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Land in Sicht

Proust

Themenersteller
Olympus muß sich bewegen, der Gewinn bricht ein!
http://www.photoscala.de/Artikel/Olympus-mit-fast-90-weniger-Gewinn
Ich finde das eine gute Nachricht! Arrogantes Ignorieren von Kundenwünschen wird ein Ende haben.
 
:eek::eek::eek::eek::eek:

Kommt drauf an. Wenn noch genug Geld übrig ist, um auf Wünsche einzugehen, schon.

Ansonsten finde ich das eher sehr erschreckend.
Bin doch gerade erst zufriedener Olympianer geworden und jetzt sowas.

Jetzt habe ich ein schlechtes Gewissen, weil ich mir eine gebrauchte Oly 510 zu einem Spottpreis ersteigert habe statt eine neue zu kaufen.
 
Olympus muß sich bewegen, der Gewinn bricht ein!
http://www.photoscala.de/Artikel/Olympus-mit-fast-90-weniger-Gewinn
Ich finde das eine gute Nachricht! Arrogantes Ignorieren von Kundenwünschen wird ein Ende haben.

Aber Olympus steht doch nicht alleine da:

Pentax macht weiterhin Verluste http://www.photoscala.de/Artikel/Pentax-macht-weiterhin-Verluste
Nikon ... pessimistisch http://www.photoscala.de/Artikel/Nikon-trotz-gutem-Geschäftsverlauf-pessimistisch
Sony ... dramatischer Gewinnrückgang http://www.photoscala.de/Artikel/Sony-mit-dramatischem-Gewinnrückgang
Fujifilms Fotosparte mach Verluste http://www.photoscala.de/Artikel/Fujifilms-Fotosparte-macht-Verluste
Tamron senkt Gewinnziel für 2008 http://www.photoscala.de/Artikel/Tamron-senkt-Gewinnziel-für-2008
Canon ... Gewinnminus von 16% http://www.photoscala.de/Artikel/Canon-geht-mit-Gewinnminus-von-16-ins-zweite-Halbjahr
Gewinn- und Umsatzeinbruch bei Canon http://www.photoscala.de/Artikel/Bei-Canon-brechen-Umsatz-und-Gewinn-ein

...

Tröstlich, dass immerhin alle mehr oder weniger betroffen sind.
 
Es wäre echt schade wenn es so weitergehen würde. Und wenn der Preis der E-30 nicht weit unter UVP sein wird, dann wirds wohl so weitergehen.

Es ist einfach so das die großen Marken einfach schon mehr verkaufen weil sie die großen Marken sind. Die Leute interessiert es nicht das Olympus auch gute Kameras baut, denn nur Canon und Nikon bauen gute Kameras!
Und der Body ist das worauf es ankommt. Viele Bekannte die eine DSLR kaufen wollen interessiert es garnicht das der Großteil der Bildqualität im Objektiv entsteht.
So zumindest die Meinung der überwiegenden Bevölkerung.

Es weis einfach kaum jemand worauf es wirklich ankommmt, damit will ich nicht sagen das Olympus das einzig Wahre ist. Aber Oly hat zumindest ein paar der besten Objektive auf dem Markt.
Man sieht schon allein an der 50D, dass die 15 Megapixel schon fast zu viel sind. Aber das ist egal, denn die Leute kaufen es.

Wer nicht Aloch ist und "Dreck" verkauft, der fällt halt aus Maul.
Hart ausgedrückt. Aber ist so.
Ich meine damit nicht direkt das die 50D Dreck ist. Aber die Tendenz ist zu erkennen(60D > 19 mpixel? > Noch mehr Rauschen? > Noch höherer Absatz für Canon?).

Nene, das Wort Megapixel ist von mir für das Unwort des Jahres 2008 nominiert. Geht mir langsam alles auf den Sack.:grumble:

PS: Und wenn ich dann sowas in den Komentaren der News bei Photoscala lese:
"Bei dem häßlichen Four-Thirds Murks. Olympus wird nie aufregende Kameras bauen, völlig unmöglich bei den ständigen Fehlentscheidungen. Vollformat ist die Zukunft, alles andere Bullshit."
Geht ja auch nur die Kameras...
 
solange es erst ein -Gewinn-einbruch ist ist es wohl nicht so dramtisch (außer für Aktionäre, aber die haben derzeit he nix zu lachen).

Interessant wird es dann, wenn es nicht mur um kleinere Gewinne, sondern um massive Verluste geht.

Schauen wir mal, wie sich die Weltwirtschaft in 2009 entwickelt, da scheint derzeit alles drin, inkl einem Kollaps der US Autoindustrie.
Lass mal die Kreditkarten benutzenden Konsumenten in US und England pleite gehen und schon bricht 1/3 des DSLR Marktes in sich zusammen.
Wenn sich das auch noch auf Europa und den Rest ausweitet, dann haben wir den Zenit bei den DSLR Verkäufen vielleicht schon 3-4 Jahre eher als vermutet und dann beginnt vielleicht das große Kamera(marken)sterben.

Treffen kann es da meiner Ansicht absolut jeden, inkl. Canon & Nikon.

Vorhersagen lässt sich das eh nicht, auf der anderen Seite werden, sollte der worst case eintreten, viele dann eh andere Probleme haben als dass es gerade kein aktuelles Modell beim eigenen System gibt.

Olympus' Kamera Sparte scheint ja immer noch profitabel zu sein (von der DSLR Sparte ist nicht die Rede), mich wundert das sogar.

mfg

PS: Panasonic scheint es z.Z. noch ganz gut zu gehen:

"...Hohe Rohstoffpreise, ungünstiges Wechselkursverhältnis Yen/Dollar, Nachfragerückgang, Preisverfall bei digitalen Produkten, Finanzkrise und die weltweiten Folgen - das sind die Einflussfaktoren auf das Marktumfeld der Unterhaltungselektronik-Hersteller. Allein Panasonic steht wie ein Fels in der Brandung..."

http://www.photoscala.de/Artikel/Panasonic-trotzt-der-Weltkonjunktur
 
Das was Du als Land bezeichnest ist möglicherweise ein Riff und dann geht das Schiff unter.
Olympus ignoriert keine Kundenwünsche, wenn sie nicht das bauen, was Du möchtest, musst Du halt ein anderes System wählen...

Der Man hat verstanden, was Ignoranz gegenüber Kundewünschen bedeutet!

Aber mal für den Rest hier:
Wir alle sind doch zutiefst überrascht und dann erstaunt, welche Qualitätseinbrüche unsere - ich hab ja auch eine und mag sie sogar - Oly hat: Ob E-3 Sucher, Ob das 12-60-iger und...wenn jemand die sogenannte Top-Pro-Linie kauft: Wie zukunftssicher ist das wirklich gute Glas? KOntrast-AF, SWD und dergleichen...
Ist das Kundenorientierung? Ich bin zutiefst von den Objektiven überzeugt, obwohl ich nur die Pro-Gläser habe. Aber genau deshalb werde ich keine Top-Pro Teile kaufen.
 
Ist das Kundenorientierung?

Ich fürchte, wenn überhaupt, dann orientiert man sich eher an der Konkurrenz und allgemeinen Trends (Outsourcing, Gewinnmaximierung, Kunde als Versuchskaninchen, ...)
Mit Qualitätsproblemen hat ja nicht nur Olympus zu kämpfen und was die Umsatzrückgänge angeht, schaut es bei den Kameraherstellern immer noch besser aus, als in einigen anderen Sparten.

Es wäre allerdings schön, wenn man sich, ehe man einen derartigen Thread aufmacht, mal Gedanken darüber macht, was der Unterschied zwischen Gewinnrückgang und Umsatzrückgang ist, wann ein Unternehmen profitabel arbeitet ... wie die allgemeine Wirtschaftslage aussieht und was das alles mit den möglicherweise nicht erfüllten Wünschen von ein paar deutschsprachigen Usern zu tun hat.

Olympus hat mein schon länger ersehntes 200-400 4-5.6 schon wieder nicht auf der neuen Roadmap stehen. Bin ich jetzt schuld, wenn der Gewinn noch weiter zurückgeht? :eek:
 
Selbst wenn es von Panasonic heißt, dass die noch "wie der der Fels in der Brandung" stünden, wird sich das garantiert nicht auf deren SLR-Sparte beziehen.

Die L1 war ja absolut nicht der Renner - immerhin sind wohl keine großen Stückzahlen vom Band gelaufen. Man sieht sie nicht mehr auf dem Markt (die Leica-Ausgabe scheint man noch vereinzelt zu bekommen - aber der Preis ist absoluter Schwachsinn!).

Die L10 gibt es seit heute für 599,- inklusive Leica 14-50 bei Foto-Brenner (alles-foto.de). Die wird sich auch nicht richtig verkauft haben. Bisher sind alle Versuche Panasonics, im DSLR-Markt fuß zu fassen, meiner Ansicht nach an völlig überzogenen Preisen gescheitert (Amateur-Bodies zu Profi-Body-Preisen). Jetzt könnte man ja sogar darüber nachdenken, eine L10 zu kaufen.

Mit der G1 hoffe ich, wird das schon vom Start weg anders aussehen. Der Preis, zu dem sie aktuell gelistet wird, ist ja vergleichsweise human. Allerdings sieht die G1 von allen Modellen auch am wenigsten profimäßig aus. Vielleicht ist Panasonic jetzt auf dem Boden der Realität angekommen ...
 
Olympus muß sich bewegen, der Gewinn bricht ein!
http://www.photoscala.de/Artikel/Olympus-mit-fast-90-weniger-Gewinn
Ich finde das eine gute Nachricht! Arrogantes Ignorieren von Kundenwünschen wird ein Ende haben.


Das bestätigt nur, dass Olympus nur noch im Ramschbereich Absatz findet.
An einer E-4xx mit Doppelzoom für 300Euro ist halt nix mehr zu verdienen.

Und nur ganz wenige investieren mehr Geld bei Olympus, da das ganze FourThirds Gelumpe keine Zukunft hat.

Bestes Beispiel ist das neue 14-54 II. Eine Frechheit für alle Olyaner.
Selbst ausgesprochene FourThirds Anhäger (auch hier im Forum) sind mitlerweile bei anderen Herstellern fündig geworden.
 
...
Und nur ganz wenige investieren mehr Geld bei Olympus, da das ganze FourThirds Gelumpe keine Zukunft hat.

Oh, dann bin das gewesen.:lol:

Bestes Beispiel ist das neue 14-54 II. Eine Frechheit für alle Olyaner.
Selbst ausgesprochene FourThirds Anhäger (auch hier im Forum) sind mitlerweile bei anderen Herstellern fündig geworden.

Bin dort noch nicht fündig geworden.
Und warum sollte ich wechseln? Bei 150000 Auslösungen kann ich noch ca. 60 Jahre (bin dann 115) mit meiner Ausrüstung fotografieren. Selbst wenn Oly Pleite gehen sollte, explodiert doch deshalb meine Kamera nicht an dem Tag bzw. stellen die Objektive ihren Dienst ein bzw. werden dann meine Fotos schlagartig schlechter.:evil:
 
Das bestätigt nur, dass Olympus nur noch im Ramschbereich Absatz findet.
An einer E-4xx mit Doppelzoom für 300Euro ist halt nix mehr zu verdienen.

Und nur ganz wenige investieren mehr Geld bei Olympus, da das ganze FourThirds Gelumpe keine Zukunft hat.

Bestes Beispiel ist das neue 14-54 II. Eine Frechheit für alle Olyaner.
Selbst ausgesprochene FourThirds Anhäger (auch hier im Forum) sind mitlerweile bei anderen Herstellern fündig geworden.

Das ist ja lächerlich, was Du da als Nikon-Fan schreibst!:p
 
Das Problem im DSLR-Bereich ist, dass außer Canon und Nikon kein Hersteller Gewinn macht. Um im Markt wenigstens den Fuß in der Tür zu behalten, werden die Kameras deswegen woanders zu Preisen verkauft, die die Kosten nicht decken. Laut einer vor kurzem veröffentlichten Meldung (wurde ja auch hier irgendwo diskutiert, habe den Link jetzt nicht zur Hand) steht Olympus zumindest in der Höhe der Verluste noch relativ gut da, auf jeden Fall noch vor Sony.

Die Frage ist nur, wie lange geht das gut, und ist denn da wirklich Land in Sicht. Ein noch so geringer Gewinn wäre ja schon was. (Wobei wir von der Finanzkrise, die sich gerade weiter zu einer veritablen Wirtschaftskrise, wenn nicht zu einer Krise des gesamten kapitalistischen Systems ausweitet, noch nicht geredet haben.)

Dass es speziell von Olympus außer der E-30 zurzeit nicht ein einziges konkretes Signal zur sinnvollen Weiterentwicklung der Four-Thirds-Palette gibt, außer dem lange überfälligen und jetzt wieder verschobenen 100er Macro kein einziges Objektiv und auch keine weiteren Kameramodelle in der Pipeline, während sich die "Innovation" auf lächerliche Features wie "Art Filter" beschränkt und eine hanebüchene Kontrast-AF-Funktionalität, die in der DSLR bis heute kein Ersatz für den Liveview Mode A der E-330 ist und einen Haufen von Kompatibilitäts- und Perspektivfragen aufwirft, liefert jedenfalls keine rationalen Gründe für Euphorie.

Währenddessen holt die Konkurrenz langsam aber sicher dort auf, wo Olympus lange Zeit gewisse Vorteile hatte, im Objektivsortiment, vergrößert den Vorsprung in der Sensortechnik weiter (z.B. Nikon D90), anstatt dass Olympus hier mal wenigstens ein bisschen aufholen würde, und bringt eine spannende Kamera nach der anderen, während das Kleinbildformat nun auch endgültig die Preisregion der E-3 und damit der DSLR-Mittelklasse erreicht hat (5D neu inzwischen unter 1500 €), und damit immer wieder die Frage aufwirft, ob es nicht Sinn machen könnte, sich seinen Vorteilen nicht länger zu verschließen.

Für ernsthafte Fotografen, die aus rationalen Gründen heraus auf Four Thirds gebaut haben und dort auch gerne bleiben würden, etwa weil die theoretischen und praktischen Vorteile im Telebereich existieren und weil erst das Format Kameras wie die E-4xx ermöglicht, wird die Luft da leider immer dünner. Warum gibt es keine Mittelklasse-DSLR im E-4xx-Format, sondern nur Einsteiger-DSLRs, die gegenüber den größeren Einsteiger-DSLRs (E-510/520) sogar noch künstlich in der Funktion abgespeckt werden? Warum gibt es keine "Pro"-Objektive in genau dem Brennweitenbereich, in dem Four Thirds den größten konstruktiven Vorteil hätte, nämlich oberhalb 200 mm?

Wenn Olympus keine wirklichen Gründe liefert, mit denen die Vorteile des kleinen Sensors auf dem Markt auch als solche wirklich sichtbar gemacht werden können, oder wirkliche Innovationen, wie Liveview Mode A+B eine war, anstatt mit Bullshit wie Art-Filtern zu kommen, dann wird Olympus erleben, dass von den Leuten, die ernsthaft in ein DSLR-System einsteigen und investieren wollen, sich immer mehr mit gutem Grund woandershin orientieren, und dass sich irgendwann auch immer mehr abwenden. Kunden, die des Gewichts wegen eine E-420 mit einem oder zwei Kit-Zooms kaufen und es dann dabei belassen, wenn sie nicht auch irgendwann umsteigen, weil sie merken, dass sie doch lieber mehr hätten und bei Olympus zuviele Nachteile sehen, werden die DSLR-Sparte von Olympus nicht auf Dauer finanzieren können.

Einen Hoffnungsschimmer gäbe es, würde sich Micro Four Thirds zu dem entwickeln, was Four Thirds immer sein wollte. Aber auch dahingehend gibt es keinerlei Anzeichen. Bei Panasonic existiert nur die geringfügig verkleinerte Kopie einer Einsteiger-Four-Thirds-DSLR mit ein paar neuen Features dank EVF-Technik ohne interessante Objektive, und bei Olympus existiert noch gar nichts, nicht mal eine etwas konkretere Vorstellung davon, mit welchen Kameras man dort auf den Markt kommen will (zur Photokina war noch nicht mal klar, ob das Erstlingsmodell überhaupt einen Sucher bekommen soll), oder welche Objektive man da plant – die Aussage aber, dass man nur einen kleinen Bereich dessen abzudecken beabsichtigt, was man mit der DSLR schon abdeckt, um dieser nicht selbst Konkurrenz zu machen, ist bereits offiziell, und damit ist auch bei Micro-FT von Olympus bis auf weiteres nichts für den ernsthaften Fotografen zu erwarten, der eine einigermaßen universelle Kamera- und Objektivausstattung mit ordentlichen Lichtstärken bis hinein in den etwas längeren Telebereich sucht.

Tut mir leid, aber wer unter diesen Aspekten eine rosige Zukunft für Four Thirds und Micro Four Thirds sieht, bei dem kann das eigentlich nur an der Brille liegen.

Grüße,
Robert
 
Das Problem im DSLR-Bereich ist, dass außer Canon und Nikon kein Hersteller Gewinn macht. Um im Markt wenigstens den Fuß in der Tür zu behalten, werden die Kameras deswegen woanders zu Preisen verkauft, die die Kosten nicht decken. Laut einer vor kurzem veröffentlichten Meldung (wurde ja auch hier irgendwo diskutiert, habe den Link jetzt nicht zur Hand) steht Olympus zumindest in der Höhe der Verluste noch relativ gut da, auf jeden Fall noch vor Sony.

Die Frage ist nur, wie lange geht das gut, und ist denn da wirklich Land in Sicht. Ein noch so geringer Gewinn wäre ja schon was. (Wobei wir von der Finanzkrise, die sich gerade weiter zu einer veritablen Wirtschaftskrise, wenn nicht zu einer Krise des gesamten kapitalistischen Systems ausweitet, noch nicht geredet haben.)

Dass es speziell von Olympus außer der E-30 zurzeit nicht ein einziges konkretes Signal zur sinnvollen Weiterentwicklung der Four-Thirds-Palette gibt, außer dem lange überfälligen und jetzt wieder verschobenen 100er Macro kein einziges Objektiv und auch keine weiteren Kameramodelle in der Pipeline, während sich die "Innovation" auf lächerliche Features wie "Art Filter" beschränkt und eine hanebüchene Kontrast-AF-Funktionalität, die in der DSLR bis heute kein Ersatz für den Liveview Mode A der E-330 ist und einen Haufen von Kompatibilitäts- und Perspektivfragen aufwirft, liefert jedenfalls keine rationalen Gründe für Euphorie.

Währenddessen holt die Konkurrenz langsam aber sicher dort auf, wo Olympus lange Zeit gewisse Vorteile hatte, im Objektivsortiment, vergrößert den Vorsprung in der Sensortechnik weiter (z.B. Nikon D90), anstatt dass Olympus hier mal wenigstens ein bisschen aufholen würde, und bringt eine spannende Kamera nach der anderen, während das Kleinbildformat nun auch endgültig die Preisregion der E-3 und damit der DSLR-Mittelklasse erreicht hat (5D neu inzwischen unter 1500 €), und damit immer wieder die Frage aufwirft, ob es nicht Sinn machen könnte, sich seinen Vorteilen nicht länger zu verschließen.

Für ernsthafte Fotografen, die aus rationalen Gründen heraus auf Four Thirds gebaut haben und dort auch gerne bleiben würden, etwa weil die theoretischen und praktischen Vorteile im Telebereich existieren und weil erst das Format Kameras wie die E-4xx ermöglicht, wird die Luft da leider immer dünner. Warum gibt es keine Mittelklasse-DSLR im E-4xx-Format, sondern nur Einsteiger-DSLRs, die gegenüber den größeren Einsteiger-DSLRs (E-510/520) sogar noch künstlich in der Funktion abgespeckt werden? Warum gibt es keine "Pro"-Objektive in genau dem Brennweitenbereich, in dem Four Thirds den größten konstruktiven Vorteil hätte, nämlich oberhalb 200 mm?

Wenn Olympus keine wirklichen Gründe liefert, mit denen die Vorteile des kleinen Sensors auf dem Markt auch als solche wirklich sichtbar gemacht werden können, oder wirkliche Innovationen, wie Liveview Mode A+B eine war, anstatt mit Bullshit wie Art-Filtern zu kommen, dann wird Olympus erleben, dass von den Leuten, die ernsthaft in ein DSLR-System einsteigen und investieren wollen, sich immer mehr mit gutem Grund woandershin orientieren, und dass sich irgendwann auch immer mehr abwenden. Kunden, die des Gewichts wegen eine E-420 mit einem oder zwei Kit-Zooms kaufen und es dann dabei belassen, wenn sie nicht auch irgendwann umsteigen, weil sie merken, dass sie doch lieber mehr hätten und bei Olympus zuviele Nachteile sehen, werden die DSLR-Sparte von Olympus nicht auf Dauer finanzieren können.

Einen Hoffnungsschimmer gäbe es, würde sich Micro Four Thirds zu dem entwickeln, was Four Thirds immer sein wollte. Aber auch dahingehend gibt es keinerlei Anzeichen. Bei Panasonic existiert nur die geringfügig verkleinerte Kopie einer Einsteiger-Four-Thirds-DSLR mit ein paar neuen Features dank EVF-Technik ohne interessante Objektive, und bei Olympus existiert noch gar nichts, nicht mal eine etwas konkretere Vorstellung davon, mit welchen Kameras man dort auf den Markt kommen will (zur Photokina war noch nicht mal klar, ob das Erstlingsmodell überhaupt einen Sucher bekommen soll), oder welche Objektive man da plant – die Aussage aber, dass man nur einen kleinen Bereich dessen abzudecken beabsichtigt, was man mit der DSLR schon abdeckt, um dieser nicht selbst Konkurrenz zu machen, ist bereits offiziell, und damit ist auch bei Micro-FT von Olympus bis auf weiteres nichts für den ernsthaften Fotografen zu erwarten, der eine einigermaßen universelle Kamera- und Objektivausstattung mit ordentlichen Lichtstärken bis hinein in den etwas längeren Telebereich sucht.

Tut mir leid, aber wer unter diesen Aspekten eine rosige Zukunft für Four Thirds und Micro Four Thirds sieht, bei dem kann das eigentlich nur an der Brille liegen.

Grüße,
Robert
Klasse Beitrag. Trifft den Nagel exakt auf den Kopf...:top:
 
Seltsam, daß dann ein viel fotografierender Bekannter von mir wegen der Vorzüge der Olympus (Größe und Gewicht) von Nikon dorthin wechselte. :D
Solche Wechsel sind aber Einzelfälle.
Betrachte mal die Zahlen der Fotografierenden die andersrum gewechselt sind... dann erkennst du die Lage und verstehst was lazzeri sagen wollte...
 
Wie man lesen kann, brechen die Gewinne aller Kamerahersteller ein. Dieses betrifft jedoch nicht nur den DSLR-Markt.

Es handelt sich hierbei hauptsächlich um den Massenmarkt der „Kompakten“.

Ich denke der Kunde/Verbraucher ist es langsam leid, das im Halbjahres-Rhythmus neue Kameras herausgebracht werden, ohne das er eine Verbesserung bezüglich der Qualität seiner Bilder im Bezug auf das Rauschen, der Randunschärfe, der Verzeichnung u.s.w. erkennen kann.

Er quittiert dieses Spielchen jetzt endlich mit Kauferweigerung.

Vielleicht gibt es ja in der nahen Zukunft mal wieder wirkliche Qualitätssprünge um den Kunden wieder in Käuferlaune zu bringen.
Solange Neuerungen nur minimalistisch sind und nur auf den Markt kommen weil es der Mitbewerber schon hat, wird es meiner Meinung nach, nicht der Fall sein.

Gruß Joachim
 
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