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Le sud de la France

Du übertreibst, sissen!

Machen wir nochmals einen Ausflug nach Glanum, heute zu den Les Antiques. Am nördlichen Stadtrand der antiken Stadt befinden sich ein Mausoleum und Bogen in einem außergewöhnlich guten Erhaltungszustand.
Der Bogen wurde wohl um 10 n. Chr. erbaut. Er ist aus bloßen Quadern, ohne Mörtel zusammengefügt! Das gesamte obere Drittel fehlt heute.
Es handelt sich hier nicht, wie man desöfteren fälschlicherweise hört, um einen Triumphbogen. Vielmehr markierte der Bogen die imaginäre Grenze zwischen Stadt und Land, sodas jeder Ankommende sich klar machen konnte: Er betrat hier ein dem Kaiser und Rom untergeordnetes urbanes Zentrum der Romanisierung.


Nr. 23:


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Mit der Nr. 20 ist mal wieder ein Bild ganz nach meinem Geschmack dazugekommen, aber auch die anderen Bilder wissen im Kontext mit deinen Beschreibungen sehr zu gefallen. Kein noch so teurer Reiseführer ist so unterhaltsam bei gleichsam bestechender Qualität. Vielen Dank dafür !

Liebe Grüße, Olli
 
Die #20und die #21 sind von den letzten dazugekommenen meine Favoriten.

Aber auch die Bilder bei falschem:evil: Licht gefallen mir.

Ein wirklich schöner Südfrankreich-Mix, den du da zeigst.
 
Merci à vous!

Heute zeige ich euch ein Bild von Lourmarin. Man fährt von Norden kommend durch die Combe de Lourmarin, ein Schlucht, die den Luberon in den Großen und Kleinen Luberon unterteilt, und wo die Felsen zurücktreten und die Landschaft flacher wird, liegt dieses Dorf. Südlich des Gebirgszuges ist dieses Dorf besser vorm Mistral geschützt als die berühmten, kleinen Dörfer auf der anderen Seite, und schön anzusehen von fern und nah sind die dicht gedrängten Häuser mit ihren grünen, blauen oder lavendelfarbenen Fensterläden, die Brunnen auf den kleinen Plätzen und das Schloss am Ortsrand allemal, sodass auch dieses Dorf zu den schönsten Frankreichs gezählt wird. Wen wundert es da, dass sich bekannte Persönlichkeiten hier niederließen? Vor etlichen Jahrzehnten tat so der Schriftsteller Albert Camus (sein Grab kann man heute am örtlichen Friedhof besuchen) und heute tun es die Reichen und Schönen aus Paris und dem Rest der Welt. Wie auch immer. Mir persönlich hat Lourmarin nicht so sehr gefallen wie andere Dörfer. Nichtsdestotrotz finde ich die Panoramasicht auf das Dorf nicht übel:


Nr. 24: Lourmarin


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Nicht übel - jetzt untertreibst Du aber :D:lol:

Deine Bilder haben ein sehr malerischen Eindruck, das gefällt mir sehr gut. Dieses hier könnte ich mir in groß als Gemälde/Leinwanddruck sehr gut vorstellen. Ein wirklich gelungenes Panorama - mir gefällt's (ohne Übertreibung) :lol: :top:
 
Ach, Holger, ich würde lieber glasklare Fotos, nicht Gemälde machen... :p

Nach einem eher kurzen Besuch von Lourmarin fuhren wir zurück Richtung Bonnieux, ließen uns aber treiben und nahmen spontan die Straße hoch zum Zedernwald. Mehrfach stoppte ich und versuchte mich an Aufnahmen von den im Tal liegenden Dörfern im richtigen Licht (das Ergebnis zeige ich vielleicht noch). Doch dann entdeckten wir in der Ferne etwas Spannenderes, nämlich eine Turmspitze mitten im Grün. Bei der Rückfahrt - es war schon fast dunkel - wollten wir dieses Gebäude näher begutachten und gelangten von der Straße auf einem Trampelpfad durch die Garrigue tatsächlich zu diesem Turm.
Später fand ich folgendes heraus: 1885 hatte Philippe Audibert, künstlerisches Genie aus Bonnieux, die Idee und den Wunsch, ja vielleicht gar die Obsession, einen Turm zu bauen, von dem aus er einen atemberaubenden Blick über den Luberon bis zum Meer genießen könnte. So konstruierte er einen 5-geschossigen Turm. Leider verstarb er, bevor sein Traum fertig gestellt war…


Nr. 25: Tour Philippe

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Nr. 26: Tour Philippe

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Das folgende Bild entstand auf einer langen Wanderung durch die Alpilles, eine bizarr anmutende Gebirgskette. Für das von zerklüftetem Fels geprägte Landschaftsbild haben schon die alten Griechen eine Erklärung gefunden. Herakles soll auf dem Rückweg von seiner 10. Arbeit für Eurystheus in Spanien, wo er die Herde der Geryon erbeutet hatte, hier von den Einwohnern der Provence angegriffen worden sein. Da dem Helden die Pfeile ausgegangen waren, kam ihm Zeus zu Hilfe, der einen Steinhagel auf die Kelto-Ligurer niedergehen ließ. Auch Herakles bombardierte sie mit Steinen. Die zahlreichen Herkulesaltäre aus röm. Zeit, die man z.B. auch in der Ausgrabung in Glanum sieht, sind Zeugnis der langen Herkulesverehrung.


Nr. 27: Alpilles


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Zuletzt bearbeitet:
Schöne Bilder, Nr. 8 gefällt am besten. Besonders gefällt mir aber auch die Texten zu Bilder. Finde es immer schade, wenn hier nur Bilder gezeigt werden aber Geschichten dazu. Die wenigsten Bilder erzählen ihre Geschichte von selbst.
 
Beides gelingt Dir mühelos. Mit Blick auf die letzten Bilder und den Informationen dazu, spielen sich dann die Szenen im Kopfkino ab. Ja, wirklich klasse. :top::top::top:
 
Und ich wollte noch sagen, dass ich den Turm so klasse finde, besonder die Version #26 - perfekt wie er sich hervorhebt in der blauen Stunde!:top:
 
#24 ist wirklich gut gelungen, sehr malerisch und das Licht passt sowieso :top:.

Beim Turm fehlt mir in beiden Bildern ein wenig Vordergrund, finde das Motiv aber generell schwierig anzugehen, so Mitten in der Landschaft stehend...
 
Danke für eure Anmerkungen, besonders zum Turm. In der Tat fand ich schwierig, dort zu fotographieren. Die Aufnahme in der blauen Stunde stellt mich nicht so ganz zufrieden. Die Anmerkungen mit dem fehlenden VG stimmt schon irgendwie, ich würde nur eher sagen, dass der abgebildeten VG nicht schön ist. Unscharf. Es ging Wind, und die Zweige waren im Bewegung. Den Turm selbst und die Geschichte dazu finde ich aber wirklich beeindruckend!
 
Heute zeige ich euch ein Bild vom Mont Ventoux. Der Berg ist mit 1909 Metern die höchste Erhebung der Provence und weithin sichtbar. Da kein schützendes Vorgebirge den Mistral mildert, tobt auf dem Gipfel der Nordwind bisweilen mit brachialer Gewalt. 300 km/h wurden dort schon gemessen. So wird er seinem Namen gerecht, welcher ja "der winderfüllte Berg" bedeudet. Der Gipfel liegt oberhalb der Baumgrenze und ist kahl – eine Steinwüste. Der helle Farbton vermittelt aus der Ferne den Eindruck, als wäre die Kuppe schneebedeckt.

Der Berg ist v.a. bei Radfahrern beliebt, nicht nur als Etappenziel der Tour de France, sondern auch bei den Hobbyfahrern. Ich glaube, ich hätte bei meinem letzten Besuch sicher 1000 Radfahrer zählen können, die sich mehr oder weniger schnell und mühsam hochquälten, oben ausrasteten oder heruntersausten - wenn ich nicht nach 100 aufgehört hätte zu zählen. Erstmalig wurde ich aber beim Runterfahren (mit dem Auto) von einem herauftretenden Sportler angehalten, er wirkte sehr erschöpft und bat mich um Wasser, da er kein Getränk mehr hatte. Ich konnte helfen und er setzte seine Fahrt fort. Ich musste an Tom Simpson denken, an dessen Denkmal ich oben am Berg kurz vorher vorbeigefahren war. Wie viele wohl wissen, ist 1997 dieser Rennfahrer kurz vor dem Gipfel kollabiert und verstorben. Todesursache: Dehydratation, ob wegen eingenommer Dopingmittel oder nicht, sei dahingestellt...


Nr. 29: Mont Ventoux


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Zuletzt bearbeitet:
Schönes Bild von einem sehr interessant aussehenden Berg :top: Die Geschichte dazu ist klasse. Auf dem Bild kommt gut rüber wie allein und ungeschützt er da rumsteht...
 
Naja, "Geschichten" möchte ich eigentlich nicht erzählen, sondern eher gut recherchierte Informationen zu den abgebildeten Motiven bieten. Die persönlichen Notizen basieren auf wahren Begebenheiten und sind also auch nicht erfunden. ;)

Trotzdem freut mich, wenn Bild und Text gut ankommen!


Nr. 30: belle vue


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Die tollen Bilder in Verbindung mit deinen Text machen diesen Thread hier zu einem meiner Lieblingsstränge. Der Bildaufbau beim #29 ist sehr gelungen, nur würde ich noch etwas von unten beschneiden und die Straße mit dem Radfahrer direkt am Bildrand anfangen lassen. Dann wäre die Straße unten links aus dem Bild, die dort so einsam und verloren ins nichts ausläuft...
 
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