[…] was bleibt denn noch?!
Nichts!
So ist es. (ich hab parallel noch was dazugeschrieben, oben … )
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Edith, das croissant zu Ende mümmelnd :
Was ist denn « Cinelook » ?
Für den gemeinen Foenmenschen : klatsch cyan und fettes « Korn » drüber.
Für den gemeinen (Film)Kameratechjunkie : RED. ARRI.
Für den Menschen, der diese RED oder ARRI vor dem Auge hat : anamorphe Optik, damit die Leinwand auch voll wird. 2.21 oder 2.35:1 in den Seitenverhältnissen.
Für den Menschen, der die Oberaufsicht über den Menschen von eben hat : Kerzenlicht, Rest im düster, lass die Schatten absaufen, unerkennbarer Spot auf das Gesicht …
Für den Bildermenschen am Set (DIT - Digital Image Technician / Data Wrangler ) : mach aus der neutralen Matsche aus egal welcher Mühle zunächst rec709. Und anschliessend vielleicht noch das Kodak-T34irgendwas-LUT drüber. Den Rest macht die Farbtruppe, nachdem der Mensch mit dem editing durch ist.
Dann der Editor : 24 Bilder die Sekunde.
Und in diesem Moment, in dem die fps gesetzt werden, wird es zum « cinelook », wie wir es aus Kintertagen kennen und auch gerne auf dem heimischen Bildschirm sehen mögen. Das gleiche breitgezogene, leicht cyanübertünchte Material sieht bereits mit 30fps komplett anderes aus. Und mit 50 / 60fps wird das so dermassen « weich », dass einem mulmig wird, in der Magengegend. Mach das mit 18fps und schwarzweiss und im Format 4:3 und es gibt den « Stummfilmlook » von Anfang des 20. Jahrhunderts. (Was eigentlich auf totaler Quatsch ist - spiel das mit der richtigen Geschwindigkeit und nicht 24 Bilder die Sekunde ab, dann geht das auch vollkommen flüssig vonstatten …)
Cinelook. Ey ! Das geht NUR mit Kameras fürs Kino. Echt jetzt. NUR mit den dicken Mühlen. RED MONSTER. 8k.
