Hallo Dirk,
bei uns ist Sch***-Wetter, ich kann nicht raus zum Fotografieren. Also hatte ich Zeit und Muße, mir diesen Thread in Ruhe durchzulesen. Vorweg eines: Ich bin Anfängerin, die Beurteilung meiner Fotos beschränkt sich überwiegend noch auf "schön" und "nicht schön".

Nein, im Ernst - ein wenig mehr gelernt habe ich schon. Aber es reicht noch lange nicht aus, hier wirklich kompetent mitzureden. Angaben wie "Verzeichnung im WW 0,7%" sagen mir nicht wirklich was - scheint aber gut zu sein, oder?
Ich habe mir trotzdem mal die Mühe gemacht, deine Aussagen/Anforderungen ein wenig zu sammeln und möchte dazu gern ganz pragmatisch Stellung nehmen.
guten Kompakt- oder Bridge-Kamera
- als "Unterwegs-Schlampe"
- Ab und zu möchte ich auch mal was manuell einstellen können. Also keine reine Vollautomatik.
- Und viele fangen schon bei 28mm an. Damit würde ich mich dann zur Not auch begnügen
- Ich will ja was Allround-mäßiges haben, was immer genau dann zur Hand ist, wenn man es braucht.
- Da ich irgendwie auch gerne mal bei einem Bild manuell die Blende oder Belichtungszeit bestimmen möchte, will ich kein ausschließliches Auto-Ding haben.
- Aber ganz so winzig muss sie nun auch wieder nicht sein.
Diese Kriterien erfüllt die FZ18 zu 100%.
Beispiele: Privatjets mit davor stehenden Fahrzeugkolonnen (tags und nachts), Yachten von exremen Ausmaßen, Innenräume von Häusern und Autos (besonders letzteres ist mit 38mm Anfangsbrennweite gar nicht so einfach

) etc.
Die R1 hat keinen Stabilisator und ist daher auch wieder nicht perfekt. Vor allem, wenn man am Flughafen aus der Hand bei Nacht was vernünftiges abliefern will.
Hier frage ich mich, ob du nicht auch mit 28 mm hinkommen würdest. Du stehst ja sicher nicht so knapp vor den Privatjets und Jachten, oder?
Nein, ich meinte 38mm bis x. Also die Ricoh für 19 bzw. 24mm bis Normal (also ca. 40-60mm) und dann die andere Kamera, die ja dann nicht auch schon bei 28mm anfange muss, sondern ruhig ab 38mm und dann mit einem 12-fach Zoom auf 456mm kommt. Dann hat man fast alles abgedeckt.
Ja, aber man hat trotzdem
zwei Kameras im Einsatz, oder verstehe ich das falsch?
Mein Fazit (eine Empfehlung möchte ich nicht aussprechen, da ich die anderen Kameras, die hier noch zur Diskussion stehen, nicht persönlich kenne):
Mit der FZ18 hättest du mit
einer Kamera alles abgedeckt - vorausgesetzt, du würdest dich wirklich mit 28mm Anfangsbrennweite begnügen können. Den 18-fachen Zoom bei der FZ18 hättest du noch als kleines "Bonbon" obendrein.
Sollte sich herausstellen, dass die 28mm nicht ausreichen, kannst du immer noch einen WW-Konventer dazukaufen (immer noch besser als mit zwei Kameras zu hantieren).
Für die Nachtaufnahmen ein Stativ verwenden. Habe neulich ein beleuchtetes Gebäude mit Stativ, 4 Sekunden Belichtung und ISO 100 fotografiert und war sehr überrascht, wie gut das geworden ist.
Meine persönliche Meinung zur Bildqualität: Richtig angewendet, gelingen mit der FZ18 sehr schöne und rauscharme Bilder mit natürlichen Farben.
Aber du hast schon Recht - es ist nicht einfach. Und je mehr man liest, umso schwieriger wird's.
Gruß Conny