Der Verfasser ist aus meiner Sicht ein verbitterter Profi-Fotograf, der seinem Hass auf alle Amateure auf polemische und herabwertende Art Luft macht, dazu bleibt er anonym, fordert aber von allen Kommentatoren eine Identifizierung etc- - zudem schreibt er kein Wort über Kameragewicht etc. aber egal
Das ist die typische Trotzreaktion, die ich weiter oben erwähnt habe. Ob der Verfasser sich nun zu erkennen gibt, oder nicht, ändert nichts am Kern seiner Aussage. Ich würde ihn auch nicht als Profi-Fotograf bezeichnen, ich glaube nicht, dass er Hochzeiten oder ähnliches fotografiert. Aber auch das ändert nichts am Kern seiner Aussage.
Er hasst auch nicht "alle Amateure", sondern wie sie sich von der Industrie auf den Arm nehmen lassen ohne selbst mal nachzudenken. Und da hat er nun mal Recht. Über seine Art das über zu bringen, kann man geteilter Meinung sein, aber es ist nicht alles immer Friede, Freude, Eierkuchen und Einhornregenbögen.
Er hat auch zum Gewicht bzw. zu der Art des Equipments geschrieben. Wenn ich mich recht erinnere, sogar mehrfach. Aber darum (Gewicht) geht es nicht primär. Es geht darum, dass man das "richtige" Werkzeug nutzen sollte.
Muss die Kamera immer dabei sein, wenn man eine Bildidee hat? Für mich, keinesfalls. Zum einen, weil ich nicht permanent und in jeder Situation des Alltags meine Umgebung scanne und von ihr abstrahiere, um mich fotografisch zu entwickeln. Das würde man vielleicht gerne machen oder können und redet es sich deshalb vielleicht auch ein, in der Praxis sind es bei mir aber nur ganz bewusste Touren, wo ich die "Augen aufmache"...
Ich mache im Prinzip beides. Kommt halt immer drauf an, was man wie fotografieren möchte und wie man selbst tickt.
Dieses "...wenn ich etwas Interessantes finde, dann komme ich mit Kamera zurück..." funktioniert eben nicht in allen Fällen, denn die meisten Situationen sind eben nicht austauschbar.
Ich habe gute Bilder gemacht, indem ich irgendwo ohne Kamera war, eine Idee hatte, und irgendwann mit Kamera zurück gekehrt bin.
Ich habe aber ebenso gute Bilder gemacht, indem ich die Kamera dabei hatte, und etwas fotografiert habe, was ich später nicht hätte fotografieren können.
Ich würde auch nicht behaupten, das eine Verfahren wäre besser, als das andere. Diese Verfahren sind im Prinzip nichts anderes als Werkzeuge. Und wie ich immer sage, man sollte das "richtige" Werkzeug für die jeweilige Aufgabe nutzen. Daher nutze ich beides, je nach dem, was ich machen möchte.