicht so abwegig. [...]
Eben, haben andere Firmen doch auch. Das F-Mount von Nikon etwa hat jede Menge MF-Objektive.
Es ist doch keine Frage was ein Unternehmen kann oder nicht. Es geht darum etwas anzubieten wofür es auch einem Markt gibt in dem man sich auch einigermaßen überlebenssicher positionieren kann. Wenn Du ein Zwerg imAutobuisiness wärest würdest sicher auch nicht einen "Golf" bauen der teurer als das Original ist, manches besser aber das Meiste schlechter kann.
Wer soll sowas dann kaufen? Ein Morgan findet aber immer seinen Markt- auch ohne ABS Airbag und co.
Das kann man aber alles rückwärtskompatibel entwerfen.
Ich kenne keine AF-Optiken, die sich so sahneweich und spielfrei und schnell manuell fokussieren lassen wie für MF ausgelegte Optiken (von Leica) (vielleicht gibt es das ja irgendwo da draussen in fernen Welten

)
Eine AF-Optik kann keine direkte mechanische Kupplung haben, sonst wäre der AF laut und langsam (müßte die Skala ebenfalls bewegen). Ergo kann man bestenfalls den Fokus zeitnah mitführen, aber keine direkte Skala auf dem Objektiv anbieten.
Allerdings könnte man diese Information im Sucher anzeigen.
Ich sehe keinen grundsätzlichen Grund, warum eine AF Kamera nicht auch hervorragenden MF anbieten können soll.
Eine AF- M10 würde m. E. dann vielleicht die MF-M-Optiken nicht richtig unterstützen können.
Ich wüßte nicht wieso nicht. Kein MF - Feature kollidiert mit AF. Der AF könnte sogar trotzdem arbeiten und Rückmeldung geben, ob der Fokus sitzt.
Aber warum scheint für so viele hier fest zu stehen, dass die AF-Kameras/Objektive die „guten“ sind und die manuell zu fokussierenden Kameras/Objektive die „schlechten“ sind?
Wer sagt denn sowas ?
[...] Ich möchte keine überladene Fuji [...]
Also wer die Fuji für "überladen" hält, dem kann ich wirklich nicht mehr helfen.
AF zu langsam und unzuverlässig, MF erst recht voll in den Sand gesetzt, okay - aber überladen ?!?
[...] Ich sage: Leica ist in seiner Philosophie an dem Punkt veraltet und ein guter AF ist als Option heute selbstverständlich. [...]
Das ist schon ziemlich trollig, sowas in ein Leica-Forum zu schreiben.
Außerdem: Spiegelreflex auch. Sucherkameras sowieso. Überhaupt, alles was kein Touchscreen hat ist sowas von Gestern.
Was ist das für ein Argument ? Landschaftsfotografen brauchen keinen Autofokus, und in vielen anderen Bereichen kann man auch mit MF auskommen. In Street Photography zum Beispiel ist MF sehr gut, weil auch der schnellste Autofokus nicht so schnell sein kann wie eine schon fest eingestellte manuelle Kamera.
Nur eben bei Action nicht. Oder Portraits von sich bewegenden Menschen mit enger Schärfentiefe. Bei sowas kann ein guter Autofokus sehr hilfreich sein.
Ich würde einen AF in einer Leica Mxx sofort begrüßen wenn
- die Kamera dadurch nicht größer würde
- der Sucher (incl. Schnittbild) genau so bleibt, wie er momentan ist
- die Leistung des AF mindestens dem einer D800 entspricht
Den letzten Punkt kannste vergessen. Die D800/D4 (haben AFAIK beide genau denselben Autofokus) sowie die Canon 5D Mk III sind State of the Art. Bis man mit reinem Kontrast-AF so gut ist, oder einen Phase-AF on Chip in dieser Qualität derart gut hinbekommt, dürfte es noch dauern.
[...] Aber, man sollte sie bei Bedarf doch schon haben, bei diesem extremen Preisniveau! [...]
Hä ? Natürlich würde die Leica M10 teurer mit AF als ohne. Leica wird einen Teufel tun und ihre sonstige Produktqualität mindern, um Geld für einen AF über zu haben.
Das Problem ist doch folgendes: Um gut manuell fokussieren zu können sind Objektive mit einem langen Fokusweg sehr geeignet; genau dies bremst jedoch den Autofokus arg aus. Das würde bedeuten, dass entweder ein Kompromiss gemacht werden muss, oder die eine oder andere Fokussiermöglichkeit alles andere als gut wäre.
Wie lange der Fokusweg sein muß, hängt vom Objektiv ab. Allerdings ist das genau der Grund, warum ich sogar Vorteilsmöglichkeiten für AF-Objektive beim MF sehe: sie können wie bei der X100 langsame Bewegungen für kleine Änderungen, schnelle Bewegungen für größere Änderungen realisieren.
Das manuelle Fokussieren geht an Nikon (D)SLR wirklich sehr gut. [...]
Nicht wirklich, bzw nur an den besseren Modellen mit den großen und guten Suchern.