Ein weiterer Punkt ist man verschenkt eventuell auch Lichtstärke. Da Kleinbild F2.8 Zooms einem zu groß sind hohlt man sich f4 Zooms. Da man aber keine Kleinbildkamera hat kann das Licht da schneller Mal zu wenig werden und die ISO muss rauf. Dann beschwert man sich über das hohe Rauschen und braucht deshalb eine Kleinbildkamera. Dass man das Problem erst gar nicht hätte, und noch dazu mehr Weitwinkel, wenn man sich ein f2.8 Aps-C Zoom gekauft hätte wird dann nicht mehr gesehen.
Musste gerade ehrlich gesagt so lachen weil es einfach so den Nagel auf den Kopf trifft. So weit hab ich aber selbst nicht gedacht oder wollte ich vl einfach nicht
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KB ist cool, wenn du auf verschwommenen Hintergrund stehst. Sonst sind die Unterschiede aus technischer Sicht eher gering.
Kann aber verstehen, wenn du KB anpeilst. Allein der rießige Sucher, den so eine KB-Kamera mitbringt ist schonmal richtig angenehm.
Rauschen auf Pixelebene gehört übrigens zu digitalen Sensoren dazu. Das wirst du auch mit KB nicht los. Von daher würde ich mich darauf fokusieren, ob das Rauschen bei der gewünschten Ausgabegröße stört.
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Vielleicht ist ja ein leichtes aber dennoch stabiles Markenstativ eine alternative Lösung zu einem neuen Objektiv. Das kannst du auch unabhängig von KB oder APS-C sinnvoll verwenden.
Größenmäßig solltest du halt eines wählen, was man bequem an einem Rucksack befestigen kann.
Den verschwommenen Hintergrund hab ich normalerweise schon extrem gern. Geh da meist schon an die Grenzen des möglichen bzw. versuch es bei so gut wie allem eine möglichst geringe Schärfentiefe rauszuholen. Für die Landschaftsfotografie definitiv kontraproduktiv. Ein größerer Sucher wäre natürlich praktisch wobei ich mir da eh was anderes überlegen muss, hab normalerweise immer ohne Brille fotografiert aber mittlerweile reicht da der Dioptrienausgleich nicht mehr (tu mich beim manuellen fokusieren so schwer den richtigen Punkt zu treffen), dass ich mich wohl daran gewöhnen muss mit Brille zu fotografieren.
Wie gut, dass ich dann im Moment ein altes Modell hab, dann hab ich zumindest egal welche Kamera ich nehme vermutlich eine große Qualitätsverbesserung

ist ja auch schon was.
Ein neues, kleineres Stativ steht auf meiner Liste. Hab zwar eines aber das ist mir zu unhandlich um es irgendwo mitzunehmen.
Ich würde an Deiner Stelle vielleicht folgendermaßen entscheiden:
Wenn ich weiß, ich möchte KB nicht nur wegen ISO und Rauschen, sondern auch wegen des Bildlooks bei z.B. 35/1.4 ausprobieren, was ich mit den kleineren Sensoren nicht hinbekommen würde, dann wirds letztlich auf KB rauslaufen und dann macht es auch Sinn. Wenns nur wegen ISO und Rauschen ist, kann man es in der Regel mit APS-C gut und günstig kompensieren und Du brauchst KB nicht unbedingt.
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Und gleichzeitig würde ich mir überlegen, was ich denn für Objektive dafür haben möchte. Das 50/1.4, das Makro. Aber was dann dazu? Solls wirklich ein f4-Standardzoom werden, wo ich meinen ISO-Vorteil gleich wieder verliere? Oder stattdessen ein Sigma 24/1.4 dazu? Mit den drei Festbrennern 24, 50 und 90/100/105 kann man auch losziehen und viel abdecken.
Und erst, wenn ich das alles festgezurrt habe, würd ich mich in der Objektivbeschaffung auch für die heutige Nutzung daran orientieren.
Wenn das alles aber noch vage und mit vielen wenns verbunden ist, fährst Du in meinen Augen jetzt mit einem APS-C-Zoom (17-50/2.8, 18-135, je nachdem) für Deine heutige Nutzung besser.
Hatte mir von der Vollformat vorallem eine bessere bessere Qualität/weniger rauschen erhofft. Aber ihr habt schon recht, das Standartzoom mit f/2.8 ist mir zu schwer und das wird sich denke ich auch so schnell nicht ändern. Also würd ich wieder auf das Lichtschwächere Objektiv zurück greifen. Es bringt mir ja auch nichts, wenn ich ein gutes Objektiv habe aber es wegen dem Gewicht nicht mehr ruhig halten kann und deshalb alles verschwommen wird. (Ich hab schon scharfe Fotos hinbekommen so ist es nicht, aber mit wesentlich mehr anstrengung und auch es waren auch mehr verschwommene dabei als bei den anderen). Damit würde der Punkt an die APS-C gehen.
Eine geringe Schärfentiefe hab ich in meinen Fotos prinzipiell schon gern (nicht gerade die Beste Vorliebe für Landschaft und Makro

) also wäre da die Vollformat ein kleiner Vorteil. Wobei mit dem 50mm bekomm ich so auch schon eine schöne Unschärfe.
Für Makri soll wohl durch den Crop-Faktor die APS-C von Vorteil sein, also noch ein Pluspunkt mehr.
Das bessere Verhalten im höheren Iso-Bereich hat eine Vollformat (laut meiner Internetrecherche), also der Punkt geht an die Vollformat. Was ich wirklich nicht bedacht hab, sind die Objektive mit denen ich vermutlich wieder Licht verlier und deshalb einen höheren Iso-Bereich brauche.
Also wenn ich das jetzt so betrachte dann ist wohl eine ASP-C (wie jetzt beispielsweise eine 70D/ 80D) wirklich die bessere Entscheidung. Wird zwar noch eine Zeit dauern bis ich mich wirklich von der Vollformat verabschiedet habe aber eigentlich habt ihr meine Hauptdründe wiederlegt.
Für den Weitwinkelbereich würde ich da aber ein wenig mehr weitwinkel als bei einer Vollformat benötigen um den gleichen Bildausschnitt zu bekommen?
Nur der Ordnung halber. Daß du mit fotografieren überfordert bist habe ich nirgendwo geschrieben.
Dann tut es mir leid, hatte es aus deinem Beitrag so verstanden.
Liebe Grüße,
Julia