Ja, ist Haarspalterei. _Den_ richtigen Bildausschnitt gibt's bei APS-C ja auch nicht. Beschneiden musst Du also gelegentlich sowieso.
Ist das niedlich. Woher weißt Du, was
ICH muss?
Es steht ja eh bereits oben: Ich habe aus gutem Grund keine Festbrennweiten, weil ich mir das nachträgliche Schnibbeln an den Bildern sparen will. Und ich behaupte mal frech, dass ich deutlich weniger als bei 1% aller meiner Bilder nachträglich croppe. Und das wird noch übertrieben viel sein.
Wer ist denn 'euch'? Du sortierst mich ins Lager der KB-Verfechter. Lagerdenken führt nicht dazu, sachlich zu diskutieren; das geht auch an die anderen "Verfechter". 2010 oder 2011 habe ich im Pentax-Lager einen Kasten Bier gewettet, das bis Ende 2013 oder 2014 keine KB von Pentax kommt (ich hätte gewonnen, aber keiner wollte wetten). Ich fand das Konzept überflüssig. Ich habe meine Meinung etwas geändert, bin aber sicher kein KB-Befürworter um jeden Preis.
Es ist generell die Art, wie manche argumentieren. Da ist es - für mich - nicht leicht, vom Schubladendenken Abstand zu nehmen. Sollte ich Dich zu Unrecht in eine Dir nicht genehme Schublade gesteckt haben, tut es mir leid.
Ich habe kein Problem damit, wenn jemand unbedingt eine KB-Kamera braucht, warum auch immer. Jeder wird individuell Gründe haben, die dafür sprechen - genauso wie jeder Gründe hat, der sich diesem Format verweigert. Keine der Gründe hat den Anspruch, als absolut allgemeingültig zu gelten. Warum aber gibt es immer wieder Leute (und zwar ausschließlich von der KB-Fraktion), die den APS-C Bereich (oder kleiner) als Müll ansehen, nur weil man damit halt nicht so gut so extrem freistellen kann oder weil es halt ein klein wenig mehr rauscht oder weil halt die Dynamik etwas schlechter ist usw? Darf ich APS-C für mich nicht als hinreichend gut befinden?
Die Unsachlichkeit kommt nicht von denen, die mit APS-C oder kleiner fotografieren, die Unsachlichkeit kommt immer nur von denen, die mit KB-Formaten rumlaufen (oder damit gerne rumlaufen würden). Jedenfalls ist das mein Gefühl, wenn ich hier so manche Posts lese.
Und wenn Du so argumentierst, wieso hast Du Dir dann eine Kamera besorgt, die 20 MP hat?

Du hättest bestimmt auch ne gebrauchte Systemkamera mit 10 oder 12 MP bekommen können. Was machst Du mt dem mehr an Daten? Für Dich hätte ja auch eine gebrauchte Canon 450D gereicht, oder?
Da hättest Du immer noch locker 4 MP weg-croppen können und Dein 4K-Monitor hätte gereicht.
Du machst es einem wirklich nicht leicht, davon Abstand zu nehmen, Dich nicht in eine Schublade zu stecken. Ist das die Sachlichkeit, die Du bei mir vermisst?
Hast Du schon mal daran gedacht, dass es Menschen gibt, die keine gebrauchten Dinge kaufen?
Hast Du schon mal daran gedacht, dass die 70D die erste 2-stellige Canon-DSLR ist, die 19 AF-Messfelder hat?
Hast Du schon mal daran gedacht, dass die 70D auch noch andere Funktionalitäten mitbringt, die keine der vorherigen Kameras hat?
Vermutlich nicht - denn sonst würdest Du nicht dermaßen unsachlich argumentieren. Die 20 MPix muss ich in Kauf nehmen, wenn ich eine verbesserte 2-stellige Canon-DSLR kaufen will. Da nützt auch das intensivste Flennen nix. Die Kamera hat auch noch Motivprogramme, die ich nicht brauche. Und andere Dinge, die ich für entbehrlich halte.
Also bleiben wir einfach bei der Sache - ok?
Im Ernst: Kann Dir doch wurst sein, was andere mit ihren Pixeln machen, und was sie brauchen oder meinen zu brauchen. Soll jetzt keiner mehr ne neue Kamera kaufen dürfen, nur weil er nicht in DIN A1 und größer druckt?
Ist mir eh egal.
Nur: Wenn man Argumente für oder wider eines bestimmten Aufnahmeformates austauschen will, dann stellt sich die Frage nach den Gründen für die Verwendung des größeren Formats von ganz alleine. Und es gibt bislang nur ein einziges Argument, welches tatsächlich dafür spricht: Die extreme Freistellungsmöglichkeit.
Das Rauschen halte nicht nur ich für ein fadenscheiniges Argument. In meinem Bekanntenkreis gibt es einige Leute, die zumindest eine 5D Mark II besitzen - und die jammern mehr über das Rauschen dieser Kamera als ich bei der 70D. Komischerweise geben die aber sofort bereitwillig zu, dass vom Rauschen am Papier gar nichts mehr zu sehen ist. Typische Pixel-Peeper halt. In der Praxis jedoch komplett irrelevant. Und was die bessere Dynamik angeht - die ist dermaßen marginal, sodass ich mal behaupte, dass niemand in der Lage ist, eine KB-Aufnahme von einer APS-C Aufnahme zu unterscheiden nur anhand der Dynamik. Das läuft dort ähnlich wie beim Rauschen.
Daher nochmal die Frage: Was passiert denn mit den KB-Bildern so Besonderes, sodass sich dieses Format förmlich aufdrängt?
Aber diese Frage wird auch dieses Mal wieder nicht beantwortet werden. Warum nicht? Ganz einfach: Weil es neben der besseren Freistellungsmöglichkeit sonst kein Argument gibt, das in der Praxis tatsächlich für das KB-Format spricht.
Was bleibt, ist der deutlich höhere Preis. Und den zu bezahlen sind die KB-Fetischisten jetzt mittlerweile überdrüssig geworden. Und nur deswegen sollen wir APS-C Fotografen endlich dem KB-Format zur Masse verhelfen. Aber daraus wird nichts. Im Gegenteil: Ich sage voraus, dass der Weg eher in Richtung noch kleinerer Sensoren gehen wird.