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Kamera Gewicht im Alltag

sternenwolf

Themenersteller
Gutes neues Jahr!

Mich würde interessieren ob ihr erfahrenen Fotografen auch in eher in meiner „leichteren“ Richtung denkt, oder ob es sich wirklich lohnt eine schwere Ausrüstung mitzunehmen und ihr dies noch nach Jahren macht.

Mittlerweile haben wir ja schon 24MP und vermutlich bald mehr im APSC-Format und die Sensoren und Linsen entwickeln sich auch ständig weiter.
Spiegelloses KB mit 42MP ist auch bereits da.
Die Frage nach den guten Fotos (und ich denke das liegt wohl im Interesse der meisten Fotografierenden) lässt sich meiner Meinung nach nicht mehr durch die Kameraqualität an erster Stelle, sondern durch die Kamerapräsenz an erster Stelle beantworten.
Das „gute“ Bild beginnt bei mir im Kopf und die Kamera muss in diesem Moment dabei sein.
Je leichter das Gerät ist, desto eher schleppe ich es zumindest oft mit. Ich verwende eine kl. APSC Sony mit Leica-M Fixbrennweiten.
Mein Zoom sind meine Beine, meine hohen ISO Werte gibt es nicht, denn Motive die für mein Auge zu dunkel sind interessieren mich nicht künstlich aufzuhellen. Bildausschnitte im Nachhinein verändern würden mich völlig irritieren, denn mein Objektiv ist der Rahmen den ich geistig mitschleppe, mit dem ich die Komposition festhalte. Ich versuche lieber 20 mal die richtige Komposition zu finden bevor ich abdrücke als nachher was rauszuschneiden. Die Kamera passt in die Jackentasche und das ist es was letztlich meine (guten) Fotos ausmacht.
Ja, Raw natürlich und 50% Aufwand in der Nachbearbeitung in PS.
Das „Bild“ sehe ich im Kopf bevor ich zur Kamera greife, ich stelle alles manuell ein, es geht sehr schnell. Kein Autofokus verstellt mir etwas im letzten Moment (ich fotografiere allerdings keine zu bewegten Objekte). Das gesehene Bild wird in Erinnerung solange getragen bis es mir gelingt annähernd Ähnliches durch die Nachbearbeitung hervorzuholen.
Dann bin ich zufrieden, dann konnte ich die Stimmung oder Aussage einfangen und vermitteln.
Das hab ich von Anselm Adams gelernt, der ja auch stundenlang an der Ausarbeitung verändert hat bis er mit einem Abzug zufrieden war. Das „Negativ“ ist erst die halbe Miete.

Ich komme aus der Zeit der Dunkelkammer, KB und Mittelformat, etwas Großformat, habe viel ausprobiert an Linsen, Kombinationen, Kameras und bin sehr angetan von der heutigen Technik, die eine enorme Erleichterung bietet.
Gleichzeitig öffnet die heutige Kamera-Technik eine große Spielwiese, die zwar faszinierend ist, die aber die eigentliche Aufgabe ein gutes Bild zu erzeugen leicht vergessen lässt, indem man hofft durch das nächste Modell dann endlich die super tollen Bilder zu schaffen.
Hübsche Falle, geht mir auch immer noch so, es wird ja auch geschickt angetrieben durch die psychologisch gute Werbung der Hersteller.

Die Technik ist zwar wunderbar heute, aber wie auch hier schon erwähnt wurde, viele berühmte Fotos wurden meist mit sehr viel schlechteren Kameras gemacht.
Werde ich je auf 2x3m vergrößert ausdrucken? Und selbst wenn bewege ich mich dann mit der Lupe vor dem Bild auf und ab um alle Details wahrzunehmen, oder betrachte ich das gesamte Bild als eine Einheit?
Helmut Newtons KB Fotos sind so groß (2x3m) in Ausstellungen zu sehen gewesen und deren Auflösung und Tonwertumfang war lächerlich gegen heutige Bilder, doch trotzdem sind sie beeindruckend.

Meiner persönlichen Erfahrung nach muss die Kamera oft dabei sein, dann macht mir das Freude. Die 5 kg Ausrüstung nehme ich doch nur dann mit, wenn ich in unbekannten Gegenden bin, wie etwa auf Reisen und mir dadurch die ganz besonders guten Bilder erhoffe. Das allerdings stresst mich ein wenig durch die hohe Erwartungshaltung und die 5 kg extra am Rücken und lässt mich nicht mehr so gut wahrnehmen oder Spaß haben locker und spontan was einzufangen.
Fazit: diese Ausrüstung bleibt im Schrank, also nur mehr Smartphone Erinnerungen, aber das ist nicht zu vergleichen.

Daher sehe ich nach vielen Jahren den größeren Erfolg bei mir doch in einer leichteren Ausrüstung, fast wie Cartier Bresson oder Hubmann nur mit der alten 50er Linse.

Die meisten meine Bilder kamen an unerwarteten Orten zustande, leichten Fußes, frei vom Muss jetzt was zu knipsen, aber die „leichtere“ Kamera war dabei!

Mich würde interessieren, welch Erfahrungen ihr dazu habt in Punkto Gewicht. Lohnt sich für Euch schwere Ausrüstung mitzunehmen oder tendiert man dazu sie dann öfter zu Hause zu lassen?
(Ich meine jetzt nicht die rein beruflichen Aufträge bei denen man ohnedies Kisten an Ausrüstung mit dabei hat.)

Gruß vom Sternenwolf

https://www.flickr.com/photos/116806187@N08/albums/72157662732120075
 
Ich habe meist eine Kompakte in der Jackentasche, um dann eben eine Kamera dabeizuhaben.
Die DSLR wird dann eher gezielt mitgenommen.
 
Die beste Cam ist jene die man dabei hat und macht entsprechend auch die besten Fotos
Kleines leichtes hüpft einem nun mal viel eher mal kurz in die Tasche....
über die resultierende technische Fotoqualität ist heute die Gehäusegrösse nicht mehr mass gebend.
Es kommt nur drauf an welche Brennweiten man haben will , auf welche licht Gegebenheiten man gewappnet sein will und welche Sensorengrösse man sein eigen nennt.
die Haptik+ Bedienerfreundlichkeit geht zwangsläufig etwas flöten mit einem kleineren Gehäuse.
und all diese Fragen muss ein jeder für sich selbst beantworten was er für allfällige Kompromisse eingehen will
Insofern habe ich z.b. an meiner sony RX1 noch nie etwas vermisst welche sehr oft mit kommt
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe bis April 2014 die D700/D300 mit fünf Objektiven genutzt. Zwei Bodys deshalb, weil mich der Sensorstaub durch die ständige Objektivwechselei tierisch genervt hat. Bei den Objektiven habe ich schon auf Festbrennweiten und ein relativ leichtes Telezoom gesetzt, aber zwei 1kg Bodys sind nicht ohne. Die Kamera hatte ich trotz des Gewichts fast immer dabei - wenn nicht kam gerade das Motiv:grumble:. Als mir selbst die D700 mit dem 70-200mm F4 alleine zu schwer wurde habe ich mich für einen Wechsel auf was Leichtes entschieden - zumal mir die 200mm Telebrennweite schon immer zu wenig waren. Längere Teleobjektive waren mir aber immer zu schwer. Den Wunsch nach mehr Tele (für Tiere) und mehr Leichtigkeit habe ich mir mit dem OMD- System erfüllt. Jetzt ist die Kamera eigentlich immer dabei und die neue leichte Art des Fotografierens hat mich meiner Meinung nach auch fotografisch nach vorne gebracht. Alleine schon die Möglichkeiten des Live- views mit Klappbildschirm - da macht man wesentlich öfter bodennahe Aufnahmen.
 
Ich sehe das Problem nicht. 60D, ein paar gute Zooms, Blitz oder zwei und zwei Stative ab in den Kofferraum. Und dann am Ziel nach Bedarf das rausnehmen was es mir erlaubt die Bilder zu machen die ich machen will statt die auf die mich die "leichte" Ausrüstung beschränkt.

Die Kamera am langen, gepolsterten Hüftgurt quer über der Brust, bei Bedarf 1-3 LowePro Objektivköcher am alten BW-Koppel mit "Hosenträger" und ggf. ne kleine Tasche mit Zusatzteilen, Blitz etc. und los geht es. Wenn dann der sch.. Fusszoom mal wieder an Zaun/Reling/Abgrund etc. scheitert habe ich das passende dabei und mache das Bild das mir vorschwebt.
 
Mich würde interessieren ob ihr erfahrenen Fotografen auch in eher in meiner „leichteren“ Richtung denkt, oder ob es sich wirklich lohnt eine schwere Ausrüstung mitzunehmen und ihr dies noch nach Jahren macht.

Ich persönlich denke (und handle) in diese Richtung. Dennoch gibt es immer noch, und wird es auch in Zukunft noch immer Gründe geben, die für schwere Ausrüstung sprechen.
Egal, wofür man sich entscheidet, man wird immer Kompromisse eingehen müssen. Und grundsätzlich hilft es, wenn man das passende Werkzeug für die jeweilige Aufgabe nutzt.


Hübsche Falle, geht mir auch immer noch so, es wird ja auch geschickt angetrieben durch die psychologisch gute Werbung der Hersteller.

Da empfehle ich den Blog über die Kommerzielle Verblödung der Fotografie (siehe Link in meiner Signatur). Der Verfasser ist zwar oft recht anstrengend, aber im Kern hat er Recht.
 
Der Verfasser ist aus meiner Sicht ein verbitterter Profi-Fotograf, der seinem Hass auf alle Amateure auf polemische und herabwertende Art Luft macht, dazu bleibt er anonym, fordert aber von allen Kommentatoren eine Identifizierung etc- - zudem schreibt er kein Wort über Kameragewicht etc. aber egal ;)

Ich genieße es derzeit auch mit einer leichten Ausrüstung unterwegs zu sein, gerade wenn die Fotografie nicht der Mittelpunkt einer Unternehmung etc. ist, ist das durchaus befreiend.
 
Ich gehe verschiedene Wege und versuche für mich immer das Beste mitzunehmen.

Zuerst gibt es die immer dabei Kamera. Für mich ist es das Smartphone. Mein neues hat eine ziemlich gute Kamera, aber als Kompaktkamera Ersatz fehlt mir doch der optische Zoom (3fach). Beim nächsten mal werde ich darauf achten. Alles andere muss sich nicht mehr verbessern bei den Handys.

Dann habe ich noch eine AW110. Die hab ich zum Bergsteigen gekauft. 5 Fach optischer Zoom. Wasserdicht und man kann sie auch mal fallen lassen ohne, dass etwas passiert. Sie hab ich im Urlaub dabei, wenn Regen vorhergesagt wird, ich aber nicht aufs Fotografieren verzichten will. Den egal welche Kamera ich dabei hätte (Pentax, E-M1, 1DX und abgedichtetes Objektiv) bei regen würde ich die teuren Kameras nicht rausholen.
Die AW 110 wiegt auch weniger als jede DSLM mit Zoomobjektiv.

Dann setzte ich für das meiste auf APS-C. Leider war das haben wollen bei der 7D II zu groß, dafür mussten die Objektive abspecken. Hab das 70-300 durch ein halb so schweres 55-250 ersetzt. Das 10-22 wiegt auch nicht viel. Für die meisten Bilder verwende ich das 15-85. Meistens bin ich mit Blende 8 Unterwegs und da brauch ich kein KB. Einen Unterschied würde ich nicht sehen. Nur das mehr an Gewicht merken.

Für Shootings und besondere Anlässe habe ich auch einen KB Kamera. Wenn es sich lohnt schleppe ich auch die 6D und das 70-200 2.8 durch die ganze Nacht wenn es sein muss, wie bei den Protesten in Bangkok.
 
Gutes neues Jahr!

Ebenfalls!

Gruß vom Sternenwolf

Sternenwolf, hast dich gerade frisch hier angemeldet, und dies ist deine wichtigste, drängendste Frage? :confused:

Also mir persönlich ist auch die Kamera, die ich dabei habe, die beste, denn nur mit dieser kann ich Fotos machen! ;)

Und das ist halt meine Sony A7 - entweder mit komplettem Objektivpark, oder aber mit einer leichten Festbrennweite. Auf Bildqualität mag ich nicht verzichten, dann eher auf die Anzahl Objektive, die ich dabei habe. Notfalls fotografiere ich aber auch mit meinem Handy, bevor ich ganz auf ein Foto verzichte.
 
sternenwolf schrieb:
Das „gute“ Bild beginnt bei mir im Kopf und die Kamera muss in diesem Moment dabei sein.
Ich finde deinen Ansatz toll. Fotografie ist Kopfsache und hat viel mehr mit Vorstellungskraft und Fantasie zu tun, als mit sonst was. Ich denke, da sind wir auf einer Linie. Für mich persönlich liegt der Fehler aber im zweiten Satz. Muss die Kamera immer dabei sein, wenn man eine Bildidee hat? Für mich, keinesfalls. Zum einen, weil ich nicht permanent und in jeder Situation des Alltags meine Umgebung scanne und von ihr abstrahiere, um mich fotografisch zu entwickeln. Das würde man vielleicht gerne machen oder können und redet es sich deshalb vielleicht auch ein, in der Praxis sind es bei mir aber nur ganz bewusste Touren, wo ich die "Augen aufmache". Das nennt sich dann Fototour und dann nehme ich die Kamera natürlich auch bewusst mit. Auf dem Weg zur Arbeit aber? Da schaue ich eh nicht genauer hin, also brauche ich auch keine Kamera. Mich würde interessieren, gibt es wirklich Leute, die permanent im Alltag, in der Bahn, im Auto, im Büro fotografisch sehen und deren Kopf ohne Unterbrechungen Bildideen produziert? Etwas ehrliche Selbstreflexion hat mich zu der Erkenntnis gebracht, dass das bei mir nicht der Fall ist. Eine "Immer-dabei-Kamera" ist entsprechend unnötig. So sehe ich das mit der Kamerapräsenz.

Natürlich kannst du deine Kreativität nicht immer auf Befehl steuern. Wenn du nun also eine Idee hat, ein Foto im Kopf und gerade keine Kamera dabei ist: Einfach merken, später wieder kommen und machen. Ich nenne das konzeptionelles Arbeiten. Wenn du im Alltag Ideen sammelst, Fotos im Kopf konstruierst und dann während der Touren nur noch umsetzen musst, was du vorher kreativ erarbeitet hast. So wird es bei Filmproduktionen ja auch gemacht. Meine persönliche Quote hat sich vervielfacht, seit ich nur noch so arbeite. Wenn du das mit dem Foto im Kopf kannst, braucht es aus meiner Sicht auch keine Kamera "immer dabei". Ein Notizblock tut es auch.

Natürlich gibt es Situationen, die nicht wiederholbar sind. Shit Happens gibt es halt immer, auch mit Kamera in der Tasche. Aus meiner Erfahrung sind die wirklich guten Ideen aber universell. Sie sind austauschbar, egal, welcher Mensch da vor dir steht, in welcher Stadt du bist oder welches Licht du gerade hast. Sie sind so austauschbar, dass sich eine ganze Serie mit einer Idee machen lässt. Ich arbeite heute nur noch so. 3-4 wirklich neue und gute Ideen pro Jahr, um jede Idee wird eine Serie konstruiert, die dann an allen möglichen Orten fotografiert wird. Diese Arbeitsweise bewahrt nicht zuletzt davor, nichts mehr produzieren zu können, wenn die Ideen in einem Kreativloch mal ausbleiben.

Obwohl ich hier so pro bewusste Fototour argumentiere, bin ich vor einem Jahr von Canon KB auf die Fuji X umgestiegen. Und damit glücklich, denn weniger Gewicht ist einfach angenehmer. Ganz unkompliziert. Minimalismus hat für mich aber auch Grenzen, nämlich dann, wenn das Handling durch die Miniaturisierung stark eingeschränkt wird. Das empfindet dann jeder anders.
 
Gutes Neues!

Ich stimme da Alpha4 zu. Fotos entstehen im Kopf, d.h. ich schlendere ohne Kamera durch die Gegend und komme gezielt zur passenden Zeit wieder. Für spontane Fotos reicht das Telefon, was auch die einzige Kamera ist, die ich (fast) immer dabei habe.

Mich würde interessieren ob ihr erfahrenen Fotografen auch in eher in meiner „leichteren“ Richtung denkt, oder ob es sich wirklich lohnt eine schwere Ausrüstung mitzunehmen und ihr dies noch nach Jahren macht.

Das Gewicht der Ausrüstung ist mir prinzipiell nicht egal, aber gekauft wird nach der benötigten Leistung. Ein Carbonstativ spart ja auch schon einiges, ohne die Bildqualität zu beeinflussen.
 
Der Verfasser ist aus meiner Sicht ein verbitterter Profi-Fotograf, der seinem Hass auf alle Amateure auf polemische und herabwertende Art Luft macht, dazu bleibt er anonym, fordert aber von allen Kommentatoren eine Identifizierung etc- - zudem schreibt er kein Wort über Kameragewicht etc. aber egal ;)

Ich genieße es derzeit auch mit einer leichten Ausrüstung unterwegs zu sein, gerade wenn die Fotografie nicht der Mittelpunkt einer Unternehmung etc. ist, ist das durchaus befreiend.

:)
Danke einmal für Eure Antworten,
um Borgefjell Vermutungen zu bestätigen, da ich hier ja eine neue Nase bin, nein...leider, ich bin kein Profifotograf und schon gar kein frustrierter.
Ich fotografiere seit dem 7. Lebensjahr mit Faszination und das hat noch nicht geendet.
Im Moment beschäftigt mich der Gedanke nach dem wie viel an Gewicht ist wirklich notwendig um gute Fotos zu machen (qualitativ durch Technik) und wie weit lässt sich das reduzieren um eben nicht die volle Tasche mitzuschleppen.
Das hat schon auch mit der Entwicklung der Technik zu tun, denn die Sensoren/Linsen leisten ja immer mehr und es wird nicht so stehenbleiben.
Da ich eben nicht beruflich fotografiere, demnach keinem Auftrag nachgehe, ist die Fotografie für mich eine Art meine Beobachtungfähigkeit zu trainieren, dazu muss ich aber flexibel reagieren können, was nur möglich ist, wenn die Bildmaschine dabei ist und hier kommt das Gewicht zu tragen, sagen wir weil ich eher zu faul bin mich abzuschleppen.

Vielleicht steht hinter meiner Frage auch: Wie wichtig ist KB denn noch, wenn die APSC Sensoren dermaßen besser werden und in 2 Jahren wohl noch 20% zulegen.
Sehen wir die Unterschiede denn überhaupt noch?

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Sehr interessant Deine Arbeitsweise, ich werde versuchen mir das vorzustellen, dass gute Ideen mit wechselnden Personen umsetzbar sind. Bisher dachte ich hier ganz anders, aber vielleicht geht das wirklich. Bei dieser Methode steht mehr Konzept dahinter, als spontan Dinge einzufangen, die sich gerade so vorbei bewegen.
Wird mich beschäftigen, weil darin auch eine Aussage liegt, die man vermitteln kann, das ist mir von wo anders her sehr bekannt, aber ich hab es offenbar noch nicht der Fotografie zugeordnet.
Werde versuchen mal mit einem Skizzenblock Fotos zu erzeichnen, vielleicht gibt das noch mehr Abstand um die gewünschte Aussage besser „setzen“ zu lassen. Bisher hat mich immer eine bestimmte Lichtsituation animiert das einzufangen.
(ich bin mehr in SW gedanklich).
 
Vielleicht steht hinter meiner Frage auch: Wie wichtig ist KB denn noch, wenn die APSC Sensoren dermaßen besser werden und in 2 Jahren wohl noch 20% zulegen.
Sehen wir die Unterschiede denn überhaupt noch?

Von der Sensorqualität her reicht sicher meist ein APSC Sensor oder gar noch kleiner aus. Die Objektive sind es jedoch, die die Bildanmutung erzeugen. Stichwort Freistellung: Wenn das für dich wichtig ist (also mehr als kleinere Sensoren in der Lage sind zu bieten), dann brauchst du einen großen Sensor und lichtstarke Objektive. Wenn das keine Rolle spielt und genügend Licht da ist, spricht absolut gar nichts gegen sehr kompakte Kameras mit kleinen Sensoren.
 
KB vs. APS-C vs. alle anderen ist ja eine eigene Diskussion. Wirklich schlechte Kameras gibt es am Neumarkt für Systemkameras ja quasi nicht mehr. Die einen schielen nach "größerem", die anderen nach "kleinerem". Effektiv kann man mittlerweile ja sogar mit Smartphones akzeptable Fotos schießen - Zum Leidwesen der Kamerahersteller.

Meiner Meinung nach ist die Kamera selbst nicht der größte Gewichtsfaktor. Aber von Anfang an: Es gibt bekanntlich verschiedene Typen was das Ausrüstungschleppen angeht. Den der am liebsten nur eine Kamera mitnimmt, sonst nix, absolut minimalistisch, und dann halt das Links liegen lässt was man damit nicht gut fotografieren kann. Dann gibt es den Typ, der ALLES mitnimmt was irgendwas mit Fotografie zu tun hat. Und dann gibt es die die sich drauf einstellen was sie fotografieren wollen, und dann halt ein kleines Setup dabei haben. Und natürlich alles dazwischen ;)

Ich persönlich zähle mich zu den Bedarfsorientierten...meist habe ich einen Body, zwei Zoomobjektive und eine FB dabei. Damit schwankt das Gewicht beträchtlich. Bei Vielen mit wenig Objektivauswahl, sei es Gelegenheitsfotografen oder Puristen, ist immer die komplette Kameratasche dabei. Da steckt dann neben dem Body ein Standardzoom, ein Telezoom, eine FB, ein Blitz, eine Ladung UV-Filter, Massen an Akkus und Speicherkarten drin. Das Ladegerät is dann auch noch dabei, und ähnlicher Geraffel...verpackt in einer überdimensionierten und wichtig aussehenden Tasche. Am Ende wundern sie sich, dass die schwere Kameratasche immer daheim bleibt und beschließen in was kleineres zu investieren...Das Problem daran ist aber eher, dass sie eigentlich nur eine Kamera mit Standardzoom brauchen, und den Rest nur mitnehmen damit alles beieinander bleibt. Mit der nächsten Kamera passiert dann das gleiche, nur dass bei µFT alles etwas kleiner ausfällt.
Das eigentliche Problem bleibt aber, dass man das ganze Zeug mitschleppt, das man nicht braucht. Stativ und Blitz bei einer Stadt- oder Bergtour bei gutem Wetter?
 
Meine DSLR ist nicht immer dabei, aber gezielt. Eine Kompakte, Smartphone oder so was brauch ich nicht, Smartphone ist zwar immer dabei aber aus den althergebrachten Gründen, jeden Müll muss ich auch nicht knipsen. Ich weiß vorher was ich fotografiere, wohin ich gehe und ob ich meine DSLR mitnehme. Ansonsten hat es mir nicht geschadet mal paar Tage nicht zu fotografieren, macht mir auch keinen Spass ohne DSLR :D
 
:)
Danke einmal für Eure Antworten,
um Borgefjell Vermutungen zu bestätigen, da ich hier ja eine neue Nase bin, nein...leider, ich bin kein Profifotograf und schon gar kein frustrierter.
Ich fotografiere seit dem 7. Lebensjahr mit Faszination und das hat noch nicht geendet.

Sorry wenn du dich angesprochen fühlst, ich meinte den Verfasser des Blogs der im Beitrag vor mir verlinkt war.

Die Unterschiede in der reinen Bildqualität wird immer irgendwann auch von kleineren Formaten eingeholt. Was immer bleibt ist das Mehr an Freistellung.
 
Der Verfasser ist aus meiner Sicht ein verbitterter Profi-Fotograf, der seinem Hass auf alle Amateure auf polemische und herabwertende Art Luft macht, dazu bleibt er anonym, fordert aber von allen Kommentatoren eine Identifizierung etc- - zudem schreibt er kein Wort über Kameragewicht etc. aber egal ;)

Ich genieße es derzeit auch mit einer leichten Ausrüstung unterwegs zu sein, gerade wenn die Fotografie nicht der Mittelpunkt einer Unternehmung etc. ist, ist das durchaus befreiend.

..aber wenn du auf Flickr klickst, dann kannst du dich weiter auf seinen Youtubechannel klicken, und beides läuft auf einen real klingenden Namen, auf Youtube gibts sogar ein Gesicht?
 
@TO

Borgefjell meinte nicht dich mit dem frustrierten Profi, sondern den Autor eines Artikels, der in dem Beitrag über seinem genannt wurde, glaube ich.

Wenn du an das Gewicht der Fototasche herangehen möchtest würde ich das auch genauso machen: wiegen. Besorge dir eine gute Küchenwaage und wiege jedes Teil durch. Nicht nur Kameras, sondern alles, was du einpackst. Mach dir eine Excel-Tabelle. Es ist ein bisschen so, wie mit Zeitmanagement, wenn man die aktuelle Situation ordentlich erfasst, sieht man den besten Raum für Verbesserungen. Vielleicht hilft es, sich noch ein wenig mehr von Kamera und Objektiven zu lösen, Probleme allgemeiner anzugehen. Minimalismus und die Optimierung der Tourausstattung fängt bei den Schuhen an, geht über die Wahl der richtigen Tragelösung und endet mit der Jacke. Immer alles nur auf Kameratechnik beziehen zu wollen, klingt für mich immer mehr nach G.A.S., als es sein müsste.

Zu meiner Arbeitsweise ist meine Website vielleicht ganz hilfreich (Signatur, und das klingt jetzt wieder so sehr nach Werbung:grumble:). Ich fotografiere Menschen nur sehr, sehr Sekundär, die serielle Arbeitsweise meiner richtigen Arbeiten wird dort aber deutlich, denke ich. Gerade bei Menschen ist es aber sehr anschaulich: Einmal im Studio das richtige Set aus Licht, Hintergrund und der Kamera eingestellt und du kannst den Menschen austauschen, wie du willst. Wenn das Set richtig gut ist, ist es das Foto auch bei verschiedenen Menschen. Steffen Böttcher - Ein Porträtfotograf, dessen Arbeiten ich sehr schätze - hat "Stil" in einem seiner Bücher als "Lösungsportfolio" definiert. Das trifft den Nagel auf den Kopf. Du hast irgendwann so viele Sets, von denen du weißt, dass sie funktionieren, dass du bei Shootings gar nicht mehr kreativ denken musst, sondern einfach nur dein Lösungsportfolio abspulst. Dadurch bekommen Fotos über Shootings hinweg Parallelen. Und die nennt man dann Stil. Das bezieht sich jetzt aber wirklich nur auf Menschen, auf meine Serien dürfte ich das nie exakt so übertragen. Das Prinzip ist aber schon ein ähnliches. Schau dir z.B. mal Thomas Leuthard - Streetfotograf - an. Es gibt ein Video, wo er durch ein Buch mit all seinen Fotos blättert und dort sieht man, dass sich Bildideen wiederholen. Gerade deshalb setzt er sie in seinem Buch aber nebeneinander. Solche Fotos kannibalisieren sich nicht gegenseitig, sondern geben dem Gesamtwerk als Serie eine höhere Qualität. Analytisch gesagt: Der Betrachter bekommt neben der Mikroqualität eines Einzelfotos die Möglichkeit, die Makroqualität aller Fotos gemeinsam wahrzunehmen, indem diese durch Bezüge verknüpft sind.

Und zu der leidigen Sensordebatte: Man kann den Unterschied sehen, tut man meistens nicht, für gute Fotos braucht man nichts davon wirklich, die Anwendung bestimmt das Werkzeug. Das ist meine Meinung, nicht allgemeingültig und Amen. Das Thema wird sich jetzt sowieso nur noch in diese Richtung entwickeln. Willkommen im DSLR-Froum.
 
Mich würde interessieren, welch Erfahrungen ihr dazu habt in Punkto Gewicht. Lohnt sich für Euch schwere Ausrüstung mitzunehmen oder tendiert man dazu sie dann öfter zu Hause zu lassen?
(Ich meine jetzt nicht die rein beruflichen Aufträge bei denen man ohnedies Kisten an Ausrüstung mit dabei hat.)

Mein schwerer AW400 mit DSLR Kleinbild kommt mittlerweile nur noch außer Haus, wenn ich gelegentlich mal ins Naturschutzgebiet fahre. Dann und nur dann brauche ich die wirklich langen Brennweiten.

Ansonsten reicht mir eine Systemkamera mit Standardzoom und Festbrennweiten völlig aus.
 
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