Eine M hat man in drei Tagen nicht im Griff. Weniger als 3 Monate sollte man sich nicht damit beschäftigen.
Trotz Gewöhnung an die M, bleibt eine DSLR mit Zoomobjektiv die schnellere Kamera. Ist das in der Praxis relevant? Nö. Man macht etwas weniger Fotos, und dafür setzt man sich bei den wenigen Fotos intensiver mit dem Motiv auseinander.
Gerade im Urlaub ist es befreiend, wenn man nicht jedes erdenkliche Motiv erwischen kann. Man nimmt auf, was sehenswert ist und in der Reichweite der angeschnallten Festbrennweite liegt. Bei ganz wichtigen Motiven wechselt man auch mal die Linse - aber wirklich nur dann.
Wenn man die eigene Umgebung erkundet bzw. den gleichen Ort mehrfach aufsucht, reicht es mit einer Festbrennweite loszuziehen. Man sieht die Motive besser, wenn man einen festen Bildwinkel verwendet.
Die Leica M hat gegenüber einer Canon 5D den Vorteil, dass sich die Leute vor der Kamera launiger benehmen. Vielleicht nicht immer, aber man merkt es, wenn man längere Zeit damit arbeitet. Man wird auch viel eher ignoriert, was auch von Vorteil sein kann (weniger Flucht, Posing usw.).